Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sekundentod: Kriminalroman (German Edition)

Sekundentod: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Sekundentod: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Mattfeldt
Vom Netzwerk:
gingen zur Tür, wo Falko sich noch einmal umdrehte. »Unser kleiner Gedankenaustausch hat mir weitergeholfen, Herr Langer. Ich werde versuchen, dem Staatsanwalt Ihre Ausnahmesituation verständlich zu machen. Guten Tag, Herr Langer.« Damit ließen Timo und er sich von dem Wachmann die Tür öffnen und gingen hinaus.
     
    »Oberkommissar Kunst aus Düsseldorf bittet um deinen Rückruf.« Sarah hatte soeben einen Zettel auf Cornelsens Schreibtisch gelegt.
    »Danke. Seid ihr schon weitergekommen? Mit den Büchern, meine ich.«
    »Wir sind dran. Eine kleine Liste mit Überschneidungen des Charakters haben wir schon.«
    »Und Jan? Hat er feststellen können, von wo die Übertragung erfolgt ist?«
    »Leider nein. Er sagt, dass dieser Irre erst wieder senden muss. Und selbst dann ist das nicht so einfach.«
    »Habt ihr einen Gerichtsbeschluss für die Ortung beantragt?«
    »Du glaubst wohl, hier sind nur Anfänger um dich herum, was? Ja, haben wir! Gestern schon.«
    »Schon gut. Ich will nur nicht, dass uns in dieser Sache ein Fehler unterläuft und wir den Kerl am Ende nicht dingfest machen können.«
    Sarah war bereits an der Tür. »Wann kommen wir wieder zusammen?«
    Falko sah auf die Uhr. »Sagen wir, gegen fünf? Ich rufe nur kurz in Düsseldorf an. Vielleicht haben sie den Kerl ja schon, und wir machen uns die Arbeit umsonst.«
    »Schön wär’s.« Sie ging hinaus.
    Cornelsen setzte sich in seinen Schreibtischstuhl und wählte die Festnetznummer von zu Hause. Noch bevor das Freizeichen ertönte, legte er wieder auf. Er beschloss, trotz des Falles und der vielen Arbeit nicht zu spät Schluss zu machen und Heike mit einem Essen zu überraschen. Er hob erneut ab. Diesmal wählte er die Nummer von Harald Kunst.
    »Hallo, Harald, Falko hier!«
    »Ah, danke, dass du so schnell zurückrufst.«
    »Habt ihr etwas Neues erfahren?« Während er telefonierte, überflog Falko den Zettel, auf dem Sarah in Stichpunkten mögliche Charaktermerkmale notiert hatte.
    »Die Videoübertragung, die du uns geschickt hast.«
    »Ja?«
    »Ich habe ein Foto via Screenshot fertigen lassen. Die Frau in dem Video ist nicht Kerstin Sommer.«
    »Was?«
    »Du hast richtig gehört. Wir haben die Aufnahme mit allen Vermisstenfällen verglichen, die wir haben. Nichts. Sie sieht keiner Frau ähnlich, nach der wir suchen.«
    Einen Moment sagte keiner von beiden etwas.
    »Und das Video oder die Liveübertragung wurde an die tote Schriftstellerin gesendet?«, nahm Kunst das Gespräch wieder auf.
    »Ganz genau. Entweder die Aufnahme ist schon älter und wurde später abgespielt, oder er weiß noch nichts von ihrem Ableben. Doch ich habe zwischenzeitlich mit Rafael Langer sprechen können. Er hat Rebecca Ganter umgebracht, das ist jetzt sicher. Doch mit euren Fällen hat er nichts zu tun.«
    »Also hat er gestanden?«
    »Nicht im gerichtsverwertbaren Sinne, doch das ist etwas anderes. Er hat die Ganter aus Verzweiflung getötet, weil er wusste, dass sie für den Tod seiner Verlobten verantwortlich war. Er wollte den Namen ihres Komplizen aus ihr herauspressen, doch dazu hat sie sich nicht hinreißen lassen, sondern hat sich nur über Langer lustig gemacht.«
    »Verdammt! Warum musste er sie umbringen? Würde sie noch leben, könnten wir sie uns vornehmen.«
    »Ich habe mein Team ebenfalls damit beauftragt, in den Büchern der Ganter nach Auffälligkeiten und Charaktermerkmalen des Täters zu suchen. Sobald wir das Profil erstellt haben, lassen wir es euch zukommen. Wie weit sind deine Leute damit?«
    »Wir sind dran. Hoffentlich bringt uns das alles weiter.«
    »Wir haben die Aufnahmen der Kameras vom Supermarkt nochmals überprüft.«
    »Ich habe die Liste hier. Soll ich sie dir vorlesen oder lieber schicken?«
    »Lies vor.«
    »In der fraglichen Zeit, nämlich bis zu einer Stunde nach Kerstin Sommers Einkauf, haben insgesamt zweiundfünfzig Personen das Supermarktgelände verlassen, davon einundvierzig Frauen.«
    »Die Frauen können wir vernachlässigen, zumindest, wenn sie allein unterwegs waren. Unser Täter ist der Stimme im Video nach eindeutig männlich.«
    »Wir haben die Frauen auch bereits aussortiert und nach Männern gesehen, die allein unterwegs waren. Das waren insgesamt sechs. Alle waren, bevor sie den Parkplatz verließen, nachweislich im Supermarkt einkaufen.«
    »Nur sechs? Mehr nicht?«
    »Unser Glück! Das macht die Nachforschungen überschaubarer«, kommentierte Harald Kunst.
    »Anhand der Bücher von Rebecca Ganter und dem, was wir

Weitere Kostenlose Bücher