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Sei gut zu dir, wir brauchen dich

Titel: Sei gut zu dir, wir brauchen dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Conen
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Hoffnungslosigkeit
     bauen. Entwickeln Sie mehr Mut, sich in der Kunst der Veränderung zu üben. Mit mehr Mut zur Veränderung sind Sie für mögliche
     Talfahrten des Privatlebens besser gerüstet: Zum Beispiel sind Sie nach einer Trennung, einem menschlichen Verlust oder einer
     Krankheit eher in der Lage wieder aufzustehen, sich zu orientieren und neu anzufangen. Außerdem kann man Sie in beruflich
     schlechten Zeiten nicht so schnell kleinkriegen: Trotz Jobflaute wagen Sie zum Beispiel den Absprung in eine zweite Karriere
     oder die Selbstständigkeit. Zudem sind Sie mit mehr Mut zur Veränderung in der Lage, Ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln:
     Sie können zum Beispiel Talente und Anlagen entfalten, die im Verborgenen schlummern, bleiben nicht stehen, sondern verhelfen
     sich persönlich oder beruflich zu mehr Zufriedenheit und Erfolg.

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Nicht nur Katzen haben sieben Leben
    Ein Beispiel für Veränderungsbereitschaft ist das meiner Klientin Anja, die mit 39 Jahren nach einer Bankausbildung, einer
     Karriere als Journalistin, einem erfolgreichen Zwischenstopp als IT-Beraterin nun einen Laden für Blumengeschenke führt und
     demnächst ihre eigene Galerie aufmachen will.
    Vielleicht sagen Sie jetzt: »Solche Brüche sind bei mir nicht möglich. Ich brauche trotz unruhiger Zeiten eine berufliche
     Perspektive, die Bestand hat. Etwas anderes kann ich auch meinem Partner und meiner Familie nicht zumuten. Alle paar Jahre
     etwas Neues anzufangen – das würde keiner mitmachen!« Und tatsächlich kann nicht jeder so dramatisch umschwenken wie Anja,
     wenn das Haus abzubezahlen |177| , die Familie zu finanzieren, für die alten Eltern oder die Kinder aus erster Ehe zu sorgen ist. Wer Verantwortung trägt und
     Verpflichtungen hat, wünscht sich Kontinuität.
    Doch was ist, wenn es nicht mehr so weitergeht, wie man sich das dachte und wünschte? Denn schließlich verändert sich die
     Welt um uns herum permanent. Wir haben kaum eine Chance, dem zu entrinnen. Alles ändert sich irgendwie und irgendwann: die
     Arbeit, die Beziehung, die Gesundheit. Und was dann?
    Seien Sie daher vorsichtig damit, sich zu sehr an Kontinuität zu klammern. Denn sie existiert nicht. Sie ist nur ein Teil
     der Vorstellung, die wir uns vom Leben machen, um uns besser orientieren und ruhiger schlafen zu können. Die Wirklichkeit
     aber wird von den drei großen W bestimmt: Wechsel, Wandel und Wachstum . Dieser Dreiklang gibt den Ton an. Dies gilt nicht nur für Wertesysteme, Wirtschaft und Gesellschaft, sondern vor allem auch
     für uns selbst. Denn wir vergessen allzu leicht, dass wir als Mensch und Persönlichkeit auch keine kontinuierliche Größe bilden.
     Wir bleiben nicht immer so, wie wir und was wir sind. Wir entwickeln uns weiter und schieben selbst Veränderungen an, weil
     sich unsere Bedürfnisse und Wünsche verändern.
    Halten wir also fest: Das Leben verändert sich permanent. Oft spielen Sieben-Jahres-Intervalle dabei eine Rolle: Psychologische
     Untersuchungen beschäftigen sich schon lange mit dem Phänomen, dass bei den meisten Menschen regelmäßig nach einem Zeitraum
     von sieben Jahren der Wunsch nach Veränderung auftritt. Das hat sich auch in der Redensart vom »verflixten siebten Jahr« in
     der Ehe niedergeschlagen.
    Viele sind dadurch nicht mehr dazu bereit, sich auf Gedeih und Verderb einer unglücklichen Beziehung, einem einzigen Berufs-
     oder Lebensweg zu verschreiben. Früher war man gesellschaftlich sofort geächtet, wenn man nicht durchhielt und ausstieg –
     ob aus der Ehe oder dem Beruf. Heute nehmen sich viele das Recht, abzubrechen und anderswo einen neuen Anlauf zu wagen, wenn
     Frust und Ärger |178| kein Ende nehmen. Auf diese Weise durchleben sie nicht nur eines, sondern mehrere Leben. Und jedes bietet den Raum für eine
     ganz andere persönliche Entwicklung. Heutzutage entstehen Lebensläufe mit einem sehr viel breiteren Horizont als einst. Ausgangspunkt
     ist der Wunsch, sich das Eigene zu erhalten und zugleich den Fuß in neue Räume zu setzen. Und diese Logik ist einsichtig:
     Nur wer sich weiterentwickelt, hat Bestand.

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So erkennen Sie, ob Ihnen Veränderung gut tun würde
    Möchten Sie ermitteln, ob es Zeit ist, den Fuß einmal in eine andere Richtung zu setzen? Anhand der folgenden Anhaltspunkte
     können Sie ablesen, wie es um Ihren Beruf, Ihre Partnerschaft oder Ihre persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten bestellt ist.
     Je mehr

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