Sein Wille geschehe (German Edition)
Vorstellung , dass David seinen eigenen Schützlingen vielleicht ohne einen Funken Mitleid eine Giftspritze setzte oder sie auf sonstige Weise umbrachte, wenn sie ihm lästig wurden, kroch schlagartig lähmende Angst in Lena hoch.
Von nun an herrscht raue Realität. Deine Realität. Du tust, was immer ich dir sage. Wenn nicht, wirst du dich schneller als du denkst um Gnade bettelnd vor meinen Füßen wiederfinden … , erinnerte sie sich seiner erst kürzlich gesprochenen Worte. Wenn Jamie sich nun tatsächlich mit Leuten umgeben hatte , denen ihr Gewissen ebenso wenig galt wie das Gesetz? Tief entschlossen ihm zu vertrauen, schob sie ihre düsteren Gedanken beiseite , als Jamie t rotz des offensichtlichen Vorwurfs seines Freundes hart blieb .
» Ich lasse meinen Sklaven genau die Zeit, die sie brauchen, um zu ler nen, was ich von ihnen erwarte.«
David rieb sich gedankenvoll über sein stoppe liges Kinn. » In unseren Kreisen gibt es Halter , die dich aufgrund dieser Einstellung nicht besonders ernst nehmen, Jamie. Vor allem Hunter setzt fortwährend das Gerücht in die Welt, du wärst nicht fähig, deine Sklaven ordentlich abzurichten , da du dich nur selten auf Partys blicken lässt und sie niemals vor führst .«
Jamie zuckte gleichgültig die Ach seln. » Warum sollte ich die Früchte meiner Arbeit mit Leuten teilen, die sich hinter meinem Rücken das Maul über mich zerreißen und mich zudem nicht im Mindesten interessieren? Meine Sklaven geben ihr Debüt ausschließlich für mich. Ende. Sie haben es ebenso wenig nötig wie ich, sich vor einer geifernden Menge geiler Tops zu beweisen - von Damian Hunter ganz zu schweigen.«
David fal tete die Hände über den Bauch. » Wie du meinst . « Er richtete seinen Blick wieder auf Lena und betrach tete sie eingehend. » Weißt du, anfangs habe ich nicht ganz nachvollziehen können, was du an ihr findest, aber nun muss ich dir zweifel los recht geben. Sie ist ein wirklich süßes Vö gelchen«, e r erhob sich und ging zu ihr hinüber, »m al ganz abgesehen davon, dass sie dir offenbar schon jetzt weit mehr als ihre Unterwürfigkeit ge schenkt hat . B ei unserer A rt der Haltung eher ungewöhnlich , dass sich zwischen Herr und Skl ave solche Gefühle entwickeln. « Er fuhr mit dem Finger un ter Lenas Kinn und hob es an. » Ehrlich gesagt, beneide ich dich ein biss chen um sie. Ihre naive Unschuld wirkt unglaublich anziehend . «
Lenas Herzschlag beschleunigte sich unwillkürlich. Wie Jamie war auch David ganz ohne Zweifel ein ausnehmend attraktiver Mann, und unter normalen Umständen hätte sie ihn sicher überaus anziehend gefunden. Doch die Art, wie er noch vor einem Moment von ihr gesprochen und kurz zuvor Henrys Körper benutzt hatte, um sein Verlangen zu stillen, hatte ihr schreckliche Angst eingeflößt. Sie war bei Weitem nicht so masochistisch veranlagt wie Jamies Butler, und die Einstellung, die David mit seinem Handeln verband, entsetzte sie zutiefst . Die Wärme , die sie bei Jam ie kennengelernt hatte, schien ihm gänzlich zu fehlen. Gegen ihn erschien David ihr unangemessen hart, wenngleich Henry offenbar großen Gefallen daran gefunden hatte , sich von Jamies Freund wie ein Stück Dreck behandelt zu lassen .
»Was ist jetzt mit ihr, MacAlister ?« , hörte Lena David fragen und wurde sich darüber bewusst, dass ihre Bestrafung nach wie vor ausstand. Jamies glasiger Blick klärte sich langsam wieder. Er griff in seine Hosentasche und zog eine dünne Hundeleine aus Leder hervor . B edachtsam ließ er durch sei ne Hände gleiten und veranlasste Lena
mit sanftem Druck , ihren Kopf seitlich zu neigen .
B emüht, nicht weiter über den Inhalt des Gesprächs nachzugrübeln, kam sie seiner Aufforderung nach und ließ ihn den Haken der Leine am Ring ihres Halsreifs befestigen .
» Keine üble Idee « , vernahm sie gleich darauf Davids Meinun g , und i hr Blick fiel unweigerlich auf den Bereich seiner Hose, den er gerade erst geschlossen hatte.
» Damit du nicht länger zu bemängeln hast, dass meine Hündin niemanden außer ihrem Herrn kennt, darf sie heute ausnahmsweise noch mal ausgieb ig an deinem Schwanz schnüffeln« , sagte Jamie und signalisierte Lena mit leichtem Zug , sich zu erheben. Auch er schien das Geschehen der vergangenen Minuten nicht einfach abschütteln zu können und wirkte leicht abwesend, als e r Lena zur Couch führte und sie an wies , sich mit dem Gesicht zur Rückenl ehne auf die Polster zu knien. » Beug dich so weit vor,
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