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Seidenfpade

Titel: Seidenfpade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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...«
    »Ich bin eine bedeutende Persönlichkeit«, unterbrach Koyama sie kalt. »Entweder betrete ich ein Land durch die Vordertür oder gar nicht.«
    Katja dachte einen Moment lang nach, dann lächelte sie.
    »Aber selbstverständlich«, schnurrte sie. »Ich werde Ihr Flugticket höchstpersönlich umbuchen und unsere gesamte Gruppe ebenso.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Wir werden Sie alle in Kanada treffen. Dort überreichen wir Ihnen dann das Geschenk, das Ihnen beweisen wird, wie sehr uns Ihre Mitarbeit am Herzen liegt.«
    »Wann?«
    »Innerhalb von zwei Tagen.«
    »Sorgen Sie dafür!«
    Das Freizeichen ertönte.
    Katja blickte das Handy an. Ihr Gesichtsausdruck war ebenso kalt, wie ihre Stimme warm gewesen war.
    »Probleme?« erkundigte sich Kasatonin.
    »Nichts, das sich nicht beheben ließe ... aber das nächste Mal, wenn du Mrs. Redpaths Gurgel in Reichweite hast, drück zu!«

26
    Washington State November
    Der firmeneigene Jet von Risk Limited durchstieß östlich von Spokane die Lüfte. Durch die Luken drang der indigoblaue Himmel in der Dämmerung. Darunter türmten sich goldene Wolken, die das Licht der sinkenden Sonne reflektierten.
    Dani tastete sich langsam ins Bewußtsein und blickte auf ihre Uhr. Sie hatte mehr als drei Stunden geschlafen.
    Shane Crowe saß zusammengesunken auf dem gegenüberliegenden Sitz. Seine Augen waren geschlossen und seine Haltung vollkommen entspannt. Doch erst als sie sah, daß auch seine Hände friedlich in seinem Schoß lagen, war Dani sicher, daß er wirklich schlief.
    Unauffällig, um ihn nicht zu wecken, streckte sie sich. Die Aufregung seit Lhasa hatte sie ebenso erschöpft wie elektrisiert.
    Und das Schlimmste - oder das Beste - steht mir noch bevor, dachte Dani. Lieber Himmel, ich könnte eine Woche lang schlafen.
    Wie hält Shane das bloß aus? Vielleicht ist er ja deshalb in ein buddhistisches Kloster gegangen. Weil er die Aufregungen nicht mehr ertragen konnte und Ruhe brauchte.
    Das Flugzeug änderte leicht seinen Kurs und flog nunmehr Richtung Süden. Die Sonne flutete durch das ovale Fenster herein. Das Licht berührte Shanes Gesicht wie der Pinsel eines Malers. Auf einmal war jede einzelne Linie, jeder Schatten, jede Farbnuance erkennbar.
    Dani widerstand der Versuchung, ihm das dichte, glänzende schwarze Haar aus der Stirn zu streichen, seinen maskulinen Dreitagebart zu liebkosen, um dann seine Lippen nachzuzeichnen, zuerst mit den Fingern, dann mit ihrer Zunge.
    Das ist das Adrenalin, sagte sie sich, nichts weiter! Im Alltag käme mir Shane nicht halb so sexy vor wie jetzt.
    Und wenn ich mir das oft genug einrede, glaube ich es am Ende sogar.
    Die Sonne auf seinen Lidern weckte Shane. Langsam wendete er den Kopf. Als das Licht nicht nachgab, öffnete er irritiert die Augen.
    Er sah, daß Dani ihn beobachtete. Seine Irritation wich schlagartig. Ein langsames Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus. Seine langen Beine manövrierten gezielt, bis seine Knie mit den ihren zusammenstießen.
    »Hätte nicht erwartet, daß du hier Platz nimmst«, sagte er. »Du bist mir in letzter Zeit ausgewichen.«
    Seine Stimme war heiser vom Schlaf und von etwas anderem, etwas, das Dani an Aruba, warmen Regen und eine Intimität denken ließ, die sie nie für möglich gehalten hätte.
    »Ich wollte die Dinge nicht noch mehr komplizieren«, erklärte sie.
    »Für dich?«
    »Für uns beide.«
    Unruhig richtete Dani sich in ihrem Sitz auf. Sie streckte die Arme über den Kopf und versuchte, die Verspannungen in Schultern und Rücken zu lockern.
    Damit hatte sie ihn nicht reizen wollen, doch genau das geschah. Ihr Top spannte sich über Brüste, die durch den Anblick von Shane und den bloßen Gedanken an Aruba bereits sensibilisiert waren.
    Erst jetzt merkte Dani, daß die obersten Knöpfe aufgegangen waren. Es klaffte auf, und ein weicher weißer BH sowie ihr Brustsansatz waren zu sehen. Automatisch senkte sie die Arme, um sich rasch in Ordnung zu bringen.
    Sobald Danis Fingerspitzen den ersten Knopf berührten, merkte sie, daß Shane sie mit unübersehbarem männlichem Interesse betrachtete. Ihre Hände begannen zu zittern. Ein simpler Vorgang war auf einmal unmöglich zu bewerkstelligen. Die Knöpfe weigerten sich, durch die rutschigen Löcher zu schlüpfen.
    Sanft strich Shane ihre Hände beiseite und übernahm die Ar-
    beit für sie. Dani spürte das zarte Streicheln von Fingerspitzen über Seide und harte Brustwarzen, als er ihr Oberteil glattzog.
    »Na bitte«, sagte

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