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Sei gut zu dir, wir brauchen dich

Titel: Sei gut zu dir, wir brauchen dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Conen
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noch eine Weile an. Es ist wichtig, dass Sie sich genau einprägen, welche Ziffern die Zeiger markieren. Am besten
     noch einige Zeit, bevor Sie einschlafen. Zu 99 Prozent wachen Sie morgen früh intuitiv zur richtigen Zeit auf – oft sogar
     noch eine halbe Stunde früher.
    Falls Ihre Angst zu verschlafen zu groß ist, so üben Sie erst einmal an einem Wochentag, wo es nicht so darauf ankommt – vielleicht
     an einem Tag, wo Sie früh zum Markt oder zum Sport gehen wollten. Zum Üben ungeeignet ist ein reiner Ausschlaftag wie etwa
     der Sonntag |160| . Denn an diesem Tag weiß der Wecker in Ihrem Bauch ganz genau, dass er ausgeschaltet bleiben darf und wird sich nicht rühren.
    So verbessern Sie Ihre Intuition für den Umgang mit anderen Menschen
    Treten Sie auch einmal Ihre täglichen Termine mit dem Vorhaben an, mehr wahrzunehmen. Ob bei der privaten Partnersuche, einem
     zweckgebundenen Abendessen mit Bekannten oder bei Gesprächen mit Kunden, Kollegen und Vorgesetzten – fahren Sie auch beim
     Umgang mit anderen Menschen Ihre Fühler aus, und üben Sie mehr zu registrieren als gewöhnlich. Versuchen Sie zum Beispiel
     aufzufangen, wie der emotionale Hintergrund der Person aussieht, mit der Sie in Kontakt treten, was ihre Absichten sind und
     so weiter. Vielleicht ist es nur ein kurzes Aufflackern am Rande des Geschehens, wie eine Nervosität, Schüchternheit oder
     allgemeine Verstimmung des anderen, die Sie dann wahrnehmen – für die Sache nicht wirklich von Bedeutung. Vielleicht ist es
     aber auch das Eigentliche, das es zu erfassen gilt. Schenken Sie daher den nonverbalen Signalen ebenso viel Aufmerksamkeit
     wie den verbalen. Beschließen Sie, vom anderen möglichst viele Informationen aufzunehmen. So können Sie es vermeiden, das
     Wichtigste zu verpassen und haben eine gewisse Sicherheit, andere nicht zu verletzen. Zudem tun Sie auf diese Weise von sich
     aus alles dazu, um ein gutes Kommunikationsergebnis zu erzielen.
    Sie können Ihre Antennen auch dazu nutzen, sich selbst vor Schaden zu bewahren. Achten Sie in diesem Zusammenhang auf das
     Umfeld und die Interaktionen, die darin stattfinden. Fragen Sie sich, ob es mit dem soeben Gehörten korrespondiert oder nicht.
    Beziehen Sie also beim Umgang mit Menschen die sie umgebenden Umstände immer mit ein. Orten Sie mit Ihren intuitiven Antennen
     die Gesamtsituation, und schauen Sie sich sorgfältig um. Setzen |161| Sie alles zueinander in Bezug: das, was man Ihnen sagte, was Sie rund um das Gesagte erspürten, die Situation im Allgemeinen
     und die Wechselwirkung mit dem anderen. So machen Sie sich nicht nur ein besseres Bild, sondern es schult auch ungemein die
     Sinne. Die nachstehende Checkliste ist eine Hilfe, solche Zusammenhänge für sich selbst genauer zu hinterfragen.
    Take-Care-Checkliste: Intuition für andere Menschen
    Leitfrage/ Situative Antwort
    In welcher Verfassung treffe ich den anderen an (zum Beispiel: scheint niedergeschlagen; ist aggressiv zu mir; hat gute Laune)?
     
     
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    Was kann die Ursache für die Verfassung des anderen sein (zum Beispiel: hat zur Zeit private/berufliche Probleme; hat Angst,
     ich würde ihn übervorteilen; hat momentan ein privates/berufliches Hoch)?
     
     
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    Hat sich die Verfassung des anderen in meinem Beisein verändert (zum Beispiel: hat sich zunehmend verschlossen wie eine Auster;
     schien auf einmal gelangweilt und stieg aus dem Gespräch aus; wurde ab einem bestimmten Punkt lockerer und hat gelächelt)?
     
     
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    Habe ich selbst dazu beigetragen, dass sich die Stimmung |162| des anderen veränderte (zum Beispiel: durch eine bestimmte Äußerung; indem ich die Erwartungen des anderen scheinbar nicht
     erfüllte; indem ich den anderen zum Lachen gebracht habe)?
     
     
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    Welcher Art genau waren die Signale, die ich beim anderen wahrgenommen habe (zum Beispiel: der andere sagte zwar »Ja« zu meinem
     Vorschlag, schien aber in Wahrheit doch nicht davon überzeugt zu sein; stockte plötzlich und wurde einsilbig, als hätte ich
     einen wunden Punkt berührt; freute sich und lächelte mir zu)?
     
     
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    In welchem Moment genau habe ich diese Signale wahrgenommen (zum Beispiel: genau in dem Moment, als ich mein Angebot machte;
     als ich abgelenkt war und einen Augenblick nicht richtig zuhörte; als ich meine Hilfe anbot)?
     
     
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    Welchen Tipp gebe ich mir selbst für das nächste Mal (zum Beispiel: mich mehr in den anderen einfühlen; mich selbst

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