Seine kleine Hure
weiteren Schläge für Kiara mehr, denn die Zahl, die ich jetzt eigentlich nennen müsste, würde sie sowieso nicht überleben. Aber erzähl bitte weiter! Was passierte dann?“
„Ich habe mich ein wenig mit Ellen unterhalten.“
„Unterhalten? Und sie hat nicht die Polizei gerufen, wie man das in solchen Fällen tut?“
„Konnte sie ja nicht. Sie war ja gefesselt.“
Gerhard brach in ein schallendes Gelächter aus, dem sich die anderen nicht entziehen konnten.
„Ach Alina, schade dass ich nicht 20 oder 30 Jahre jünger bin. Ich würde auf der Stelle um deine Hand anhalten.“
„Gerhard, sie ist eine Lesbe!“
„Das wäre mir egal. Meinetwegen könnte sie die ganze Zeit mit ihren Freundinnen rummachen, solange sie so ist und bleibt.
Weißt du Alina, ich kenne dich bislang nur aus Kiaras Büchern, und da macht man sich natürlich so sein Bild. Einerseits beschreibt Kiara dich sehr weiblich, auf der anderen Seite scheinst du aber auch etwas sehr Handfestes und fast Dominantes an dir zu haben. Ja und dann ist da noch die Sache mit der ‚Lesbe’. Natürlich habe ich auch angenommen, du müsstest ein ganz anderer Typ als Kiara sein. Nun sitzt hier aber vor mir eine sehr mädchenhafte und anmutige junge Frau, die gleichzeitig Dinge erzählt, die überhaupt nicht mit ihrem äußeren Erscheinungsbild zusammenpassen. Unglaublich! Und wie verträgt sich das mit deinem vorherigen Sklavinnendasein bei Ellen? Offenbar scheinst du hier bei Kiara und Mark richtiggehend aufzublühen, kann das sein?
Mark, die solltest du dir wirklich warm halten, die ist ein Juwel!“
„Kann schon sein, aber wir sollten sie auch nicht zu sehr loben, nachher wird sie mir noch größenwahnsinnig. Ok, Alina, Ellen war also gefesselt und konnte deshalb nicht die Polizei rufen. Das leuchtet ein. Was dann?“
„Nun, ich habe sie gefragt, ob sie hinter dieser blöden Aktion steckt und ihr dabei das Foto von Kiara vorgelegt. Sie hat alles abgestritten. Ich habe dann geprüft, ob sie auch wirklich die Wahrheit sagt.“
Wieder musste der Bericht Alinas um mehrere Minuten unterbrochen werden, weil Gerhard nicht mehr an sich halten konnte.
„So so, du hast dich also erst noch ihrer Wahrheitsliebe versichert. Und wie sah diese Prüfung aus, he?“
„Ungefähr so, Mark.“
Alina öffnete erneut ihre Mappe und reichte Mark ein Foto, auf dem sie zusammen mit der gefesselten Ellen zu sehen war.
Kiara erschrak. „Aber Liebste, wie sieht Ellen denn darauf aus? Seit wann rasiert sie sich denn?“
„Tut sie ja auch nicht, hab’ ich dann gemacht. Du weißt doch, wie gut ich das kann. Auch kannte ich mich ja in Ellens Wohnungperfekt aus und habe die Sachen gleich gefunden. Als ich ihr dann die Brustklammern gesetzt habe, also die, die nun wirklich wehtun, hat sie auch schon bald alles gestanden und Namen und Adresse genannt. Da war ich mir aber noch immer nicht ganz sicher, und habe sie deshalb ein wenig mit der Peitsche zwischen den Beinen behandelt, so wie sie das bei mir auch immer gemacht hat. Deshalb hat sie auf dem Foto ein paar Striemen und ihre Klit und Schamlippen sind ein bisschen geschwollen. Aber auch danach ist sie immer beim gleichen Namen geblieben. Schließlich bin ich noch mit dem Strap-On ein wenig bei ihr von hinten eingedrungen: gleiches Ergebnis. Die Telefonauskunft hat mir dann die Richtigkeit der Adresse bestätigt, woraufhin ich sie losgemacht habe und gegangen bin.“
„Alina, du weißt sicher, dass du auf diese Weise etliche Straftaten begangen hast. Du bist in Ellens Wohnung widerrechtlich eingedrungen, hast sie gefesselt, gepeinigt, vergewaltigt, ohne ihre Zustimmung kompromittierende Fotos gemacht, ihre Pizza erkalten lassen oder gar vor ihren Augen verspeist... Da kommen leicht ein paar Jahre zusammen.“
„Wieso Mark? All das hat Ellen mit mir auch gemacht. Und zwar nicht nur einmal.“
„Das war etwas anderes, Alina. Damals warst du Ellens Sklavin.“
„Ja und? Gestern war sie meine, und das alles ganz freiwillig. Jedenfalls so gut wie. Egal, mir kam es so vor.“
„Ok, ok, ok. Lassen wir das für einen Moment mal so stehen, Alina. Und was hast du dann mit deiner erpressten Info gemacht?“
„Ich wollte zuerst einmal herausfinden, wie der Typ eigentlich aussieht, und dann Kiara fragen, ob das der Mann ist. Also habe ich überlegt, wie ich an ein Bild von dem komme. Zunächst habe ich an Viktor gedacht. Ich war mir ziemlich sicher, der würde mir so was besorgen können, wenn ich für ihn ein paar
Weitere Kostenlose Bücher