Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
Vom Netzwerk:
nicht? Dass du es wagen kannst, neben mir Platz zu neh men ?« Er lachte sichtlich amüsiert auf . » Ich verspreche, ich werde mich brav wie ein schnurrender Schmusekater vor dem heißen Ofen benehmen. Eh renwort.« Begleitet von einem vielsagenden Schmunzeln sah er zu Henry hinüber. Der stellte ein Glas Orangensaft und einen mit Porridge gefüllten Teller auf dem Tisch ab und setzte sich ebenfalls.
    »Glaub ihm kein Wort« , feixte er , » er fährt seine Krallen so schnell aus, dass man nur selten die Chance bekommt, sich zu ducken, bevor er zuschlägt. Und jetzt n imm dir eine n Teller, und setz dich zu uns.«
    » Aber wenn Jamie … ich mei ne, wenn er erfährt, dass ich ohne seine Erlaubnis mit Ihnen an einem Tisch gefrühstückt habe … « , fuhr Lena fort zu stammeln.
    » Und da behauptet der Idi ot, du seist noch nicht so weit« , bemerk te David erstaunt. » Nach der kurzen Zeit bist du bereits dermaßen darauf gedrillt, ihm alles recht zu machen und dich von ihm tyrannisieren zu lassen, wie es andere nach einem ganzen Jahr noch nicht sind. Wenn er das nicht unter Erfolg abbucht, weiß ich nicht, was er sonst noch erwartet . « Er leckte sich einen Spritzer
    Tomatensoße aus dem Mundwinkel.
    Nach wie vor verunsichert griff Lena nach einem Teller, nahm sich etwas Rührei und legte ein paar Streifen Speck darüber. Obwohl es ihr ein schlechtes Gewissen bescherte, setzte sie sich zu de n beiden Männern an den Tisch. Henry reichte ihr eine mit Butter bestric hene Scheibe Toast . Lena biss in das helle Brot und kaute eine halbe Ewigkeit darauf herum. Einer Gewohnheit folgend senkte sie den Kopf, hob ihn jedoch wenig später wieder und bedachte David mit einem vorsichtigen Seiten blick.
    »Darf ich Sie et was fragen ?«
    »Klar. Immer raus damit« , entgegnete David gut gelaunt und hielt Henry seinen Teller entgegen, der daraufhin wie selbstverständlich aufstand, um ihn erneut zu füllen.
    » Sie sind auch ein …« , sie zögerte, es auszusprechen, » … ein Herr wie Jamie .«
    » Nach dem gestrigen Abend kann ich es wohl nicht länger verbergen«, erwiderte David und legte seine Gabel beisei te.
    » Aber warum … ich meine, warum sind Sie jetzt so …« , sie räus perte sich verlegen, »… so anders als gestern ?«
    » Weil er ein gott verdammter Schauspieler ist« , mischte Henry sich in ihr Gespräch ein und zog eine Grimasse, die unverhohlen seinen fehlenden Respekt wi derspiegelte. » Tagsüber mimt er den smarten, untadeligen Geschäftsmann, und sobald das Licht der Sonne erlischt und die Dunkelheit aufzieht, verwandelt er sich in ein en Dämon .« Er stellte den Teller vor David ab und stützte sich mit den Händen auf die Tischplatte.
    » Die Pfanne ist noch heiß genug , Sklave. Also p ass bloß auf, sonst vertrimmt dir der saubere Geschäftsmann deinen schwulen Hintern aus nahmsweise auch am Morgen« , drohte David.
    Henry richtete sich betont langsam auf und leckt e sich lasziv über die Lippen. » Please , Master – take me !«
    David quittierte Henrys eindeutiges Gebaren mit e inem abfälligen Kopfschütteln. » D u bekommst wohl nie genug, was ?«
    »Nie« , erwiderte Henry, »denn i ch bin das Beste, was der Markt euch zu bieten hat.«
    David verdrehte die Augen und erhob sich. » Schön artig sein,
    solange ihr alleine seid«, bemerkte er nach einem kurzen Blick auf seine Armband uhr. »Man sieht sich.«
    Als er die Küche verlassen hatte, schob Lena lustlos ihren halbleere n Teller beisei te.
    » Ist Jamie wied er den ganzen Tag in London?«
    » Ja. Einer muss ja sch ließlich die Brötchen verdienen« , erwiderte Henry.
    Lena seufzte leise und begann darüber nachzugrübeln, was sie ohne Jamie mit dem vor ihr liegenden Tag anfangen sollte, als Henry fortfuhr zu sprechen.
    » Er hat allerdings darum gebeten, dass Thomas dich am späten Nach mittag zur Firma fährt.«
    Lena horchte überrascht auf. » Wirklich? Hat er auch gesagt,
    wa rum?«
    Henry zuckte die Achseln. » Ich mag eine Menge herausfinden können, aber Gedankenlesen gehört noch nicht zu meinem Repertoire. Du wirst einfach abwarten müssen .«
     
     
    29
     
    Während sie auf der Loung e in Jamies großzügigem Büro saß und auf seine Rückkehr wartete, überlegte Lena, was er wohl für den heutigen Tag geplant hatte.
    Dieses Mal war Mrs. Fitzgerald, Jamies Sekretärin, ihr m it einem weitaus freundlicherer Miene entgegen getreten und hatte ihr mitgeteilt, dass Jamie sich derzeit noch in einem Meeting befand und sie ein

Weitere Kostenlose Bücher