Selbstbewusst!

sprachlos!“.

Halten Sie Absprachen schriftlich fest
    Gewiss ist Ihnen nicht nur einmal Folgendes passiert: Sie führen mit einer oder mehreren Personen ein Gespräch und es wird festgelegt, was wer tut. Es vergeht einige Zeit und nichts erfolgt. Sprechen Sie dann Ihr Gegenüber auf die Absprache an, so vermag er sich an nichts mehr zu erinnern. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Schreiben Sie ein kurzes Protokoll und lassen Sie die Anwesenden unterzeichnen.
    Eine schwächere Variante dieser Strategie ist:
    Schreiben Sie selbst nachträglich ein Protokoll und schicken Sie jedem der Teilnehmer eine Kopie davon zu. Ist ein Teilnehmer der Ansicht, Sie hätten etwas falsch verstanden, dann kann er sich bei Ihnen melden und seine Ansichten darlegen.
    Sie können dazu auch noch folgenden Text schreiben: „Die Aufzeichnung erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen. Gibt es zu der Darlegung Einwendungen, dann haben diese bis zum … zu erfolgen. Danach gilt das Geschriebene.“ Vielleicht bringen Sie jetzt den leicht nachvollziehbaren Einwand: „Das ist doch alles viel zu aufwendig.“ Ich kann Sie verstehen. Doch spätestens, wenn Sie mehrmals reingefallen sind, wird Ihnen bewusst, wie sehr Ihnen die empfohlene Technik hilft. Oft genug bin ich selbst reingefallen, wenn ich mich nicht an diese Strategien gehalten habe. Der Ärger und der Aufwand, der sich dann ergibt, ist größer als der Aufwand für die Notiz. Natürlich ist das Aufschreiben auch noch keine Garantie für das redliche Verhalten der anderen. Sie ist in jedem Fall eine gute Grundlage, sich erfolgreich durchzusetzen.
    Begehen Sie auch nicht den Fehler und lassen Sie sich bei wichtigen Angelegenheiten mündliche Auskunft von Behörden geben. Stellen Sie Ihre Fragen schriftlich. Da sich ein Sachbearbeiter keinen Fehler nachweisen lassen will, wird seine Auskunft gewissenhafter sein.

Strategien gegen Aufschieben, Verschleppen und Abschweifen
    Wenn Sie zu Ihrem Mann sagen: „Ich möchte mich mit dir über einen wichtigen Punkt in der Kindererziehung unterhalten“, sagt er vielleicht: „Heute fühle ich mich nicht wohl. Reden wir darüber ein anderes Mal.“ Ähnlich verhält sich der Chef , den Sie um eine Gehaltserhöhung bitten und der vorgibt, dafür jetzt keine Zeit zu haben.
    Handeln Sie in diesem Fall einen Zeitpunkt für ein späteres Gespräch aus. Sagen Sie: „An welchem Termin werden wir uns darüber unterhalten?“ Nennt Ihr Gegenüber den Termin, dann wiederholen Sie ihn.
    Beispiel:
    Chef: „Ich habe jetzt keine Zeit, um ein Gespräch über Ihr Gehalt zu führen. Ich habe in den nächsten Tagen eine wichtige Arbeit zu erledigen.“
    Sie: „Bitte nennen Sie mir einen Termin für das Gespräch.“
    Nun zum Verschleppungsmanöver . Gehen wir zunächst von dem Fall aus, dass Sie jemandem einen Auftrag erteilt haben, der auch vom anderen angenommen wurde. Er führt aber den Auftrag nicht aus. Setzen Sie dem Gegenüber schriftlich eine weitere kurze Nachfrist . Hält er diese Frist nicht ein, setzen Sie ihm eine Nachfrist und drohen damit, ihm den Auftrag zu entziehen. Schwieriger wird es, der Verschleppungstaktik zu begegnen, wenn Sie mit dem anderen einen Vertragsabschluss vornehmen wollen.
    Legen Sie Ihr Gegenüber bei der Vertragsverhandlung darauf fest, dass der Vertrag gilt, wenn keine weiteren Einwände oder Gegenvorschläge bis zu einem festgelegten Termin erfolgen.
    Nehmen wir an, Ihr Partner lehnt sofort Ihren Vorschlag ab, wenn es gilt, ein Problem zu lösen. Fragen Sie dann, welche Vorschläge er hat. Spielen Sie ihm so den schwarzen Peter zu. Jetzt ist er an der Reihe, Vorschläge zu bringen. Setzen Sie ihm eine kurze Frist . Bringt der Partner keinen Vorschlag ein, dann bringen Sie neue Vorschläge.
    Eine weitere Negativstrategie ist, sich durch Abschweifungen vom angesprochenen Thema dem Gesprächspunkt zu entziehen. Gehen Sie auf solche Abschweifungen nicht durch längere Antworten ein.
    Beispiel:
    Ablenkungsmanöver vom Chef: „Ist es nicht Ihre Aufgabe, das Projekt Dara zu bearbeiten?“
    Mitarbeiter: „Ja, aber ich habe die Zeit, mit Ihnen ein klärendes Gespräch in einer Personalangelegenheit zu führen. Mein Wunsch ist …“

Strategien gegen Vorwürfe und Beleidigungen
    Wenn Sie mit jemandem über etwas reden, das Ihnen nicht gefällt, dann ist eine