Seine kleine Hure
in meinem Unterricht auch taotische Elemente, bei Männern sogar überwiegend, vielleicht ist das deshalb bei Mark so stark hängengeblieben, aber eure Übungensind in erster Linie tantrisch. Doch bitte zieht euch im Nebenraum aus und springt noch einmal kurz unter die Dusche. Und wenn ihr soweit seid, dann setzt euch bitte im Fersensitz, die Knie ein Stück auseinander, vor mich hin. Dabei bildet ihr einen Halbkreis, Chiara, du in der Mitte, Alina, du rechts und Miriam, du links von mir.“
Kiara fragte sich innerlich, ob auch Mark einmal Li-Yings Schüler war, allerdings wagte sie nicht, ihre Lehrerin darauf anzusprechen, denn sie war ja seine Sklavin. Doch Miriam kam ihr ohnehin zuvor:
„Heißt das, du hast Mark auch einmal unterrichtet?“
Li-Ying lächelte. „Nein, Miriam. Wir haben uns vor einiger Zeit auf einem Fest kennengelernt, woraufhin wir eine ziemlich heiße Affäre hatten. Aber es ging bei uns in erster Linie um Sex, den wir beide sehr genossen haben. Mark möchte eine Frau vollständig beherrschen, was ich aus seiner Sicht auch verstehen kann, doch ich bin dann definitiv nicht die Richtige für ihn.
Ich habe ihm gegenüber einmal beiläufig erwähnt, ich würde Männer in taotischen Liebestechniken unterrichten. Vielleicht kennst du das Buch „Das Tao der Liebe“ von Jolan Chang. Also ungefähr in dem Rahmen bewegt sich mein Unterricht, wobei ich als Frau gegenüber Jolan ein wenig im Vorteil bin, denn ich kann die Männer direkt an mir üben lassen. Es bleibt dann nicht bei reiner Theorie. Seitdem ich eigene Schülerinnen habe, gebe ich den Männern manchmal auch eine von ihnen, am liebsten Chiara.“
Miriam schaute Kiara irritiert an, die sich jedoch nichts anmerken ließ.
„Ich lehre den Männern, sich beim Sex zurückzuhalten, damit sie mit der Zeit über gleich viel Energie wie ihre Partnerinnen verfügen. Sie wären dann in der Lage, ihre Frauen mehrmals am Tag zu befriedigen. Mark hätte den Unterricht ohnehin nicht nötig gehabt, denn er verfügt auch so über genügend Energie. Aber als ich ihm von meiner Tätigkeit erzählte, war er wie elektrisiert und wollte wissen, ob ich auch Frauen Zurückhaltunglehren könne. Seitdem ist er mein wichtigster Kunde. Auch schicken mir einige seiner Freunde ihre Sklavinnen zwecks Unterrichtung zu. So weit wie Chiara ist aber bislang noch keine. Ich habe damals überhaupt nicht ahnen können, was ich mit meiner Anmerkung einmal auslösen würde.“
Miriam ließ nicht locker: „Und worin ist Kiara besonders weit?“
„Nun, gemäß der tantrischen Lehre ist die sexuelle Energie der stärkste Energiestrom des Menschen. Wenn sie kontrolliert wird, und das wirst du hier lernen, wird sie die Quelle einer Kraft, die du dazu verwenden kannst, anderen Freude zu spenden oder deinen Geist und deine Kreativität anzuregen. Chiara und Alina sind Marks Sklavinnen. Normalerweise erlaubt er es ihnen nur gelegentlich zum Höhepunkt zu kommen. Aber das würde auf Dauer nicht gut gehen. Ihre Sexualität würde sich einen Weg bahnen und sich dann vielleicht in Unruhe, Aggressivität oder auch Depressionen äußern. An dieser Stelle setze ich mit meinen Techniken an. Bei mir lernt ihr, mit dieser Energie umzugehen, sie zu steuern und sie für euch und andere nutzbar zu machen. Mark kontrolliert Chiara und Alina von außen, sie sind seine Sklavinnen. Sie selbst beherrschen ihre Energie dann aber von innen heraus.“
„Also dann geht es letztendlich darum, sich möglichst lange zurückzuhalten, und dabei trotzdem nichts zu vermissen, oder?“
Miriam wirkte leicht frustriert, doch Li-Ying lächelte sie nur an.
„Kommt ihr beiden, rückt einmal ganz nahe an Chiara heran.“ Ein freudiges Grinsen huschte über Alinas Gesicht.
„Chiara, wann bist du das letzte Mal gekommen?“
„Oh, das weiß ich gar nicht mehr so genau. Alina, wann hattest du mich das letzte Mal? Ist das schon zwei Wochen her, oder länger?“
„Da kann man mal wieder sehen, Liebste. Es ist schon über drei Wochen her und ich zähle jeden Tag seitdem. Für dich scheinenunsere besonderen Abende eine viel geringere Bedeutung zu haben als für mich.“
Alina schaute traurig zu Boden. Li-Ying nahm ihre Hände und streichelte sie.
„Alina, wie oft habt ihr denn Sex miteinander, ohne dass Chiara einen Höhepunkt erreicht?“
„Ähm, jeden Abend.“
„Da siehst du es doch, Alina. Für dich hat Chiaras Orgasmus wahrscheinlich eine größere Bedeutung als für Chiara selbst. Sie genießt die
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