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Sein letzter Fall - Fallet G

Sein letzter Fall - Fallet G

Titel: Sein letzter Fall - Fallet G Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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wir, wenn es um diesen Hennan geht, auf einer Seite stehen. Er ist ein unangenehmer Schweinehund, und es würde mich nichts mehr freuen, als wenn er wieder einfahren würde.«
    Van Veeteren nickte.
    »Wenn ich richtig unterrichtet bin, dann warst du es, der ihn das letzte Mal geschnappt hat.«
    »Das stimmt«, nickte Verlangen. »Mit einem Kollegen zusammen. Er hat zweieinhalb Jahre gekriegt, vermutlich wäre das Doppelte richtig gewesen.«
    »So denke ich auch«, sagte Van Veeteren. »Aber manchmal muss man schon dankbar sein für das, was man hat.«
    »Das habe ich auch gelernt«, sagte Verlangen und leistete sich ein schiefes Lächeln. »Im Laufe der letzten Jahre. Wollen wir jetzt den Ablauf der Geschehnisse durchgehen? Ich habe noch eine fantastische Neuigkeit, aber ich denke, die heben wir uns bis zum Schluss auf.«
    »Eine Neuigkeit?«, fragte Van Veeteren nach. »Die Hennan betrifft?«
    »Eine Bombe«, bestätigte Verlangen. »Du kannst wohl davon ausgehen, dadurch einiges an Verstärkung zu bekommen. Aber erst einmal von Anfang an, ja…?«
    Der Kommissar schaltete das Tonbandgerät ein, stellte es aber gleich wieder aus, als es an der Tür klopfte und Frau Katz mit Kaffee und einem Teller mit belegten Broten hereinkam. Verlangen wartete, bis sie das Zimmer wieder verlassen hatte, biss zweimal von einem Brot ab, spülte mit einem Schluck Kaffee nach und begann.
    Es dauerte eine halbe Stunde – mit Nachfragen des Kommissars, Präzisierungen und Wiederholungen – insbesondere, als Verlangen zum Donnerstagabend und dem Restaurant Colombine kam. Als Van Veeteren zeigte, dass er bis dahin ganz zufrieden war, war es an der Zeit, die besagte Bombe platzen zu lassen.
    »F/B Trustor, kennt der Herr Kommissar die Gesellschaft?«
    »Die Versicherungsgesellschaft?«
    »Ja. Ich arbeite ab und zu für sie… oder habe zumindest für sie gearbeitet. Gestern Nachmittag bin ich zum Direktor gerufen worden. Aus zwei Gründen. Zum einen, weil er mich feuern wollte, weil er nicht mit meinen Ergebnissen zufrieden ist, zum anderen, weil er mir die Chance geben wollte, das wieder gutzumachen… sozusagen. Kannst du raten, worum es sich dabei handelt?«
    Der Kommissar schüttelte den Kopf. Woher zum Teufel soll ich das erraten können?, dachte er.
    »Jaan G. Hennan.«
    »Hennan?«
    »Ja, genau. Höchstpersönlich. Die Sache ist nämlich die, dass er vor einem Monat eine Lebensversicherung auf seine Frau abgeschlossen hat. Wenn es sich herausstellt, dass sie eines natürlichen Todes gestorben ist, dann kriegt er eins Komma zwei Millionen.«
    »Wie bitte?«, stieß Van Veeteren hervor.
    »Eine Million und zweihunderttausend Gulden. Was sagst du nun?«
    Van Veeteren starrte Verlangen an.
    »Eine Million…«
    »… zweihunderttausend, ja. Das darf doch einfach nicht wahr sein. Wenn es überhaupt einen Menschen gibt, der ein Motiv hat, sich seiner Ehefrau zu entledigen, dann ist es dieser Jaan G. Hennan… sich ihrer auf natürlichem Weg zu entledigen, heißt das.«
    Van Veeteren merkte, dass er mit offenem Mund dasaß. Er schloss den Mund und schüttelte langsam den Kopf.
    »Das ist doch…«, sagte er. »Und das hast du mir gestern Abend am Telefon verschwiegen. Warum um alles in der Welt…«
    »Du hast doch selbst gemeint, es wäre besser, unter vier Augen zu reden. Außerdem brauchte ich auch ein bisschen Zeit, erst einmal selbst darüber nachzudenken.«
    »Wieso das? Worüber nachdenken?«
    Verlangen sah für einen kurzen Moment peinlich berührt aus.
    »Über meine eigene Rolle natürlich. Gegenüber Trustor. Wenn ich Hennan auf eigene Faust überführe, dann bin ich für eine ganze Weile saniert… wenn du verstehst, was ich meine. Aber dann bin ich darauf gekommen, dass es vielleicht besser wäre, wenn wir Hand in Hand arbeiten.«
    »Verdammte Scheiße«, entfuhr es dem Kommissar. »Du klingst wie so ein eingebildeter amerikanischer Privatdetektiv aus den Vierzigern.«
    »Das macht der Job«, sagte Verlangen. »Tut mir Leid. Ja, jetzt weißt du jedenfalls alles, was ich weiß. War nett, mal wieder in diesem Haus zu Besuch sein zu dürfen.«
    »Das kann ich verstehen«, sagte Van Veeteren. »Und es war sicher nicht das letzte Mal.«
    »Nein«, bestätigte Verlangen. »Das nehme ich auch an. Tatsache ist, dass ich selbst äußerst daran interessiert bin, diesen Schweinehund festzunageln. Ehrlich gesagt… ja, ehrlich gesagt, macht er mir Angst.«
    Mir auch, dachte Van Veeteren, aber er sagte es nicht.
    Nach dem Gespräch mit

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