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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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fixiert .
    » Ich hatte dich gewarnt , Lena «, knurrte er drohend. « K ein Spiel mehr . Von nun an herrscht raue Realität. Deine Realität. Du tust, was immer ich dir sage . Wenn nicht, wirst du dich schneller als du denkst um Gnade bettelnd vor meinen Füßen wiederfinden . « Er ließ sie ebenso plötzlich wieder los, wie er sie ge packt hatte. »Und jetzt knie dich auf das Holz !«
    Eingeschüchtert sank Lena hinab auf die S cheite. Die borkige Rinde drückte unangenehm hart in ihre Haut , und sie rutschte unmerklich darauf herum, um eine bequemere Position zu fin den. An der Tür ertönte ein Klopfen.
    »Du hast nach mir gerufen, Herr ?« Es war Henry. Er sah hinüber zu Lena, und sein erstaunter Blick kreuzte sich mit ihrem verängstigten.
    »Zeig ihr, wie man Feuer macht« , verlangte Jamie kühl. »Und du« , funkelte er Lena an , » schaust genau hin und merkst es dir. Ich verspüre nicht das Bedürfnis, morgen noch einmal in einem eiskalten Zimmer aufzuwa chen, kapiert?«
    »J … ja, Herr« stammelte sie den Tränen nah und bemühte sich krampfhaft , Henrys Tun die nötige Aufmerksamkeit zu schenken .
    » Erst eine Handvoll Späne oder Papier, dann das Anzünde holz « , er zeigte auf die dünnen Stöckchen, die hinter den großen Holz scheiten lagen, » und sc hließlich ein oder zwei Scheite hier von.« Er hielt ein brennendes Streichholz an die trockenen Späne, die sich gleich darauf entzündeten und helle Flammen schlugen.
    » Hast du alles begriffen, Sklavin ?« , fragte Jamie barsch. Lena nick te stumm. » Ich meine doch tats ächlich, nichts gehört zu haben« , bemerkte er gereizt und legte die hohle Hand trichterförmig an seine Ohrmuschel . » Was fehl te doch gleich ?«
    »Ja, Herr« , antwortete sie leise.
    » Nimm sie mit und achte auf sie . Sie wird dir bei der Hausarbeit helfen, solange ich sie nicht brau che .«
    Unbemerkt von Jamie verzog der Butler verdrießlich das Gesicht und murmelte: »Ja, Herr .«
    »Macht euch daran, Wasser zu erhitzen . Ich will ein Bad nehmen und das nicht erst heu te Abend. Ach, und - Lena?«
    Sie löste sich hastig aus ihrer Starre und wunderte sich fast ein wenig, dass er wieder ihren Namen benutzte, anstatt sie schlicht mit »Sklavin« zu titulieren.
    »Ja, Herr?«
    »Ein kleines Detail deiner neuen Identität fehlt dir noch .« Er zog den gleichen metallenen Armreif , wie auch Henry ihn trug, aus seiner Hosentasche und schloss ihn mit einem leisen Klicken um ihr Handgelenk . » Es funktioniert wie eine elektronische Fußfessel . I nstallierte Sender kontrollieren deine Anwesenheit und be grenzen das Gebiet, auf dem du dich fortan bewegen darfst . Sowie du eine die ser Grenze n über schreist oder ver su chst ihn abzunehmen , löst es eine automatische n Injektion aus , die dich binnen von Sekunden betäubt. Du solltest es also gar nicht erst probieren . « Er gab einen kurzen Code ein und aktivierte die Fessel, woraufhin es auf dem Reif blau auf blinkte . » Sobald ich dich darüber rufe, wirst du sofort zu mir kommen, ganz gleichgültig, was du gerade tust, verstan den ?«
    »Ja, Herr « , antwortete Lena mit bleichem Gesicht.
    »Dann verschwindet jetzt beide und erledig t, was ich euch aufgetragen habe .«
    Henry schien nichts lieber als das zu tun , und Lena wollte ihm
    folgen. Doch Jamie hielt sie er neut fest.
    » Du hast eine Strafe bekommen, und ich glaube, noch k einen Dank dafür gehört zu ha ben .«
    Lena starrte reglos zu Boden. Ihr war nach allem anderen zumute , aber nicht danach, ihm freudig ihre Dankbarkeit zu zeigen. Allein um einer weiteren Konfrontation aus dem Weg zu gehen, b efriedigte sie zähneknirschend seine Forderung und bedankte sich. Dann flüchtete auch sie und heftete sich hastig an Henrys Fersen.
     
    *
     
    Vorsichtig zeichnete Lena die tiefen, roten Kerben nach, die der Holzscheit auf i hren Knien hinterlassen hatte. Noch immer war sie fassungslos über das, was sie gerade erlebt hatte.
      » Ich ver stehe das nicht. Gestern war er ganz anders. Er ist wie ausgewechselt. Was habe ich den n bloß falschgemacht ?« , klagte sie mit tränener stickter Stimme und wischte sich mit dem Handrücken über ihre feuchten Wangen. Henry legte ein paar Scheite auf das Feuer der Kochstelle und begann, anhand eines Plastikeimers den riesigen Kessel, der an einem Haken darüb er hing, mit Wasser zu füllen.
    » Was hattest du denn erwartet , du Dummerchen ? Du hast ih n doch zu deinem Master gemacht . Folglich dienst du nun dem Zweck ,

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