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Sein

Sein

Titel: Sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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auf, als Ruben nun zärtlich über ihre Brustwarzen streichelte.
    »Hände auf den Rücken«, sagte er leise und sie gehorchte wie gefangen von seiner Nähe und Berührung.
    Er beließ es nicht dabei, ihre Nippel zu stimulieren. Seine Hände streichelten über ihre Arme, den Nacken hinauf, dann über ihre Wangen, fuhren zart über ihre Lippen und hoben ihr Kinn, um sie zu küssen. Es war ein sinnlicher Kuss, ohne Druck, ohne Forderung. Ihre Lippen öffneten sich wie von selbst. Seufzend schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte das Necken seiner Zunge voller Leidenschaft, bis sie beide atemlos voneinander abließen.
    »Steigst du nun ein?«, fragte er, seine Nasenspitze an ihrer, seine Augen von bedrohlich dunkler Nähe, weit aufgerissen, als würde er auf diese Weise trotz der geringen Distanz schärfer sehen.
    »Nein, nicht hinten. Nicht in diese Hundebox. Das ist – erniedrigend«, stieß Myriam kraftlos hervor. Durfte es wahr sein, dass diese wenigen Minuten mit ihm ihr Blut so sehr in Wallung brachten, dass sie fast schon bereit war, seiner Forderung nachzugeben?
    Schweigend hob Ruben sie hoch, als wäre sie federleicht, und setzte sie, die Füße voran, behutsam im Käfig ab.
    »Nein …«, wimmerte sie.
    Ihr Kopf signalisierte Befehle wie
Aussteigen, wehr dich, raus hier
…, aber ehe sie es schaffte, auch nur einen Muskel zu aktivieren, hatte Ruben die Käfigtür herabgelassen, mit einem Vorhängeschloss verriegelt und eine Decke über den Käfig geworfen.
    Nein!
    Das Zufallen der Heckklappe brachte Myriam zurück in die Wirklichkeit.
    Nein!
    Ein Ruck ging durch den Wagen, als er anfuhr und die laute Musik machte jede Kommunikation unmöglich. Wenigstens war der Boden des Käfigs weich ausgepolstert. Myriam rüttelte an den Stäben. Nichts rührte sich. Offensichtlich hatte Ruben an alles gedacht und den Käfig gut gesichert. So gut es ging, kauerte sie sich im Schneidersitz mit geducktem Kopf hinein. Eigenartigerweise empfand sie keine Angst. Was geschah mit ihr? Wenn sie die Luft tief einsog, nahm sie ihren eigenen Duft auf. Den Duft ihres Lustsaftes, der ihrem Schoß entströmte. Auch ohne sich selbst anzufassen fühlte sie, dass ihre Nippel hart waren und sich nach nichts mehr sehnten, als nach seiner Berührung und diesem Spiel, gleichgültig was er von ihr verlangte.
    »So, nur damit wir das abschließend nochmal klar stellen: Du willst meine Sub sein?«
    Myriam nickte. Von der Fahrt im Heck des Wagens war ihr ein wenig übel. Der Käfig hatte keine Zweifel darüber offen gelassen, dass Ruben seine eigenen Vorstellungen von diesem Spiel hatte. Sie sollte sich wohl besser darauf einstellen, dass da noch mehr kommen konnte.
    Ihrem Gefühl nach waren sie bergauf und viele Kurven gefahren. Ihre Übelkeit hatte nicht weiter zugenommen, aber als der Wagen endlich anhielt, der Kofferraum geöffnet und die Decke zurückgeschlagen wurde, fühlte sie sich benommen.
    Ruben reichte ihr die Hand, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Er zog sie an sich, bis sie sicher auf den Füßen stand. Er war fast einen Kopf größer als sie und seine Muskeln waren spürbar, obwohl seine Umarmung sehr gefühlvoll dosiert war, wie geschaffen, sich geborgen zu fühlen. Aber war das nicht nur ein Wunschgedanke? Würde er sie im Ernstfall überhaupt beschützen oder war er der Teufel in Person? Myriam unterdrückte ein Seufzen, dann löste sie sich von ihm und sah sich um.
    Der Wagen parkte neben einem Blockhaus, unweit des Weges, der wohl eher für Wanderer als für motorisierte Fahrzeuge angelegt worden war. Vielleicht war es ganz gut, dass sie während der Fahrt nichts gesehen hatte. Allein der Blick hinab auf die Serpentinen, die sich weiter unten im Wald verloren, war beängstigend. Das Bergpanorama vor ihren Augen entschädigte jedoch für alles. Gipfel reihte sich an Gipfel, einige von Schneeresten geziert, manche felsig kahl, andere bis hoch droben dicht bewaldet. Darüber wölbte sich ein fast wolkenloser, strahlend blauer Himmel.
    »Wie geht’s nun weiter?«, fragte sie und drehte sich zu Ruben um.
    »Eine gute Frage. Gibt es irgendetwas, was du absolut ausschließen möchtest, Myriam? Etwas, wovon du weißt, dass es dich völlig abtörnt? Ich will dich in den nächsten Tagen nämlich immer nur heiß sehen.«
    Woher sollte sie das wissen? Sexuelle Spiele hatten bisher nicht zu ihrem Leben gehört. Sie dachte kurz daran, was sie im Internet gesehen und gelesen hatte. Eine Blockhütte in Abgeschiedenheit war darin

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