Selbstbewusst!

nicht darum, wie Sie besser bluffen oder lügen. Ziel ist vielmehr, sich von andressierter Bescheidenheit zu lösen. Stellen Sie Ihre positiven Seiten und Ihre Erfolge dar. Unterstreichen Sie diese Aussagen auch durch eine überzeugende Körpersprache.
Ihre Drei-Minuten-Werbestrategie hilft Ihnen nicht nur dabei, sich überzeugend darzustellen. Sie verstärkt auch entscheidend Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Selbstbewusstsein. Die Sicherheit und Fertigkeit Ihrer Ausstrahlung wachsen.
    So verstärken Sie Ihr Auftreten und Ihre Wirkung auf andere, um auch Forderungen überzeugend zu stellen. Damit wollen wir uns im nächsten Abschnitt beschäftigen.

Wünsche und Forderungen überzeugend darlegen
    Hier zunächst das ungeeignete Vorgehen des Chefs
Hier das erfolgreiche Vorgehen des Chefs
Hier das Vier-Schritte-Vorgehen
    Widmen wir uns hier der Frage, wie Sie Wünsche und Forderungen geschickt ausdrücken, sodass Sie sich erfolgreich behaupten.
    Das Vier-Schritte-Vorgehen
    1.
 
Beschreiben Sie die Situation oder das Verhalten des anderen, das Sie stört.
2.
 
Drücken Sie aus, wie die Situation oder das Verhalten des anderen auf Sie wirkt.
3.
 
Erläutern Sie Ihre Erwartungen.
4.
 
Zeigen Sie die Folgen auf.
    Beschäftigen wir uns nun mit den einzelnen Schritten im Detail:
    Schritt 1
Hier ist es erforderlich, das Verhalten des anderen möglichst objektiv und präzise zu beschreiben. Vermeiden Sie deshalb Ungenauigkeiten. Unterstellen Sie keine bösen Absichten und spekulieren Sie auch nicht über die Beweggründe Ihres Gegenübers. Es verschärft nur die Situation, wenn Sie Anschuldigungen bringen.
    Schritt 2
Beschreiben Sie, wie das Verhalten des anderen auf Sie wirkt. Vermeiden Sie dabei, den Gesprächspartner zu verletzen oder eigenen Gefühlsausbrüchen zum Opfer zu fallen. Denken Sie daran, Ihre Energien auf das Erreichen gemeinsamer Ziele auszurichten, anstatt sich in Hass und Wutgefühlen zu verlieren.
    Schritt 3
Bringen Sie Ihre Erwartungen in Form einer Bitte zum Ausdruck, dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie erfüllt wird. Die Bitte darf natürlich nicht unrealistische Ansprüche stellen. Da Verhaltensänderungen für Ihr Gegenüber immer am schwierigsten sind, sollten mehrere kleine Absprachen über einen längeren Zeitraum zum Ziel führen.
    Schritt 4
Die von Ihnen aufgezeigten positiven Folgen sollten die Belohnungen in Aussicht stellen, die es dem anderen erleichtern, Ihren Wünschen nachzukommen. Nun enthalten zum Beispiel vertragliche Vereinbarungen auch die Androhung von Strafen, wenn die Vertragsbedingungen nicht eingehalten werden. Und manchmal werden Sie sich ohne Androhung negativer Konsequenzen nicht behaupten können. Gehen Sie so aber immer erst dann vor, wenn positive Konsequenzen offenbar zu keinem Ergebnis geführt haben.
    Beispiel:
    Situation: Herr Müller ist eine Führungskraft. Sein Mitarbeiter Klein sagt am Mittwoch der Firma Blau zu, sie erhalte noch bis Freitag die Lieferung Rohre. Klein darf jedoch derartige Zusagen nicht machen, wenn er nicht die Zustimmung des Herrn Müller hat. Da Klein nicht mit seinem Chef gesprochen hat, hat er seine Kompetenzen überschritten.
    Hier zunächst das ungeeignete Vorgehen des Chefs
    1.
 
Die Beschreibung der Situation.
    â€žSie geben zu viele Zugeständnisse , die nicht in Ihre Kompetenz fallen.“
    Fehler: Das Verhalten des Herrn Klein wird weder objektiv noch konkret beschrieben. Der Ausdruck „zu viele“ ist verallgemeinernd. Es müssen sowohl die Zeit als auch die Häufigkeit der Regelverletzungen beschrieben werden.
2.
 
Beschreibung des Verhaltens des Herrn Klein, wie es auf den Chef Müller wirkt.
    â€žEs macht mich wütend, wenn ich mich mit den Folgen Ihrer Fehler herumärgern muss. Mit Ihnen ist nichts los.“
    Fehler: Die Gefühle werden nicht ruhig ausgesprochen. Sie werden auch nicht positiv in Richtung auf das Ziel ausgedrückt. Die Person wird angegriffen.
3.
 
Erwartung erläutern.
    â€žIhre Arbeit besteht allein darin, dass Sie Ihren Pflichten nachkommen und sich auf die Ihnen zustehenden Entscheidungen beschränken.“
    Fehler: Herr Müller nennt nicht genau, was er haben und was er nicht haben will.
4.
 
„Die Angelegenheiten werden dann besser, wenn Sie Ihre eigene Arbeit erledigen und sich nicht in andere Angelegenheiten