Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel
machen. So wie hier.“
Isabelle trat näher an die durchsichtige Wand und starrte gebannt auf die Szene dahinter. Sie hatte sich geirrt. Es waren nicht zwei, sondern drei Personen dort. Eine zierliche Asiatin und zwei Männer. Die Frau war an den Händen gefesselt; das Seil war an der Decke befestigt. Sie war nackt und stand zwischen den beiden Männern. Einer hatte das Gesicht zwischen ihren kleinen Brüsten vergraben, und Isabelle sah seinen steifen Penis zwischen seinen nackten Beinen hervorragen. Der zweite Mann war nicht nackt, er trug eine enge schwarze Lederhose und nichts darunter. Isabelle konnte selbst auf die Entfernung sehen, wie seine Erektion sich gegen das Leder presste und sich darunter abzeichnete. Unwillkürlich schluckte sie bei diesem Anblick. Der Mann in der Lederhose hatte sein Gesicht abgewandt, aber anders als seine beiden Gefährten war er blond. Kein Japaner.
Er hatte eine kurze neunschwänzige Peitsche in der Hand und holte aus. Die Riemen trafen mit einem klatschenden Geräusch auf den runden, einladend ausgestreckten Po. Die Frau keuchte und warf den Kopf zurück. Isabelle sah erst jetzt ihr Gesicht, das hinter den langen Haaren verborgen gewesen war, und schlug vor Überraschung die Hand vor den Mund. Tomo! Ihre Freundin, die gesagt hatte, sie mache sich nichts aus Shibari, ließ sich in diesem Augenblick vor Isabelles Augen fesseln und züchtigen. Und sie war nicht das einzige vertraute Gesicht. Kyo war derjenige, der vor ihr kniete und seine Zunge tief zwischen ihren Schenkeln versenkt hatte. Tsuki holte zu einem weiteren Schlag aus.
„Hast du sie etwa hierhergeholt!“ Isabelle drehte sich zu Toshi um und funkelte ihn an. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Tomo freiwillig bei so etwas mitmachte, auch wenn die Frau im anderen Raum nicht so aussah, als wäre sie gezwungen worden. Eher im Gegenteil.
„Sie ist vollkommen freiwillig hier“, sagte Toshi. Er hatte sein Jackett aufgeknöpft und die Hände in die Hosentaschen gesteckt. Er beachtete das Dreiergespann gar nicht. Sein Blick lag einzig und allein auf Isabelle. Sie schauderte und hasste sich selbst dafür. „Und wie es aussieht, genießt sie meine kleine Aufmerksamkeit aus vollen Zügen.“
„Also hat sie das doch dir zu verdanken!“
Tomos Schrei ließ sie herumfahren. Irgendwo mussten wohl Lautsprecher und Mikrofone versteckt sein, denn sie hörte jedes Geräusch aus dem Nebenzimmer so deutlich, als würde sie direkt danebenstehen.
Tomo klammerte sich an ihre Fesseln auf der Suche nach Halt und wand sich. Der Grund für ihre leicht geöffneten Lippen und das erregte Zucken, das durch ihren Körper ging, war Tsuki. Er hatte die Knöpfe seiner Hose geöffnet und Isabelle konnte seinen enorm dicken Schwanz sehen, der bereits hart aufragte. Isabelle wusste genau, wie er sich in ihr angefühlt hatte. Sie presste die Lippen zusammen, um die Erinnerung zu vertreiben. Es gelang ihr nicht.
Tomo keuchte und bewegte ihr Becken. Tsuki hielt sie fest, und auch Kyo, der bisher vor ihr gekniet hatte, richtete sich auf. Tsuki wartete, bis er näher getreten war und seine Hand zwischen Tomos Schenkel geschoben hatte. Isabelle merkte, wie ihr eigener Atem sich beschleunigte. Sie trat näher, um sehen zu können, was Kyo dort mit seinen Händen machte. Tomo hatte die Augen geschlossen und die Füße weit auseinander gestellt. Isabelle konnte so genau sehen, dass Kyo Tomos nahezu haarlose Schamlippen mit zwei Fingern auseinanderhielt und so weit wie möglich spreizte.
„Himmel, wird er ...“, murmelte Isabelle heiser und legte ihre flachen Hände auf die Wand vor sich. Ihr Atem beschlug die Fläche vor ihr, aber sie kümmerte sich nicht darum. Noch sah sie genug und ihre Vermutung bewahrheitete sich. Wie auf ein geheimes Zeichen hin drangen Tsuki und Kyo gleichzeitig in Tomo ein. Die schrie lauter als zuvor, aber Isabelle hörte keinen Schmerz daraus. Nur eine leise Überraschung und grenzenlose Leidenschaft. Beide Männer bewegten sich, anfangs im Gleichklang, dann abwechselnd. Tomo bewegte ihre Hüften, aber egal wohin sie sich wand, immer war da ein harter Schwanz, der sie mit seinen kräftigen Stößen stöhnen ließ.
Tsuki hielt ihren Unterleib unverrückbar auf der Stelle und fügte der süßen Qual Bisse und Küsse auf ihre Schulter hinzu. Kyo reizte ihre Brüste mit seinen Händen. Isabelle presste ihre Hand auf ihre Scham. Sie konnte sich genau vorstellen, wie es sein musste, zwischen diesen beiden erhitzen
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