Seine kleine Hure
zum Beispiel bei Viktor. Soll ich dich da noch mal hinschicken? Ich habe den Eindruck, du brauchst das wieder. Viktor könnte dir bei der Gelegenheit erneut etwas Schliff beibringen.“
„Ist ja schon gut, Mark, ich sage ja nichts. Trotzdem verstehe ich das mit der Eifersucht nicht.“
„Kiara, das ist auch ein schwieriges Thema, ich kann es dir nicht wirklich erklären. Schau mal, ich kenne einen Mann, der niemals selbst Sex mit seiner Sklavin hat. Die beiden sind seit vielen Jahren miteinander verheiratet. Sie hat unter anderem mehrere feste Hausfreunde, denen sie sich in seiner Gegenwart hinzugeben hat. Er erwartet sogar, dass sie dabei alles gibt und nach Möglichkeit mehrfach ihren Höhepunkt erreicht. Hinterher will er von ihren Liebhabern stets wissen, ob sie auch zufrieden waren. Und wenn nicht, oder wenn er auch nur den Eindruck hatte, sie habe sich etwas zurückgehalten, dann ist sie dran. Dann bekommt sie die Peitsche zu spüren und beim nächsten Mal strengt sie sich dann bestimmt wieder etwas mehr an. Ich hatte sie auch schon das eine oder andere Mal und muss sagen, sie ist wirklich gut. Sie ist gut erzogen und will einem Mann gefallen. Es macht Spaß mit ihr. Aber er liebt sie wirklich und sie ist ihm hörig. Die ganzen Arrangements würden nicht funktionieren, wenn sie ihm egal wäre oder er ihr. Ich habe einmal mitbekommen, wie sie ihn ganz liebevoll geküsst und dann gefragt hat, ob sie gut gewesen wäre, ob er mit ihr zufrieden sei.“
„Hm, wünschst du dir so etwas von mir auch?“
„Kiara, um ganz offen zu sein: Ja! Und wir sollten das auch in Zukunft so halten: Du wirst mich ab sofort stets hinterher fragen, ob du eine gute Hure warst, ob ich restlos mit dir zufrieden war, oder ob du dich noch irgendwo verbessern kannst.
Für mich sind die anderen Männer nur Stellvertreter, für ihn vermutlich auch. Bei ihm ist es so, dass er nicht einmal mit ihr schlafen muss. So weit möchte ich nun wiederum nicht gehen, denn dafür bereitet mir dein Körper zuviel Vergnügen. Aber mehrere Männer können mehr mit dir anstellen, als ich das könnte. Und verschiedene Männer machen andere Dinge mit dir, als mir das einfiele. In meinen Augen sind sie aber nur meine Stellvertreter. Sie machen mich eifersüchtig, weil ich ihnen in dem Moment etwas sehr Wertvolles anvertraue. Aber auf der anderen Seite bringe ich sie ja nur dazu, von dir zu träumen. Es ist ungefähr so, als hätte ich einen Ferrari, mit dem ich hin und wieder andere eine Spritztour machen ließe. Er ist weiterhin mir, doch die anderen träumen dann davon.“
„Ach, nennt man das deshalb ‚Spritztour’?“
„Kiara, es war bislang ein sehr angenehmer Abend mit dir. Meine Kopfschmerzen sind restlos verschwunden, ich wollte fast ‚wie weggeblasen’ sagen, kann man bei dir aber leider nicht, hast du aber trotzdem gut hinbekommen! Doch jetzt bewegst du dich wieder mit beinahe traumwandlerischer Sicherheit auf die Peitsche zu. Möchtest du, dass ich sie hole? Ist es das, was dir fehlt?“
„Nein Mark, sorry. Aber das Beispiel mit dem Ferrari trifft es doch nicht ganz. Du nimmst die Männer doch nicht einfach mit, du lässt sie doch alle auch noch gleich ans Steuer?“
„Tue ich das wirklich? Eben erst hast du mir versprochen, auf Dauer nur noch dann zu kommen, wenn ich es möchte. Wer sitzt also am Steuer? Bei dem Bekannten, von dem ich dir eben erzählt habe, ist das nicht viel anders, auch wenn es zunächst den Eindruck hat. Sie gibt bei den Männern alles, aber nur, weil sie ihm damit gefallen will. Weißt du Kiara, wir Männer sind eigentlich in vielen Dingen sehr einfach gestrickt. Ich stelle in meinem Beruf etwas dar. Manche neiden mir sogar meinen Erfolg. In meiner Position lauert an jeder Ecke ein kleiner Brutus. Und natürlich sind dann viele scharf darauf, mit meiner Braut zu vögeln. Wenn wir erst verheiratet sind, wird sich das noch verstärken, denn dann geht es denen darum, meine Frau zuvernaschen. Es ist so, wie die Turniere bei den Rittern. Die dienten auch nur dazu, den Frauen der Mächtigen zu imponieren und eine von denen ins Bett zu kriegen. Oder sogar deren Liebe zu gewinnen, denk mal an Lancelot. Natürlich könnte ich einen ganzen Schutzwall um dich bauen, damit dich nie jemand zu fassen kriegt. Da scheint mir meine Strategie aber lohnender zu sein, und zwar in jeder Hinsicht. Denn gleichzeitig wirst du dabei ja so rangenommen, wie es mir allein gar nicht möglich wäre. Die anderen sind somit nicht nur meine
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