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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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Indianer mit den beiden roten Federn im Haar beschrieb, stieß Lieutenant Booth hervor: »Das war Red Eagle, der Sohn von Black Bull, der die Bande anführen soll.«
    Travis nickte. »Weiter, Lassiter«, murmelte er.
    Die Überraschung der beiden Offiziere war noch größer, als sie die Beschreibung des Indianers hörten, den der große Mann in der Nacht getötet hatte.
    Diesmal war es der Major, der einen Namen förmlich ausspuckte.
    »Black Bull! Sie haben den Anführer erledigt, Mann! Das erhöht unsere Chancen um ein Vielfaches! Sie geben mir Hoffnung, Lassiter, dass wir es schaffen könnten, die Bande für immer zu vernichten.«
    Lassiter zuckte mit den Schultern. »Ein anderer wird die Führung übernehmen«, murmelte er. »Vielleicht dieser Red Eagle. Ich weiß nicht, ob sich da viel ändern wird und die Bande sich von Ihnen überraschen lässt.«
    Er hatte plötzlich die abgerissenen Gestalten in ihren schmutzigen Uniformen auf der anderen Seite des Ganges in ihrem Käfig wieder vor Augen, und die Idee, die ihm schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrte, seit er gesehen hatte, dass sich die Leute des Majors auf einen Aufbruch vorbereiteten, nahm immer mehr Gestalt an.
    »Sie haben sicher schon mal eine Patrouille aus der Ferne gesehen, Sir?«, fragte er den Major.
    Travis zog die Augenbrauen zusammen und starrte den großen Mann vor seinem Schreibtisch böse an. »Natürlich. Was soll die Frage, Mann?«
    Lassiter lächelte schmal. »Eine Armeepatrouille verursacht einen Lärm, den ein Indianer schon in drei Meilen Entfernung wahrnimmt. Das Knallen von beschlagenen Hufen auf hartem Boden ist noch das geringste Geräusch. Alles an Ihrer Ausrüstung klirrt und knarrt, Major. Sie können versuchen, noch so vorsichtig zu sein, man wird Sie immer schon von Weitem hören.«
    Travis presste die Lippen hart zusammen. Er wusste, dass der große Mann recht hatte. Bisher waren sie meist vergeblich einer Fährte gefolgt, die Bande war immer schneller als sie gewesen. Beim letzten Mal hatten die Rothäute ihnen eine Falle gestellt, der sie nur durch Zufall entkommen waren, weil sich vor ihnen ein Stein aus der Felswand gelöst hatte. Travis dachte nur mit Grauen daran, was passiert wäre, wenn sie in die schmale Schlucht eingedrungen wären.
    »Wir werden unsere Sachen umwickeln und auch die Hufe unserer Tiere«, murmelte er. Dem Klang seiner Worte entnahm Lassiter, dass er selbst nicht glaubte, dass das etwas nützen würde.
    Der Major starrte den großen Mann vor seinem Schreibtisch an. »Sie sehen aus, als wollten Sie mir einen Vorschlag unterbreiten, Lassiter. Na los, rücken Sie schon damit heraus.«
    Über das harte Gesicht des großen Mannes huschte ein schmales Lächeln, als er nickte und sagte: »Man müsste die Bande mit dem Lärm der Patrouille in Sicherheit wiegen und von anderer Seite zuschlagen.«
    Der Major sagte eine Weile nichts. Sein Blick hatte sich in den des großen Mannes verkrallt. Lassiter hörte, dass sich der Lieutenant hinter ihm bewegte. Booth kam zum Schreibtisch und blickte auf ihn hinab.
    »Ihnen traue ich das zu, Mister Lassiter«, sagte er, »aber Sie werden nicht einen einzigen Mann in Rapid City oder in der weiten Umgebung finden, der sich von Ihnen zu diesem Todesjob überreden lassen würde.«
    Das Lächeln des großen Mannes irritierte den Major. »Spucken Sie es endlich aus!«, keuchte er.
    Lassiter schob seinen Stuhl zur Seite und erhob sich. Er wandte sich um und ging am Lieutenant vorbei zur Tür, öffnete sie und nickte zum Käfig hinüber.
    »Da drüben sind Männer, die vielleicht mit mir reiten würden.« Er schloss die Tür wieder und blickte in die starr gewordenen Gesichter der beiden Offiziere.
    Lieutenant Booth fand als Erster seine Sprache wieder.
    »Sie sind verrückt, Lassiter!«, stieß er hervor. »Der Bastarde würden Ihnen bei der ersten Gelegenheit von der Fahne gehen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden!«
    Lassiter sah den Major nicken und sagte: »Der Sergeant meinte, sie würden mindestens sechs Jahre Leavenworth bekommen.«
    »Mindestens«, knurrte Travis.
    »Wenn sie sich bereit erklären, mit mir gegen die Indianerbande zu kämpfen und es uns zusammen mit Ihnen gelingt, sie aufzureiben, könnten Sie ihnen die Strafe erlassen. Das wäre vielleicht Motivation für sie genug, mit mir zu reiten.«
    »Haben Sie keine Angst, dass die Kerle sie von hinten abknallen?«, fragte Booth.
    Lassiter zuckte mit den Schultern. »Sie würden wissen, dass es ihr

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