Seidene Küsse
schieben und deine Brüste streicheln. Mit meiner Zunge ihren Geschmack testen.«
Hilfe. Wenn er so weitermachte, dann würde es gleich hier geschehen. Unruhig bewegte sie sich auf ihrem Stuhl.
»Ich möchte in deine Augen sehen, wenn ich in dich stoße, möchte sehen, wie es dir gefällt. Ich werde dich genau beobachten, und wenn du kommst, will ich es in deinen Augen lesen.«
Hörbar holte sie Luft, sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie sie angehalten hatte.
Er winkte dem Kellner, damit er die Rechnung brachte.
Ihre Gedanken schlugen Saltos, und sie fühlte, dass sie feucht geworden war. Noch niemals war es ihr passiert, dass ein Mann ihr erzählt hatte, was er alles mit ihr anstellen wollte.
York bezahlte und trank im Stehen seinen Wein aus. »Lass uns gehen.«
Als er ihr die Tür aufhielt, brachte sie immer noch kein Wort heraus.
Auch während der Fahrt fiel kein Wort, jeder war in seine eigenen Gedanken versunken. Er hatte die Heizung angeschaltet, denn Feuchtigkeit war aufgezogen, und es war sehr frisch geworden. Von der Allee bog er in die Kaiserstraße ein. York wohnte nicht weit von ihr entfernt, wie sie feststellte.
»Als ich mir eine Wohnung gesucht habe, wollte ich unbedingt in dieses Viertel. Hier hat die Stadt ihren Ursprung. Hier hat alles angefangen.«
Ja. Hier fängt alles an.
»Es ist ruhig. Schöne alte Häuser.«
York machte das Verdeck zu. Sie blieben im Auto sitzen, bis das Dach eingerastet war. Als sie ausgestiegen waren, folgte Fiona ihm schweigend. Eigentlich war sie immer noch nicht sicher, ob es richtig war mitzukommen. Aber er hatte ihr den Mund so wässrig gemacht, dass sie einfach nicht Nein sagen konnte.
Mit dem Aufzug fuhren sie in den vierten Stock. Als der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde, war es ein endgültiges Geräusch. Klack, die Tür schloss sich, und sie stand im Flur. Licht wurde angeschaltet.
Er nahm Fionas Hand und führte sie an Zimmern vorbei. York öffnete eine Tür, und sie standen in seinem Schlafzimmer.
Hätte er ihr nicht zumindest erst die Wohnung zeigen können? So tun, als ob?
»Ich möchte nicht warten, und im Wohnzimmer ist es zu unbequem.«
Aha.
Er dimmte das Licht, angenehm für die Augen.
»Ich hole uns etwas zu trinken.«
Unschlüssig stand sie im Türrahmen und nahm alles in sich auf. Das riesige Bett mit der weißen Bettwäsche. Sauber zurechtgemacht. Der Bauernschrank. Alt, wie es schien. Eine Spiegel-kommode. Passend zum Schrank, gleiches Jahrhundert. Sogar Vorhänge am Fenster. Nicht unbedingt das, was sie von einer Junggesel lenwoh nung er wartet hatte. Aber was hatte sie ei gentlich er wartet?
York sprach sie von hinten an. »Komm doch herein. Oder fürchtest du dich?« Fiona drehte sich halb zu ihm um und sah seinen herausfordernden Blick.
Also, das ließ sie sich nicht zwei Mal sagen. Auch wenn er diese Reaktion wahrscheinlich beabsichtigt hatte.
»Du meinst, direkt in die Höhle des Löwen?«
»Mhm.« Sein Blick war schelmisch, und immer noch lag ein Hauch von Herausforderung darin.
Und so wie es aussah, würde sie die Herausforderung gern annehmen. Er schritt an ihr und dem Bett vorbei, stellte Wein und Gläser auf dem Nachtkästchen ab. Während er die Weinflasche öffnete, war da wieder dieser Blick, der es ihr so unmöglich machte, sich ihm zu entziehen.
Mit einem Plopp löste sich der Korken in die Stille hinein. Beide zuckten leicht zusammen, denn dieses Geräusch barg ein Versprechen. Nachdem York den ersten Schluck für gut befunden hatte, schenkte er beide Gläser voll. Ein Glas hielt er ihr entgegen, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als sich ihm zu nähern.
Wortlos tranken sie. In der Ferne bellte ein Hund. Mondlicht floss ins Zimmer. York nahm ihr Glas und stellte es ab. Er trat hinter sie und vergrub, wie angekündigt, das Gesicht in ihrem Haar. Geräuschvoll sog er ihren Duft ein. Mit beiden Händen griff er in ihr volles Haar und brachte ihre Kopfhaut zum Prickeln. Sie spürte ihn ganz nah bei sich. Mit Leichtigkeit zog er ihr das Sweatshirt aus.
Er knabberte an ihrem Hals, griff von oben in ihr Top, streichelte ihre Brüste, zwirbelte die Brustspitzen. Sofort reagierte ihr Körper. Alles wurde heiß, sie schloss die Augen, jede Empfindung wurde um ein Vielfaches gesteigert. Sie konnte spüren, wie sich in ihrer Liebeszone der Saft ansammelte und nur darauf wartete, dass seine Hand sie dort berührte. Seine Zunge leckte über ihren Hals, wanderte tiefer, langsam. Ihre Haut prickelte wie
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