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Sein letztes Tabu

Sein letztes Tabu

Titel: Sein letztes Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Augen.
    Luke sah sie beunruhigt an. “Was ist, Cat?”
    “Mir ist was ins Auge geflogen. Verdammt, das tut weh.”
    “Soll ich nachsehen?”
    Nein, da war ja nichts zu sehen. Sie schüttelte den Kopf. “Das geht gleich wieder vorbei.”
    Vielleicht in fünfzig Jahren, dachte sie.
    Luke kehrte allein zum Haus zurück. Cat hatte gesagt, sie wollte noch ein bisschen joggen. Er schüttelte den Kopf. Verrückte Idee. Dafür war es doch viel zu heiß. Nick war in der Küche.
    “Na, alles in Ordnung?”
    “Ja. Ich hatte eben eine kleine Unterhaltung mit Cat. Sie bleibt.”
    “Habe ich mir doch gedacht.”
    Luke lachte kurz. “Komm, wir wollen noch ein bisschen was tun, Stratton.” Sie gingen zusammen durchs Haus. Die Vordertür stand offen und ließ nicht nur die warme Sommerbrise herein, sondern auch den verführerischen Duft nach gebratenem Fleisch. Zwei Radios plärrten, eins auf der vorderen, eins auf der hinteren Terrasse. Eins brachte Salsarhythmen, das andere Hard Rock. Luke atmete tief durch, als er durch die geöffneten Flügeltüren in den großen Raum trat. Sein Zuhause.
    Suzette und Kirsten, Nicks augenblickliche Freundin, blond und beeindruckend gebaut, sahen hoch, als die beiden Männer eintraten. Aber die Musik war zu laut, um sich zu unterhalten, und so lächelten sie nur und wandten sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Nick goss für die beiden Frauen Wasser in zwei Pappbecher, trank selbst mit durstigen Zügen und suchte dann nach seinem Hammer.
    Die Steinverkleidung des Kamins reichte bis zur hohen Decke. Durch die staubige Plastikverkleidung der Fenster fiel heller Sonnenschein und ließ das Eichenparkett goldbraun leuchten.
    Luke stellte sich vor, wie der Raum mit seinen Möbeln aussehen würde. Zwei schwarze Ledersofas würden auf beiden Seiten des Kamins stehen. Das große Bücherbord aus Stahl käme an die Wand dort, die Metallskulptur dahinten hin. Und seine modernen Bilder? Er sah sich suchend um.
    Plötzlich runzelte er die Stirn. Denn vor seinem geistigen Auge erschien ein grünes Pflanzengewirr neben dem großen Fenster. Kissen mit Leopardenmuster lagen auf den schwarzen Ledersofas, und ein Goldfischglas stand auf dem ultramodernen Couchtisch.
    Suzette sah ihn nachdenklich an, stand dann schnell auf und umarmte ihn. “Ich hoffe, dein verärgertes Gesicht gilt nicht mir.” Sie versuchte mit dem Zeigefinger die Falte zwischen seinen Augenbrauen zu glätten. Suzette hatte strahlend weiße Zähne und ein warmes Lächeln, duftete nach einem teuren Parfüm und war intelligent.
    Und sie langweilte ihn zu Tode.
    “Kirsten und ich streiken für ein paar Stunden. Wir wollen etwas essen und dann kurz schwimmen. Aber wir sind rechtzeitig zurück, um den Boden fertig zu machen. Okay?” Sie zog sich das Hemd über den Kopf und stand nun in einem äußerst knappen Bikini vor ihm. Er blieb ungerührt. “Kommst du dann auch?”
    Er presste die Fingerspitzen gegen die Schläfen. “Ja, später.”
    “Du brauchst nicht leise zu sein, ich bin noch wach.”
    Cat hatte leise die Haustür aufgeschlossen und erblickte Luke, der sich halb nackt aus den Decken wühlte. Er hatte die Stehlampe für sie angelassen, und in dem milden Licht schimmerte seine bronzefarbene Haut. Er hatte sich hochgestützt und betrachtete sie voll Wohlgefallen.
    “In dem gelben Seidenkleid siehst du wie eine Teerose aus, wunderschön. Wie war’s mit Ted?”
    Sie zuckte mit den Schultern. “Er weiß viel über Pilze.”
    “Ja, er ist schließlich Botaniker.”
    Sie legte ihre Tasche auf den Couchtisch und zog sich die Schuhe aus. “Ich glaube, ich esse nie wieder Pilze.”
    Er lachte. “Wirst du ihn wiedersehen?”
    Cat schüttelte den Kopf und griff nach ihren Schuhen. “Nein, ich fürchte, er ist einfach ein bisschen zu langweilig.”
    Luke saß auf Nicks Balkon, die nackten Beine auf das Geländer gelegt, und balancierte eine Dose Bier auf seinem muskulösen Bauch. Es war ein glühend heißer Tag gewesen, und so hatten sie sich eine Pizza bestellt und sich mit einem kalten Bier nach draußen verzogen. Der abendliche Nebel hatte sich über die Bucht gelegt, und die Freunde saßen im Dunkeln und betrachteten die Lichter der Stadt.
    “Weißt du, wer heute angerufen hat?”, fragte Nick schließlich. “Rochelle Lemmon. Sie möchte nun doch, dass wir ihren Anbau konstruieren.”
    Luke warf seinem Partner einen trägen Blick zu. “Auf die Art, wie wir ihn wollen?” Rochelle Lemmon war eine beeindruckende Frau mit einem

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