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Seifenblasen kuesst man nicht

Seifenblasen kuesst man nicht

Titel: Seifenblasen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Herrmann
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verlegen die Schultern. »Man weiß ja nie, wann es wieder was gibt.«
    Allister grinste. »Komm mit. Ich versorge dich mit Foo d und in der Zwischenzeit kann deine Freundin meinem Boss Guten Tag sagen.«
    Laura warf einen fragenden Blick zu Coralie, die wütend auf ihrem Satay-Holzspießchen herumkaute. »Wir haben Stress«, knurrte sie. Sie wollte David nicht auch noch in den Rücken fallen. Hier vor allen Leuten zu erklären, dass sie eben nicht sein girlfriend war, kam ihr mit einem Mal zu mühselig vor. »Ich glaube nicht, dass ich Ihre Runde bereichere.«
    Â»Oh doch.« Allister ließ keinen Widerspruch zu. Er nahm eine Serviette, streckte die Hand aus, und Coralie legte widerwillig ihren Holzstab hinein. »Es ist wichtig für David. Sehr wichtig. Die Tür war fast geschlossen. Aber ich glaube an ihn. Ich habe ihn auf dem Nürburgring gesehen. Er ist ein ganz großes Talent. Ich bin froh, dass er sich ein anderes Umfeld sucht.«
    Â»Wie meinen Sie das?«, fragte sie misstrauisch.
    Â»All diese girls , die Nächte ohne Schlaf, Alkohol …«
    Dann soll er doch mit diesen girls glücklich werden, dachte sie rebellisch. Für was braucht er mich dann?
    Â» Komm jetzt. Wir haben eine kleine Besprechung nebe nan. Da muss man auch nicht stehen beim Essen.« Er zwinkerte Laura zu. »B œ uf Stroganoff? Trüffelschnee? Sushi?«
    Â»Sushi?«, fragte sie mit leuchtenden Augen.
    Allister führte sie zu einer Tür, vor der wieder zwei finster blickende Wachleute standen. Wer passieren durfte, der musste hier mehr vorweisen als ein silbernes oder goldenes Bändchen – einen Stempel. Wann und wo es den gegeben hatte, wusste Coralie nicht.
    Â»Sie gehören zu mir.« Allister nickte den Männern zu, die die kleine Gruppe mit einem Nicken durchließen.
    Â»Oh, oh!« Lauras Begeisterung wurde zu einem Flüstern. Der Raum war relativ klein, und in ihm befand sich alles an Prominenz, was zur Premiere gekommen war. »Ist das … Ist das da nicht Sammy aus ›Schmerzende Herzen‹? Und … Oh mein Gott. Mein Gott!«
    Â»Ich sehe keinen Gott«, knurrte Coralie. Glücklicherweise auch keinen David. Von ihr aus konnte er bleiben, wo der Pfeffer wuchs.
    Â»Casper!« Laura heulte beinahe vor Aufregung. »Da hinten! Wir müssen das Autogramm holen! Jetzt!«
    Allister drehte sich nach ihnen um. »Ein Autogramm? Kein Problem. Aber erst möchte ich, dass Ms Coralie meinen Boss kennenlernt. – Sir, einmal Sushi für die junge Dame hier.« Er deutete auf Laura. Der junge Mann, zu dem er diese Worte gesprochen hatte, nickte eifrig und verschwand. »Wenn du für einen Moment Platz nehmen würdest? Wir sind gleich wieder da.«
    Â»Okay.« Mit leuchtenden Augen sank Laura in einen Sessel. Ihr Blick hing an Casper und würde wohl auch keinen Moment von ihm abschweifen. Für den Rest des Abends war sie beschäftigt.
    Â»Hier entlang.« Allisters Ton war weiterhin liebenswürdig, wurde aber ernster. »Kennst du Samuel Boss?«
    Â»Nein«, antwortete Coralie wahrheitsgemäß. Sie kam sich vor wie ein Guppie in einem Bassin exotischer Fische. Gerade hatte ihr der Hauptdarsteller der angesagtesten Daily Soap des Universums zugelächelt.
    Â»David ist trotz allem ein Wackelkandidat. Wenn er sich nur einen einzigen Fehler erlaubt, ist er aus dem Rennen. Weißt du das?«
    Coralie wollte stehen bleiben, aber Allister zog sie unbarmherzig weiter. Eine Gruppe ultramagerer Models, die bei einer Casting-Show unter die letzten Sechs gekommen waren, machte ihnen kichernd Platz. Na danke. Jetzt fühlte sie sich wie ein Wal im Exotenbassin.
    Â»Ich glaube, ich muss hier etwas klarstellen«, sagte sie.
    Allister drehte sich kurz um und musterte sie mit gerunzelter Stirn. »Gerne, Darling, gerne. Aber nicht jetzt. Jetzt geht es um Geld. Sehr viel Geld. Willst du Davids Zukunft vermasseln?«
    Â»Ich? Wieso ich denn?«
    Â»Samuel Boss – weißt du eigentlich, wie viele junge Rennfahrer, Schauspieler und Drehbuchautoren davon träumen, diesem Mann einmal gegenüberzutreten?«
    Â»Ich bin aber keine Schauspielerin! Ich bin …«
    Â»Ich weiß, dass ihr Stress habt. David hat es mir gesagt.«
    Â»David hat was?«
    Â»Okay, okay.« Allister ließ sie los und hob entschuldigend die Hände. »Das hat er nicht getan. Aber man sieht es euch doch an. Er

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