SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
drängte, benahmen sich seine Hände wie Sambatänzer: Sie waren überall und verweilten nirgends. Seine Atmung ging stoßweise, so wie auch Muriels, geprägt und angetrieben von Begierde, die sie zur Eile mahnte und sie zugleich provozierte, dieses Spiel ewig hinauszuzögern. Denn es fühlte sich viel zu gut an, für etwas das je enden sollte.
Als sich Muriels Finger unter den Bund von Leanders Shorts schoben, gebot er ihr Einhalt, indem er ihre Handgelenke umfasste. Darauf hob er sie hoch, trug sie zum Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Über sie gebeugt, massierten seine Hände ihre Schultern und wanderten hinab zum Knoten ihres Handtuchs. Er löste ihn, klappte den flauschigen Baumwollstoff auseinander und strich über ihre Brüste.
Muriel flüsterte seinen Namen.
»Richtig«, murmelte er, küsste sie wieder und ließ zu, dass Muriel die Shorts von seinen Hüften streifte.
So nackt wie sie, stützte er sich zu ihren Seiten ab und schob sich zwischen ihre Beine. Während seine Lippen jeden Zentimeter ihres Gesichts liebkosten, fuhr sein Schaft in ihrer Nässe auf und ab, was sie bald so sehr reizte, dass sie seinen Namen ein zweites Mal flüsterte. Lustvoll diesmal, verlangend.
Er spielte mit ihr, ganz offenbar mit der Intention, sie zum Betteln zu bringen. Viel fehlte nicht und Muriel würde betteln, genoss sie auch sehr, was er tat. Das Pulsieren in ihr fühlte sich fabelhaft an und das Prickeln auf ihrer Haut war so warm, als käme es von tausend Sonnenstrahlen.
Als sie es nicht länger aushielt, schlang sie die Beine um ihn, legte die Hände an seine Wangen und sah ihm in die Augen. Sie liebte seinen Blick. In diesen zum Teil verklärten, zum Teil euphorischen Ausdruck, den das Grau in jenem Moment transportierte, war sie unendlich vernarrt.
Ihren Blick in seinem haltend, schickte Leander seine Eichel ein weiteres Mal über Muriels Kitzler, woraufhin sie die Finger in die Bettdecke krallte, den Stoff in ihren Fäusten ballte und sich näher an ihn schob.
Das leichte Zittern seiner Arme besagte, wie viel Selbstkontrolle ihn die Zurückhaltung kostete. Bei allem, was er tat, war er die reine Versuchung und seine Miene spiegelte pure Lust. Seine Lippen waren leicht geöffnet und in mancher Sekunde kämpfte sich ein abgehakter Atemzug zwischen ihnen hindurch. Die dunklen Brauen zog er vor Anspannung zusammen, und in seinen Augen stand nun nichts anderes mehr als offene Faszination.
Ihnen beiden blieb die Luft weg, als er in sie eindrang. Langsam schob er sich vor, war bald tief in ihr und verharrte dort, indem er sein Becken gegen ihres kreisen ließ. Dann zog er sich zurück, um sie mit einem Stoß auszufüllen.
Muriel stöhnte und hob Leander die Hüfte entgegen, damit er tiefer in ihr sein konnte. Während er sich mit einer Hand weiter aufstützte, platzierte er die andere unter ihrem Rücken und verlieh seinen Bewegungen mehr Kraft. Hin und wieder bebte sein Körper und Schauder rannen über seine Haut, um wie auf natürlichstem Weg auf Muriels Haut überzulaufen.
»Oh, Himmel«, murmelte er, legte sie wieder auf dem Bett ab und stieß schneller in sie. Er sagte ihren Namen, einmal, zweimal, und griff zwischen sie, um sie zusätzlich zu stimulieren.
»Komm für mich, Muriel!«, raunte er und lächelte über das Wimmern, dass seine Berührung und seine Bitte auslösten.
Muriel konnte nicht mehr klar denken. Sie spürte, wie sich etwas in ihr veränderte. Es war, als machte sie einen zusätzlichen Knoten in das längst geknüpfte Band, als verschrieb sie sich diesem Mann, der jetzt auf ihren Moment wartete, damit er ebenso loslassen konnte.
Als seine Bewegungen schneller und der Druck seines Fingers intensiver wurde, war Muriel soweit. Sie bäumte sich unter ihm auf und erstarrte dann. Ihre Beine umschlangen ihn fester, ihre Hände umfassten seinen Hüfte und zogen ihn an sich, tiefer in sich. Leander keuchte und wand sich, als sein Orgasmus über ihn hinwegrollte, und er stieß ein letztes Mal in sie. Sein Becken an ihres gepresst, hielt er inne und kam mit einem Laut, der Erlösung bedeutete.
***
Sie sagten kein Wort, lagen einander zugewandt und betrachteten sich – jeder gleichermaßen verwirrt und dennoch besänftigt vom Lauf der Dinge. Muriel strich über Leanders Gesicht und zeichnete den Mund nach, den sie in letzter Zeit so häufig lächeln sah. Seine Hand lag ihn ihrem Nacken und spielte dort in ihren Locken.
Als Muriel das Klingeln ihres Handys vernahm, hauchte sie einen Kuss auf
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