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Selbstbewusst!

Selbstbewusst!

Titel: Selbstbewusst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Ryborz
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einmischen.“
    Hier das erfolgreiche Vorgehen des Chefs
    1.
 
„Als Sie am vergangenen Mittwoch der Firma Blau die Lieferung der Rohre für Freitag zusagten, haben Sie eine Zusage gegeben, die Ihnen nicht zustand.“
2.
 
„Ich bin besorgt und wünsche, dass Sie einsehen, das zu machen, was Ihre Aufgabe ist.“
3.
 
„Ich habe eine Zusammenstellung Ihrer Aufgaben und Ihrer Entscheidungsbefugnisse vorgenommen. Gehen wir sie jetzt gemeinsam durch, damit Sie Fragen stellen können. Sehen wir zu, dass wir uns dazu einigen können.“
4.
 
„Ich erwarte, dass wir mit dieser Absprache Nachteile für das Unternehmen vermeiden und so eine positive Zusammenarbeit haben.“
    Beispiel:
    Situation: Wenn sich Frau Konrad mit ihrem Mann unterhält, wird sie oft von ihrem Gatten unterbrochen. Das ist ihr sehr unangenehm und sie hat den Eindruck, dass er gar nicht daran interessiert ist, was sie zu sagen hat. Die störende Gewohnheit ihres Mannes wirkt sich bereits negativ auf ihre Beziehung aus.
    Hier das Vier-Schritte-Vorgehen
    Schritt 1
    Beschreibung des Verhaltens des Mannes, das stört:
    â€žEben hast du mich unterbrochen, bevor ich zum wesentlichen Punkt meiner Ausführungen gekommen bin.“
    Schritt 2
    Darlegen, wie das Verhalten des Mannes wirkt:
    â€žWenn du dich so verhältst, habe ich den Eindruck, du bist nicht daran interessiert, was ich dir sagen will. Meine Gedanken scheinen für dich keine Bedeutung zu haben. Und ich habe kein Interesse mehr, mit dir zu reden.“
    Schritt 3
    Erwartungen darlegen:
    â€žIch schlage vor, wenn ich aufhöre zu reden, dann zählst du in Gedanken bis drei. Habe ich in der Zwischenzeit nichts gesagt, dann kannst du reden. Ich selbst werde mich auch an die Regel halten. So kann jeder seine Gedanken äußern, ohne vom anderen unterbrochen zu werden. Wird einer von uns rückfällig, dann kann ihn jeweils der andere an die Absprache erinnern.“
    Schritt 4
    Zeigen Sie die positiven bzw. negativen Folgen auf:
    â€žHalten wir uns beide an diese Regel, dann ist es eine Freude, wenn wir uns so unterhalten.“ (positiv)
    â€žWenn die Absprache nicht funktioniert, muss ich dich unterbrechen, damit ich meine Ausführungen beenden kann. Oder ich setze das Gespräch mit dir nicht fort.“ (negativ)
    Das Vier-Schritte-Vorgehen ist ein geschicktes Vorgehen, um sich in den unterschiedlichsten Situationen zu behaupten.
    Solche Situationen sind zum Beispiel:
Bitte um eine Gehaltserhöhung
Zurückweisung überzogener Forderungen
Protest gegen Gefühlsausbrüche
Bitte um Rückgabe eines ausgeliehenen Buches
Protest gegen unberechtigte Kritik
Bitte um Beteiligung
Darlegung einer Reklamation
    Im Alltag gibt es viele Situationen, in denen Sie fähig sein müssen, Wünsche zu äußern und Forderungen zu stellen. Tun Sie das nicht, dann haben Sie immer das Nachsehen.
    Für die Praxis reicht es nicht aus, wenn Sie allein die Texte für das Vier-Schritte-Vorgehen entwickeln. Sie müssen das Vorgehen auch in die Tat umsetzen. Dazu können Sie den Text auswendig lernen. Dann trainieren Sie nach der Vorstellungsübung in Kapitel 3, Abschnitt 4. So bauen Sie Mut auf, das Vorgehen auch in die Tat umzusetzen.
    Praxis-Tipp:
    Je häufiger Sie trainieren, umso natürlicher kommt Ihnen Ihr neues Verhalten vor. Einige der hier dargelegten Sätze werden vielleicht für einige Leser nicht natürlich klingen. Das hat zum Teil den Grund, dass diese Sätze kurz und präzise sind. Und eben solche Formulierungen sind für viele Menschen ungewohnt.
    Dennoch sind kurze Formulierungen sehr wirksam, weil sie selbstsicher wirken. Weitschweifige Ausführungen mit vielen Worten sind hingegen Kennzeichen eines unsicheren Verhaltens. Trennen Sie sich von derartigen Ausführungen. Formulieren Sie kurz und präzise.

Die „Schallplatte mit Sprung“-Technik
    Warum sind Sie gewöhnlich Verlierer in Situationen, wenn Sie Ihre Wünsche und Forderungen äußern? Warum kommen Sie vielleicht bei einer Reklamation nicht zu Ihrem Recht ? Außer Ihren vielleicht selbstunsicheren Gedanken, die Sie nach außen ausstrahlen, gibt es noch einen anderen häufigen Fehler: Um Ihr Ziel zu erreichen, dürfen Sie nicht nach dem ersten „ Nein “ Ihres Gegenübers resignieren. Geben Sie nicht zu früh auf. Seien Sie beharrlich.
    Seien Sie hartnäckiger als der

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