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Selbstbewusst!

Selbstbewusst!

Titel: Selbstbewusst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Ryborz
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    Sie bejahen die Schlussfolgerungen Ihres Gesprächspartners und bringen andere Annahmen ins Gespräch
    Da die Schlussfolgerungen des Gesprächspartners auf falschen Annahmen beruhen, ist auch das Ergebnis falsch. Sie selbst bringen nun andere Annahmen ins Gespräch. Das Vorgehen ist einfach: Andere Annahmen führen zu anderen Ergebnissen.
    Beispiel:
    Frau Merdel ist der Meinung, die Geschäfte laufen schlecht, und deshalb muss das Unternehmen konsequent Sparmaßnahmen beschließen. Herr Meyer kontert überlegen: „Natürlich haben Sie Recht, wir müssen Sparmaßnahmen einleiten, wenn der Geschäftsgang so schlecht ist. Ich stimme Ihnen hierbei zu. Nur, und darin weiche ich von Ihnen ab, meine Prämissen sind ganz andere. Die Marktverhältnisse haben sich so geändert, dass wir auf anderen Geschäftsfeldern aktiv werden müssen. Hier ist bei der Auswahl neuer Geschäftsfelder umfangreiche Arbeit zu leisten. Wir müssen also kräftig investieren und nicht sparen, wenn wir nicht vom Markt verschwinden wollen.“
    Zeigen Sie Ruhe und Gelassenheit , selbst wenn sich Ihr Gegenüber noch so sehr erregt
    Eine häufige Taktik ist, die Eskalation zu vermeiden, sodass es nicht zu einer großen Schärfe bei der Auseinandersetzung kommt. Nicht jedoch bei dieser Strategie in diesem Abschnitt. Mit der hier genannten Strategie legen Sie es darauf an, Ihr Gegenüber aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Strategie wirkt allerdings nur, wenn Sie sich vom Verhalten des anderen nicht anstecken lassen und ebenso die Nerven verlieren.
    Bringen Sie Ihre Argumente und Thesen vor. Sie stellen fest, dass Ihr Gegenüber unruhig und wütend wird. Stecken Sie dann nicht zurück. Gehen Sie weiter ins Detail . Selbst wenn Ihr Gegenüber seine Beherrschung restlos verliert, wiederholen Sie nochmals Ihre Argumentation und Ihre Thesen. Bleiben Sie vor allem dabei ruhig. Ihr aufgeregtes Gegenüber bringt sich mit seiner Unkontrolliertheit in große Schwierigkeiten. Nachteile sind die Folge für ihn, weil er unüberlegt redet. Diese Taktik wird oft bei Gericht angewandt. Um den Gegner noch mehr zu reizen, versuchen Anwälte den gegnerischen Mandanten mit Angriffen derart hochzubringen, dass dieser die Selbstbeherrschung verliert und Dinge sagt, die ihm im Prozess schaden. Wenden Sie diese Durchsetzungsstrategie nur in ganz wenigen Situationen an. Sie ist zwar in der betreffenden Situation sehr wirksam, aber negativ und zerstört Beziehungen.
    Beispiel:
    Das Scheidungsverfahren zwischen Boris Becker und seiner Frau in den USA war Anfang des Jahres 2001 Gegenstand vieler Berichte in den Medien.
    Hier das Vorgehen des Anwalts, mit dem er Boris Becker stark in die Defensive brachte. Samuel I. Burstyn, der Anwalt von Frau Becker, nimmt Boris Becker aggressiv ins Verhör:
    â€žStimmen Sie zu, dass nirgendwo in Ihren eidesstattlichen Erklärungen zu den Verträgen mit DaimlerChrysler etwas über die Sicherheit Ihrer Kinder steht und dass sie gefährdet ist, wenn etwas über die Verträge bekannt werden würde?“
    Becker will etwas sagen.
    Burstyn unterbricht ihn: „Die Frage ist nur: Ja oder Nein.“
    Richter zu Becker: „Hören Sie bitte noch einmal zu und antworten Sie mit Ja oder Nein.“
    Die Frage wird wiederholt.
    Becker antwortet: „Ja.“
    Becker ergänzt: „Die Summen, wie viel ich verdiene, ziehen Kriminelle an, und ich darf dazu nichts sagen wegen der Sicherheit meiner Kinder.“
    Burstyn: „Ist es wahr, dass Sie uns gegenüber darstellen, je mehr Sie verdienen, desto mehr wird die Vorstellungskraft von Kriminellen angeregt?“
    Becker: „Nein, aber ich werde vertragsbrüchig, wenn ich über Details meiner Verträge rede …“
    Burstyn: „Was denn nun? Ihre Sorge um die Darstellung Ihrer finanziellen Verhältnisse beruht doch nur darauf, dass Sie sich in einer kriminellen Auseinandersetzung mit den deutschen Steuerbehörden befinden.“
    Beenden wir hier das Beispiel.
    Bringen Sie den anderen in Schwierigkeiten, indem Sie ihn ignorieren
    Auch diese Taktik ist zu den destruktiven Methoden zu rechnen. Doch um sich nicht immer mehr in die Defensive drücken zu lassen, Sie gelegentlich auch härtere Strategien einsetzen. Tun Sie so, als ob Sie nicht hinhören, wenn Ihr Gegenüber spricht. Schauen Sie aus dem Fenster oder in eine andere Richtung. Das wird Ihr

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