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Sein letztes Tabu

Sein letztes Tabu

Titel: Sein letztes Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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gewünscht hatte, sie wäre mehr wie Cats Mutter gewesen. Er erinnerte sich noch an viele Nächte, in denen er nicht schlafen konnte, weil seine Mutter stundenlang geheult hatte. Sie hatte zwar später wieder geheiratet, war aber über die Trennung von seinem Vater nie hinweggekommen.
    Cat trat wieder auf den Balkon mit einem Glas Eiswasser und einem Teller mit Keksen. Die hatte er gestern gebacken, als sie mit irgendeinem Mann unterwegs war, den sie im Park kennengelernt hatte.
    Luke ließ sich auf eine der Liegen fallen und streckte sich lang aus. Cat stellte ihm den Teller mit Keksen auf den Bauch und setzte sich neben ihn auf die Liege. Da sie beide Shorts trugen, berührten sich ihre nackten Beine, und Luke durchfuhr ein heißer Stoß der Erregung. Schnell griff er nach einem Keks, um sich abzulenken.
    Er wollte sie fragen, was denn bei Nick vorgefallen war, wollte mit ihr über den Kuss sprechen, sachlich und nüchtern. Aber, dringender noch, er wollte sie bitten, sich auf die andere Liege zu setzen, einen Meter von ihm entfernt, damit er nicht in die Versuchung kam, sie an sich zu reißen. Aber sie sah so traurig aus, wie sie da mit hängenden Schultern neben ihm saß, dass er seine eigenen Probleme ganz schnell von sich schob.
    “Möchtest du darüber sprechen?”, fragte er sanft.
    Cat angelte einen Eiswürfel aus ihrem Glas. “Ach, das ist doch immer die alte Leier.” Sie blies sich eine Haarsträhne aus der Stirn. “Kühlt es hier eigentlich nie ab? Wo bleibt die berühmte frische Brise von San Francisco, von der man immer erzählt?”
    Selbst eine Brise hätte auf ihn jetzt keine abkühlende Wirkung. Er konnte seine Gedanken einfach nicht von Cat lösen. Wie samtig ihre Haut war, wie erregend es gewesen war, sie zu küssen, wie gut sie roch.
    “Die Hitze soll noch ein paar Tage anhalten. Aber wir können uns eine Klimaanlage anschaffen.” Apropos, was war denn eigentlich da unten bei Nick gelaufen?
    “Nein, ich kann es schon noch aushalten.” Sie nahm den Kopf nach hinten und strich sich mit einem Stück Eis langsam über die Kehle, legte dann den Kopf zur Seite und kühlte den Nacken. Das Eis hinterließ eine glitzernde Spur auf ihrer Haut, und Luke atmete schneller.
    Er räusperte sich. “Womit hat sie dich denn diesmal genervt?”
    “Ach, das war diesmal eigentlich nicht schlimm. Sie ruft ja nur an, wenn sie … Egal, ich habe mich damit abgefunden und weiß, dass das, was sie tut, mit mir und meinem Leben nichts zu tun hat.”
    “Was hat sie denn noch erzählt?”
    “Sie ist gerade aus Paris zurückgekommen.” Cat lächelte kurz. “Diesmal sprach sie mit einem französischen Akzent. Sie hätte Ewigkeiten gebraucht, um all das zu kaufen, was sie unbedingt für ihr neues Leben brauche.”
    “Hat sie sich zufällig auch mal danach erkundigt, wie es dir geht?”
    “O ja. Sie fragte, ob ich auch die Gesichtscreme benutze, die sie in Deutschland für mich gekauft hatte.”
    “Du? Du brauchst doch überhaupt keine Creme, bei deiner Haut.”
    “Nein?” Sie sah ihn ernst an.
    “Nein. Hast du eigentlich Nick heute Abend geküsst?”
    “Nick?”
    “Ja, Nick, meinen Partner. Mit dem du den Abend verbracht hast.” Oh, Mann, er würde noch den Verstand verlieren. Er fragte Sachen, die er lieber nicht fragen sollte, nur weil er den Blick nicht von der feuchten Spur auf ihrer Haut lösen konnte. Wenn er mit den Fingern diese Spur nachziehen würde, die Brüste berühren, die harten Brustspitzen reizen … Er zwang sich wegzusehen. Er musste doch an etwas anderes denken können als an Sex.
    “Ach so, Nick. Also …” Sie strich sich die feuchten Haare aus der Stirn. “Ist dir auch so heiß?”
    “Allerdings!” Wieder überfiel ihn heftiges Verlangen, und er hatte Mühe, die Hände ruhig zu halten. “Bitte, setz dich auf die andere Liege, Cat. Die Berührung macht mich schwitzen.”
    Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern und stand auf. “Kein Problem.”
    “Cat, wenn keiner der Männer dich bisher besonders beeindruckt hat, kann ich dich auch noch mit ein paar anderen …”
    Sie hob schnell die Hand. “Nicht nötig. Deine Auswahl war mehr als ausreichend. Ich habe den Richtigen schon gefunden.”
    Luke blieb kurz der Mund offen stehen. “Was? Wer ist es denn?”, brachte er mit Mühe hervor.
    “Ich sage es lieber noch nicht. Falls doch noch …”
    “Wieso denn nicht? Wenn du absolut sicher bist. Und das bist du doch?”
    “Oh, ja.” Sie hob das Glas und trank in durstigen

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