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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Mutter und mir.“
    â€žSie machten es einem beide ja auch nicht schwer“, meinte der Mediziner herzlich. „Wie geht es Ihrer Mutter?“
    â€žDanke … sehr gut, Sir.“ Das klang verbindlich, aber nicht mehr.
    â€žWie erfreulich. Werden Sie länger bei uns bleiben, Mr Costello?“ Der Doktor wagte es, die entscheidende Frage zu stellen. „Offenbar ist ein äußerst erfolgreicher Unternehmer aus Ihnen geworden.“
    Rohan lächelte leicht. „Ich habe wiederholt Glück gehabt.“
    â€žIch glaube, Ihre Fähigkeiten waren entscheidender. Sie hatten schon immer einen scharfen Verstand.“
    Der Doktor wandte seine Aufmerksamkeit wieder Charlotte und ihrem Sohn zu. Rohan und Christopher haben die gleichen tiefblauen Augen, dachte er. Die Farbe gibt es selten. Er hatte die Marsdon-Kinder zur Welt gebracht und auch Christophers Geburt betreut. Der Junge war etwas zu früh gekommen, aber niemand hatte Verdacht geschöpft. Nach Matthews Tod und Barbaras anschließender Flucht hatte er sich intensiv um Charlotte gekümmert. Mit ihrer Heirat war er allerdings nicht einverstanden gewesen. Er hatte nie viel von dem jungen Martyn Prescott gehalten, der so früh und so tragisch ums Leben gekommen war.
    Christopher, der ebenfalls mit dem großen fremden Mann, der seine Mutter ins Haus getragen hatte, sprechen wollte, stand auf und wunderte sich, dass seine Mutter versuchte, ihn zurückzuhalten. „Guten Tag“, sagte er und streckte die Hand aus, wie er es gelernt hatte. „Ich bin Christopher. Wir haben früher hier gewohnt.“
    â€žDas weiß ich, Christopher“, antwortete Rohan und kam einen Schritt näher. Dabei schaute er den Jungen so durchdringend an, dass dieser wie gelähmt stehen blieb. Dieser Mann kannte seine Mutter, das spürte er instinktiv.
    â€žKennen Sie meine Mum?“
    â€žMr Costello ist ein viel beschäftigter Mann, Chris.“ Charlotte erhob sich, obwohl ihr noch etwas schwindlig war. Sie musste dieses Gespräch unbedingt beenden. „Wir dürfen ihn nicht länger von seinen Gästen fernhalten.“
    â€žNein, Mummy.“ Christopher nickte, konnte sich aber eine zweite Frage nicht verkneifen. „Woher kennen Sie meine Mum?“, wollte er wissen, denn die gespannte Atmosphäre blieb ihm nicht verborgen. Warum verhielt sich seine Mutter so ablehnend gegenüber dem Fremden? Sie war doch sonst zu jedem freundlich. Warum nicht auch zu Mr Costello? Irgendetwas quälte sie.
    â€žDeine Mutter und ich sind zusammen aufgewachsen, Christopher“, antwortete Rohan. „Ich habe Silver Valley mit siebzehn Jahren verlassen. Ich heiße übrigens Rohan. Du musst mich nicht ‚Mr Costello‘ nennen.“
    Christopher wurde rot vor Freude. „Sie sind ja gar nicht so alt, wie wir gedacht haben! Kannten Sie meinen Dad und meinen Onkel Matthew?“
    â€žHat deine Mutter dir nie von mir erzählt?“
    Christopher schüttelte den Kopf. „Wussten Sie, dass mein Vater tot ist?“ Er ging auf Rohan zu, als würde er von ihm magnetisch angezogen.
    â€žJa, das wusste ich, und es tut mir ehrlich leid.“ Rohan sprach mit sanfter Stimme, aber sein Gesichtsausdruck blieb hart.
    â€žJetzt sind Mummy und ich allein. Nur Grandpa ist noch da.“ In Christophers Augen traten Tränen, obwohl er seine Mutter immer mehr geliebt hatte als seinen Vater – und seinen reizbaren alten Großvater auch.
    â€žO Darling, frag doch nicht so viel“, mischte sich Charlotte besorgt ein.
    Auch jetzt überhörte er den Einwand seiner Mutter. „Onkel Mattie ist immer noch bei uns“, teilte er Rohan, zu dem er sich irgendwie unwiderstehlich hingezogen fühlte, mit. „Manchmal kann ich es direkt spüren.“
    Rohan verzog keine Miene, sondern ging auf den Jungen ein. „Das glaube ich dir“, sagte er. „Manchmal fühle ich Matties Nähe auch. Er hätte dich sehr gerngehabt.“
    â€žWirklich?“, fragte Christopher, der Rohan Costello immer netter fand, lebhaft. „Meine Mum behauptet, ich sei ihm früher ähnlich gewesen. Stimmt das?“
    Rohan dachte einen Moment nach, ehe er antwortete. „Schon möglich“, entschied er dann. „Aber jetzt nicht mehr.“
    â€žNein.“ Christopher war offensichtlich derselben Ansicht. „Ich sehe niemandem ähnlich.“
    O doch, durchfuhr es Charlotte. Und

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