Seine kleine Hure
welchen?“
Kiara sprang auf und legte Gerhard einen Finger auf den Mund.
„Gerhard, bitte sag jetzt kein Wort!“
„Warum?“
„Weil ich sonst gleich morgen früh dort anschaffen gehen darf.“
„Gerhard lächelte in sich hinein und schüttelte dabei ganz leicht den Kopf: „Stimmt das, Mark?“
„Kann schon sein. Kiara, erinnere mich bitte heute Abend daran, dir 10 Schläge mit der Peitsche zu verpassen. Außerdem wirst du wieder eine Nacht bei Viktor verbringen, vielleicht diesmal nicht am Hauptbahnhof, sondern auf dem Straßenstrich. Dein Verhalten ziemt sich nicht für eine Sklavin! Ist geradezu skandalös. Welchen Eindruck soll Gerhard von dir haben?
Aber ich möchte noch einmal auf unser eigentliches Thema zurückkommen… Gerhard, du schließt also kategorisch aus, dass die Information in deinem Umfeld durchgesickert sein könnte?“
„Ja, Mark, so etwas ist vollkommen ausgeschlossen.“
„Und die von Kiara verweigerte Vergütung deiner Dienstleistungen war auch nicht Grund genug, dich anderweitig schadlos zu halten und die Information an geeigneter Stelle selbst zu lancieren?“
„Mark, was denkst du eigentlich von mir? Zum einen hat nicht Kiara die Vergütung verweigert, sondern ich habe keinen Gebrauch davon gemacht. Und wenn ich stattdessen lieber eine Bezahlung gehabt hätte – was nicht der Fall ist, denn dafür bereitet mir die Sache selbst zu viel Vergnügen –, dann hätte ich das Kiara schon gesagt. Mark, in der Hinsicht bin ich viel zu sehr Profi, und das weißt du auch.“
„Ok, akzeptiert. Lag ich mit meiner Vermutung also doch von Anfang an richtig. Damit bleiben nur noch Kiara und Alina übrig, wer sonst? Und eventuell Miriam. Kiara, hol bitte Alina. In Stiefeletten natürlich!“
Wenige Minuten später erschien Alina in der gewünschten Garderobe, allerdings zusätzlich mit einer Dokumentenmappe bewaffnet.
„Nanu, Alina, habe ich dich so sehr bei der Arbeit gestört? Du scheinst dich ja gar nicht mehr davon trennen zu können, was auch immer das für eine Arbeit sein mag, hehe. Als Kontrast zu deiner Kleidung – oder sollte ich eher sagen: Nichtkleidung – sieht das aber ausgesprochen geil aus.“
„Mark, das ist äußerst wichtige Arbeit. Aber warum hast du mich zu dir gerufen?“
„Alina, schau dir bitte einmal diese Seite an, die bei mir heute per Post mit Stempel vom … einen Augenblick bitte, ja hier hab’ ich’s … von vorgestern bei mir angekommen ist. Nur Michael, Miriam, Kiara, Gerhard, du und ich wissen davon, dass Kiara die Autorin von ‚Kiara und Alina’ ist. Nun ist die Information aber offenkundig aus unserem Kreis heraus nach außen gedrungen. Folglich muss es irgendwo eine undichte Stelle geben. Michael und ich scheiden aus, Gerhard auch, und Kiara schwört, niemandem etwas davon gesagt zu haben. Miriam haben wir noch nicht gefragt, aber ich persönlich halte sie für ziemlich vertrauenswürdig. Mit anderen Worten: Nur du bleibst noch übrig.
Ich bitte dich deshalb, uns nun schonungslos offen zu berichten, an wen, bei welchem Anlass und warum du diese Information weitergegeben hast.“
„Mark, warum fragst du mich erst jetzt und nicht als allererste? Außer mir kam doch sowieso niemand ernsthaft in Frage. Nur ich stamme aus der Unterschicht.“
Gerhards Augen weiteten sich. Ein Lächeln huschte über seine Lippen.
„Alina, unterlass bitte diesen Blödsinn. Wo du großgeworden bist interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne!“
„Sollte dich aber, schließlich bin ich deine Sklavin.“
„Kiara, erinnere mich bitte später an zehn weitere Peitschenhiebe.“
Alina schaute Kiara betroffen an.
„Entschuldigung, Liebste, das wollte ich nicht. Ich habe mich mal wieder vergessen. Mark, kannst du nicht ausnahmsweise mir die Schläge geben?“
„Nein, Alina, bei Kiara sind sie viel wirkungsvoller. Das ist bei euch Lesben halt so.“
„Mist! Warum kann ich nicht einfach meinen Mund halten? Ok, Mark, du hättest aber wirklich besser mich zuerst fragen sollen, denn ich weiß wer das Papier produziert hat.“
Mark und Kiara riefen fast zeitgleich: „Was!?“
Gerhard betrachtete sie mit zunehmendem Erstaunen und Wohlwollen und einer gewissen Faszination. Seine Augen hingen an ihren Lippen und immer häufiger auch an ihren Brüsten.
„Mark, deshalb habe ich ja auch die Mappe dabei. Ich sagte doch schon: Ist wichtige Arbeit. Also die undichte Stelle ist…“
Alina zögerte.
„Ja? Verdammt noch mal, Alina! Nun lass dir doch
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