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Sein

Sein

Titel: Sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Gruenberg
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nicht vorgekommen, und noch wusste sie nicht, was für Inventar sie darin erwartete. Vielleicht die reinste Folterkammer?
    Eines stand jedenfalls fest: das hier war live und vor allem – sie war die Hauptperson in diesem Spiel. Im Augenblick fühlte es einfach eigenartig an, völlig nackt und schutzlos vor Ruben zu stehen, und noch dazu keine Ahnung zu haben, wo sie sich befanden.
Ausgeliefert. Ich bin ihm völlig ausgeliefert. Niemand wird mich retten, wenn ich ihn falsch eingeschätzt habe
. Ein Frösteln überzog ihre Haut.
    »Ich weiß nicht, was mich abtörnt. Ich hab sowas ja noch nie gemacht«, erwiderte sie vorsichtig und zog eine Schnute. »Ich werd’s dich wissen lassen, wenn mir etwas nicht gefällt.«
    »Sofern ich dir Gelegenheit zum Sprechen lasse. Es gibt so wunderschöne Knebel.«
    Damit meinte er vermutlich nicht seinen Schwanz. Als er mit dem Zeigefinger zwischen ihren Brüsten entlang strich, setzte auf ihrer Haut ein wohliges Kribbeln ein. Du meine Güte, sie sehnte sich so sehr nach Berührung, dass ihr seine Forderungen und das Risiko fast egal waren.
    »Gut, dann stelle ich mich mal ganz allgemein auf der Widerspenstigen Zähmung ein.« Er lachte und legte seine Hände auf ihre Brüste. »Dir ist hoffentlich klar, dass du mir mit Haut und Haar gehörst. Ich werde mit dir machen, was ich will, was mich heiß macht. Du wirst meine Lustsklavin sein. Nimm das wörtlich.«
    Falls das eine Warnung sein sollte, so waren sich ihr Verstand und ihr Körper über die Reaktion, die diese hervorrief, wieder einmal nicht einig. Während sich ihr Verstand empörte, wollte ihr Körper nichts anderes, als das seine Hand, die jetzt ihre Brustwarzen umfuhr, sich tiefer bewegte und ihre Lustperle stimulierte. Ließ ihn ihr Anblick etwa kalt?
Nimm mich. Hier, jetzt, gleich
.
    Enttäuscht unterdrückte sie ein Seufzen, als er sich von ihr abwandte und seine Hand eine weite Bewegung über die Landschaft machte. »Wenn du flüchten möchtest, bitte. Ich werde dich nicht aufhalten. Weit und breit keine Menschenseele. Also, letzte Gelegenheit deinerseits, Einschränkungen zu machen.«
    Das klang mitleidig, als würde er glauben, sie wäre schnell zu überfordern und hielte nichts aus. Wenn sie sich tatsächlich irgendwo in einer einsamen Gegend aufhielten, so galt dies auch für ihn, das sollte er mal nicht außer Acht lassen. Sollte es sich als notwendig erweisen, würde sie ihm ihrerseits das Leben schwer machen.
    »Keine Einschränkungen. Ich mag’s hart«, versicherte Myriam mit fester Stimme. Sie würde vor diesem Macho auf keinen Fall zu Kreuze kriechen. Wenn er aus ihr eine Lustsklavin machen wollte, die nach seiner Pfeife tanzte, würde er sich ganz schön anstrengen müssen.
    »Du bist sexy«, erwiderte er.
    Schön, dass dir das auch schon auffällt. Gehen wir jetzt hinein oder schlagen wir hier Wurzeln?
    »Aber das macht dich noch nicht zu etwas Besonderem.«
    Wie meinte er das? Das klang, als wäre sie eine Sache, die man jederzeit austauschen könnte.
    »Hattest du schon mal Analsex?«
    Myriam zuckte innerlich zusammen und schluckte. »Nein.« Hatte sie eben erst behauptet, dass sie alles mitmachen würde?
Shit
, wenn sie jetzt einen Rückzieher machte und diese Idee ablehnte, würde sie nicht nur sich, sondern vor allem ihm eine Schwäche eingestehen. Nein, das kam überhaupt nicht in Frage. Irgendwie würde sie sich diesem Thema entziehen, wenn es soweit war. Wobei – ernsthaft darüber nachgedacht hatte sie noch nie. Vielleicht sollte sie es ausprobieren, um festzustellen, was sie dabei empfand. Was war schon dabei, sich einmal, nur einmal, darauf einzulassen. Wenn es ihr nicht gefiel, würde sie das in Zukunft einfach ablehnen. So schlimm würde es schon nicht werden.
    »Das Beobachten von Sophie und Leo hat dich heiß gemacht. Ich denke, da geht noch mehr. Viel mehr. Ich werde eine richtig geile Stute aus dir machen.«
    Stute?
Sagte man das so in seinen Kreisen? Nicht gerade ihre bevorzugte Wortwahl, aber egal, er sollte nicht glauben, dass er sie durch seine Andeutungen schockierte. »Dann mach’s doch«, antwortete sie, einen möglichst gleichgültigen Ton anschlagend.
Stuten können ausschlagen, das sollte dir klar sein. Gib auf deine Eier acht!
    Sein Gesicht nahm einen verärgerten Ausdruck an, als gefiele ihm ihre Antwort nicht. »Ich will dich nicht zu etwas zwingen, was dir keinen Spaß macht. Ich erwarte Gehorsam und Lust am gemeinsamen Spiel, und ich werde nicht zurückschrecken, diesen

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