Sei gut zu dir, wir brauchen dich
vielen Vorteile dieser äußerst effektiven
Zapfsäule für mehr Lebensfreude noch besser kennen.
Wenn Sie sich entschieden haben, besser mit sich selbst umzugehen, sollten Sie sich auf alle Fälle angewöhnen, mehr zu lachen.
Denn das ist der erste Schritt zur Besserung. Als Belohnung winkt, dass Sie das Leben und die Menschen weniger ärgern können.
Und sich auf diese Weise ein kleines Stück Himmel auf Erden zu schaffen. Ist das etwa nichts?
Gute Nachrichten Am liebsten sind uns Tage, an denen wir nur erfreuliche Dinge zu hören und zu sehen bekommen. Doch die sind in der Regel spärlich
gesät. Häufiger dagegen sind Tage voller schlechter Nachrichten – meistens kommt alles auf einmal. Kein Grund, sich zu vergraben.
Machen Sie sich einmal gezielt Tage zum Geschenk, an denen Sie nur gute Nachrichten aufnehmen. Bringen Sie sich selbst zum
Schmunzeln. Verzichten Sie zum Beispiel bewusst auf die Horrormeldungen des Frühstücksfernsehens. Auch wenn Sie meinen, sich
über das Weltgeschehen informieren zu müssen – lesen Sie heute nur die Seiten der Tageszeitung, auf der »Vermischtes aus aller
Welt« vermeldet wird, wie zum Beispiel ein Pandabär- oder Delfin-Zuchterfolg oder die Comics auf der letzten Seite. Sagen
Sie Termine mit Miesepetern ab. Telefonieren Sie nicht mit unfreundlichen Zeitgenossen. Lassen Sie vermutlich unangenehme
Post ungeöffnet. Bleiben Sie einen Tag lang den guten Nachrichten auf der Spur, und schreiben Sie sich die gesammelten kleinen
positiven Eindrücke |232| ins Gedächtnis. So haben Sie tags darauf kleine Trumpfkarten im Ärmel, wenn es mal wieder schlechte Nachrichten regnet.
Humor-Bibliothek Warten Sie nicht, bis lustigere Zeiten und schräge Spaßmacher kommen, die Ihnen Spaß bescheren. Holen Sie sich all Ihre Lieblings-Comedy-Heros
direkt ins Haus, zum Beispiel mit humorvollen Büchern. Lesen Sie regelmäßig witzig geschriebene Literatur, angefangen von
Altmeister Roald Dahl über Karl Valentin, Helge Schneider bis hin zu Florian Illies, um nur einige wenige zu nennen. Dasselbe
gilt für verrückte Filme oder TV-Serien. Warum nicht eigens eine kleine Videothek anlegen, bestehend aus alten Marx Brothers-
oder Woody Allen-Filmen, Leslie Nielsens Nackte Kanonen , allen Folgen von Sex and the City und was Ihnen sonst noch einfällt. So können Sie an Tagen, an denen es nichts zu lachen gab, abends umschalten – auf Ihr persönliches
Aufheiterungsprogramm.
Lachklub Lachen Sie am liebsten in großer Runde, sollten Sie überlegen, ob Sie nicht einem Lachklub beitreten. Sie haben richtig gelesen,
es gibt Gruppen, die sich regelmäßig treffen, um nichts anderes zu tun als miteinander zu lachen. Dies sind keine feuchtfröhlichen
Gelage, bei denen die neuesten Blondinenwitze oder Lachsäcke mitgebracht werden. Denn im Lachklub werden vorrangig gemeinsam
stimulierende Übungen durchgeführt, die nicht selten wahre Lachorgien zur Folge haben. Es ist genau das Richtige, wenn Sie
vom Ernst des Lebens mal eine Auszeit nehmen möchten. Probieren Sie es aus, und melden Sie sich zu einem Schnuppertag an.
Unter dem Stichwort »Lachklub« lassen sich im Internet die offiziellen Listen der Klubs in Ihrer Region anklicken.
Lachyoga Wessen Interesse geweckt wurde, eingefahrene Gleise wie Karneval oder den Damen- und Herrenabend mal zu verlassen und etwas
Neues zu probieren, dem empfehle ich einen speziellen |233| Kursus in Lachyoga zu belegen. Es wurde von dem indischen Arzt und Yoga-Experten Dr. med. Madan Kataria entwickelt. Der Gründer
des ersten Lachklubs möchte mit Hilfe von Yoga die heilenden Kräfte des Lachens aktivieren. Die Techniken dazu hat Dr. Kataria
auch an autorisierte Trainer in Deutschland weitergegeben. Lernen Sie deren Angebote kennen und Sie werden sehen: Dieses Yoga
hat mit Übungen wie dem Lotussitz wenig gemein, sondern es bedient sich lediglich bewährter Yoga-Atemtechniken. Der Rest besteht
aus Rollenspielen und psychologischen Lachprovokationstricks. Das Prinzip ist: Zunächst ein künstliches Lachen zu erzeugen,
das bald darauf in ein echtes umschlägt. Das Verrückte beim Lachyoga-Kurs ist häufig: Zuerst fragen Sie sich »Spinnen die
hier eigentlich alle?«, und dann können auch Sie nicht anders als lachen.
Spiegellächeln Sie können sich auch selbst eine Portion Lachprovokation verabreichen. Und zwar auf diese Weise: Stellen Sie sich, bevor Sie
aus dem Haus gehen, vor den Spiegel,
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