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Sein

Sein

Titel: Sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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einer Slideshow. Sollte es tatsächlich möglich, dass Nadine und Sophie sich solchen Spielen hingeben? Wenn Nadine sie nicht verarscht hatte, dann – ja, dann führte diese auf jeden Fall ein unglaublich aufregenderes Sexleben als sie selbst.
    Nun, da sie ja zu dieser BDSM-Party eingeladen war, würde sie hoffentlich hinreichend Gelegenheit erhalten, sich selbst ein Bild davon zu machen, ob das nur ein paar Spinner waren, die sich auf spielerische Weise vergnügten. Die einen mimten in der Freizeit den Gothic oder Punk oder Rocker, und die anderen vielleicht einen BDSM’ler. Bestimmt war alles ganz harmlos und hatte nur wenig mit dem zu tun, was sie im Internet gesehen und gelesen hatte. Ja, bestimmt war das so.
    Myriam lachte. Wer fand schon einen geschnürten Busen oder eine Stellung erotisch, bei der man mit hochgereckten Armen gefesselt war? Oder breitbeinig und geknebelt an ein Andreaskreuz fixiert, dem Zugriff eines finster aussehenden Kerls ausgeliefert, wann und wie es ihm beliebte?
    Ich find’s aufregend anzuschauen. Ich glaub, ich spinne
.
    Zufrieden betrachtete Myriam sich ein letztes Mal vor dem großen Spiegel in ihrem Schlafzimmer von allen Seiten. Dann klingelte es zweimal und sie wusste, das vorbestellte Taxi wartete unten auf der Straße auf sie. In der eng geschnürten Korsage, die ihren Busen nur knapp bedeckte, sah sie auf jeden Fall sehr sexy aus. Dieser absolute Hingucker lenkte davon ab, dass Hüften und Po für den schwarzen Ledermini und die eng anliegenden Netzstrümpfe ein wenig zu drall geraten waren. Für die Fahrt zog sie ihren leichten Sommermantel über, der ihr bis zu den Knien reichte.
    Das Taxi brachte sie in ein alt gewachsenes Viertel, dessen Erscheinungsbild von Einfamilienhäusern bestimmt wurde, die aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammten. Einige wenige moderne Bauten hatten die letzten Baulücken geschlossen.
    Der Wagen hielt vor einem mit Büschen zugewachsenen Anwesen, das sich auf den ersten Blick in Nichts von den umliegenden unterschied. Das Gartentor, einfache schmucklose Metallstäbe, war nur angelehnt. Myriam zog den Mantel aus und nahm ihn über den Arm. Dann atmete sie einige Male tief durch, ehe sie den Klingelknopf drückte.
    »Wow! Bist du ’ne scharfe Braut!«, begrüßte Nadine ihren Gast von oben nach unten und zurück musternd. »Komm rein.« Sie hauchte Myriam mit ihrem knallrot geschminkten Mund links und rechts einen berührungslosen Kuss auf die Wangen.
    »Selber scharf«, erwiderte Myriam erleichtert darüber, dass ihre Kleiderwahl auf keinen Fall overdressed war.
    Nadine trug einen hautengen Neckholder-Overall aus weißem Latex, der ihre schlanke Figur und ihre kleinen Brüste vorteilhaft betonte. Durch runde, etwa einen Zentimeter breite Aussparungen pressten sich ihre Brustwarzen sichtbar heraus. Myriam hielt den Atem an. Von ihrer eher zurückhaltenden Schulfreundin hätte sie nicht erwartet, sich im Beisein anderer so sexy und aufreizend zu geben. Noch dazu war die Hose im Schritt offen, wie die hervortretenden Schamlippen verrieten, und als Nadine sich umdrehte, um vorauszugehen, blickte Myriam auf ihren nackten Po.
Wow, ist das abgefahren!
    Das Esszimmer ging mit einer halboffenen Wand ins Wohnzimmer über. Die Gäste standen in zwangloser Formation herum und unterhielten sich, die meisten ein Cocktail- oder Bierglas in der Hand. Einige drehten sich um und taxierten Myriam neugierig, die meisten aber hatten noch nicht bemerkt, wer mit Nadine herein gekommen war.
    »Myriam und ich kennen uns schon seit der Schulzeit«, erklärte Nadine, während sie Myriam herumführte und den anderen vorstellte.
    Was hier stattfand, war definitiv keine Faschingsveranstaltung. Diese Menschen verstellten sich nicht, sie lebten ihre Einstellung, das wurde Myriam innerhalb weniger Minuten klar. Was würde geschehen, wenn die anderen bemerkten, dass sie nicht zur Szene gehörte? Nadine hatte mit keinem Wort erwähnt, dass sie sich erst vor kurzem wieder getroffen hatten.
    Die meisten Subs waren Frauen, hauteng mit Latex oder Leder bekleidet. Bei allen wurden durch die Kleidung ihre weiblichen Reize betont. Einige trugen als Kennzeichen ihrer Stellung ein Halsband aus Leder oder Metall. Eine der Frauen zeigte wie Nadine ihren nackten Busen und Po, der rote bis tiefblaue Striemen der letzten Züchtigung aufwies. Eine andere trug ein ledernes Minikleid, doch als sie sich umdrehte, blickte Myriam auf eine fast nackte Rückfront, in regelmäßigen Abständen von

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