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Sei gut zu dir, wir brauchen dich

Titel: Sei gut zu dir, wir brauchen dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Conen
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Extra in Aussicht. Denn wer Angst hat, über eine unbekannte Brücke
     zu gehen, kommt eher in Gang, wenn er weiß, welche Annehmlichkeiten ihn auf der anderen Seite erwarten.
    Ziehen Sie den anderen mit. Hängt jedoch weiterhin eine Atmosphäre der Starre im Raum, sollten Sie den anderen aus der Reserve
     locken. Lassen Sie die bekannten Killerphrasen »Das geht nicht« oder »Das haben wir aber immer so gemacht« nicht gelten. Machen
     Sie deutlich, dass sich Stillstand und Erfolg ausschließen. Stellen Sie Fragen wie »Was spricht im Einzelnen gegen meinen
     Vorschlag?« oder »Worauf basieren denn Ihre Erfahrungen, wenn Sie sagen, das geht nicht?«. Durch beharrliches Nachhaken nehmen
     Sie Starrsinnigen die Lust, weiter Gegenargumente aufzutischen. Wenn Sie obendrein recht schnell signalisieren, dass Sie das
     besprochene Vorhaben in die Tat umsetzen werden und dafür nicht nur Konzepte, sondern auch Beweise vorlegen, geben sie meist
     ihre dünkelhafte Haltung auf und gehen mit Ihnen, wohin Sie wollen.
     
    Falls angesichts einer ganzen Gruppe von Miesmachern Ihre positive Lebenseinstellung auf eine harte Probe gestellt wird, so
     rufen Sie doch einmal lautstark in die Runde: »Worauf soll unser Gespräch eigentlich hinauslaufen, dass wir uns alle von der
     Brücke stürzen?« So können Sie Ihren Gefühlen Luft machen und zeigen, dass Sie auch nur ein Mensch sind.
    |123| Egomanen
    Sie sind sich selbst der Nächste. Ihre Einstellung ist: »Hoppla, jetzt komme ich!« – womit sie uns ziemlich verärgern können.
     Mal schieben sie uns frech zur Seite, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Manchmal überreden Sie uns auch, bei der
     Erledigung ihrer Arbeiten zu helfen und stecken das Lob allein ein.
    Sie stehen vor der schwierigen Aufgabe, mit solchen Leuten auskommen zu müssen? Stellen Sie auch hier Ihre innere Einstellung
     um. So lassen Sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen und zugleich weniger in Harnisch bringen.
    Der Wichtigtuer
    Er hat einen übertriebenen Geltungsdrang und Profilierungssucht. Er gibt vor, alles zu wissen, alles zu können und alles schon
     gemacht zu haben, und das kann er auch gut verkaufen. Dabei fährt er mit Vorliebe seinem Gesprächspartner über den Mund und
     würdigt die Aussagen anderer Menschen herab. Lassen Sie sich von seinem besserwisserischen Getue nicht einschüchtern. Denn
     ob Konversation oder Konferenz – Wichtigtuer tun zwar so, als ob sie wichtig sind, sind es aber nicht wirklich. Was Ihnen
     hilft, sich nicht beeindrucken zu lassen, ist Folgendes:
    Erkennen Sie seine Motivation. Machen Sie sich klar: Dieser Typus will nur eines, und das ist dominieren. Oft wurde ihm das
     schon früh anerzogen. Entweder, weil er vielleicht schon als Kind ein kleiner Prinz war, der im Mittelpunkt stand und sich
     heute immer noch für besser als andere hält. Oder weil er zu Hause von einem dominanten Elternteil unterdrückt wurde und sich
     nun seine eigene Stimme zurückerobern will. Aus welchen Gründen auch immer versuchen solche Personen durch inbrünstiges Breittreten
     ihrer Ansichten, im Zentrum der Gesprächsrunde zu stehen.
    |124| Seien Sie nicht zu höflich, denn Zurückhaltung ist hier nicht angebracht. Wollen Sie selbst zu Wort kommen, gibt es nur einen
     Weg: Sie dürfen sich von den Allüren des anderen nicht zurückweisen lassen. Zeigen Sie keine zustimmenden Reaktionen, und
     ergreifen Sie vor ihm das Wort. Ist es dafür schon zu spät, stoppen Sie seinen Redefluss so früh wie möglich. Denn wenn Sie
     brav warten, bis der andere eine Pause macht, und Sie Ihr Statement vortragen können, hat der Wichtigtuer bei den Anwesenden
     längst genug Pluspunkte gesammelt. Benutzen Sie für Ihre Rede jedoch nur kurz gefasste Sätze. Formulieren Sie zu umschweifend,
     wird er Sie sofort wieder unterbrechen. So aber können Sie einigermaßen sicher gehen, dass auch Ihre Meinung von den Gesprächsteilnehmern
     gehört wird.
    Halten Sie mit Ihrem Know-how dagegen. Trumpfen Sie auch mit Ihrem Wissen auf, so wortgewaltig Ihr Gegenüber auch auftreten
     mag. Schrecken Sie vor der vermeintlichen Intelligenz des anderen nicht zurück. Will man Sie zum Beispiel mit dem erhobenen
     Zeigefinger darauf aufmerksam machen, was Sie falsch machen, sollten Sie nicht verunsichert sein. Trauen Sie sich, ihm die
     Stirn zu bieten. Am besten mit etwas Ironie, denn so gehen Sie am lockersten damit um. Eine Replik wie etwa: »Da bin ich aber
     froh, dass Sie mir jetzt gesagt haben, wie

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