Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang
Urinieren und nassen Träumen (meist ohne Traumerleben) oder zu chronischem Scheidenausfluss kommt. Aufgrund der engen Beziehung zwischen Nieren und Lunge können auch Kurzatmigkeit und eine Neigung zum Frösteln auftreten. Die Wurzeln der Beschwerden sind oft in der Verschwendung von Sexualenergie zu suchen. Auch Kindsgeburten führen häufig zu einem Energieverlust.
Psychologisch wird unter Umständen zu viel Energie auf die Sexualität konzentriert, um sie entweder zu unterdrücken oder exzessiv
auszuleben. Indem wir uns mit unserer Sexualität auseinandersetzen, lernen wir, mit der vitalen Kraft umzugehen, die ihren Sitz in den Nieren hat, der spontanen, lebensbejahenden Schöpfungskraft. Eine Nieren-Qi-Schwäche ist eng mit einer Störung des Nieren-Yang verbunden.
Einer zu schwachen Nierenenergie wirkt eine vorwiegend warme Ernährung entgegen, die Nahrungsmittel mit unmittelbarer Heilwirkung auf das Nierengewebe einbezieht (Petersilie, Weizenkörner, Milchreis, Hagebutten, Himbeer- und Brombeerblätter, schwarzer Sesam, Stangen- oder Schwertbohnen, Kidney-Bohnen und Walnüsse). Sie sollte besonders vielseitig sein und Süßes, das im Allgemeinen eine nachteilige Wirkung auf die Nierenfunktion hat, weitgehend vermeiden. Außerdem sollte sie einen kleinen Anteil stark salzhaltiger Produkte wie Miso oder Sojasauce sowie adstringierende Kräuter haben und die Zufuhr von Reizstoffen (Stimulanzien) reduzieren.
Hirse, Nieren, Wildbret, Weizen, Kidney- und Adzuki-Bohnen, Eier, Esskastanien, Walnüsse, Himbeeren, grüne Bohnen, Spargel, Petersilie, Milchreis, Garnelen, Hummer, Quinoa, Hafer, Süßkartoffeln, Brombeeren, Miesmuscheln, Nesseln und Alfalfasprossen, sie alle stärken das Nieren-Qi.
Aus Fenchelsamen lässt sich ein schmackhafter Tee zubereiten, der die Nieren wirksam unterstützt und kräftigt. Weitere Nahrungsmittel mit leichter Schärfe, die die Nieren anregen, sind unter anderem Bockshornkleesamen, Sternanis und Kümmel. Auch Tee aus adstringenten Kräutern wie Nesseln und Brombeerblättern tut gut, ebenso die Verwendung von Selleriesaat in der Küche. Wenn die Gebärmutter, die von den Nieren abhängt, Unterstützung benötigt, sind die Weiße Taubnessel, Beifuß und Himbeerblätter die richtige Arznei, und Rosenöl kann als Allheilmittel bei buchstäblich allen Menstruationsbeschwerden betrachtet werden.
Herz-Qi-Schwäche
Bei einer Herz-Qi-Schwäche treten viele der klassischen Anzeichen für eine allgemeine Qi-Schwäche wie Müdigkeit und Kurzatmigkeit in Erscheinung; auch Herzklopfen ist möglich. Außerdem macht sich vielleicht eine gewisse Lethargie und Lustlosigkeit bemerkbar. Ein Mangel an Herz-Qi wird meist durch emotionale Probleme verursacht, besonders durch lang anhaltende Trauer.
Eine Herz-Qi-Schwäche steht in engem Zusammenhang mit einer Qi-Schwäche von Milz und Lunge. Die Ernährungsempfehlungen sind die gleichen wie bei Milz- und Lungenschwäche; allerdings ist auch eine mögliche Leber-Qi-Stockung als Begleiterscheinung zu berücksichtigen. Ein paar bittere Zutaten können also nicht schaden. Das spezifische Störungsmuster kann zwar bei einer entsprechenden Ernährung abklingen, aber in erster Linie ist eine Beruhigung des Gemütes und die Auseinandersetzung mit den tiefer liegenden emotionalen Problemen anzuraten.
Unter physiologischen Gesichtspunkten empfiehlt es sich, das Nervensystem zu stärken, um der Herz-Qi-Schwäche entgegenzuwirken. Es gibt ein paar Kräuter, die effektiver als koffeinhaltige Getränke die Stimmung heben, ohne das Nervensystem zu belasten. Manche Nahrungsmittel wirken sowohl beruhigend als auch tonisierend. Vergessen Sie nicht, die subtilen Schwingungen von Blüten in die Herz-Küche einzubeziehen.
Rohmilch, Ghee (Butterschmalz), Reishi-Pilze, Gerstenschleim, Mais, Chicorée, Weizen (vor allem ganze Körner und Sprossen), Schalotten, Kirschen, Datteln, Granatäpfel, Weißdorn, Knoblauch, Äpfel, Blütensalate (Borretsch, Ringelblumen, Kapuzinerkresse, Rosen, Veilchen), Hafer und Quinoa sind Nahrungsmittel, die das
Herz-Qi unterstützen. Honig ist Herznahrung und beschwichtigt das Gemüt.
Haferkörner und -kleie, Salbei, Rosmarin und Helmkraut wirken ebenfalls gemütsaufhellend und stellen die Herzfunktion allmählich wieder her. Stangenzimt wirkt generell stimulierend, besonders dann, wenn das Herz nicht genügend Kraft hat, um die Durchblutung der Fingerspitzen zu gewährleisten. Arnika baut nach einem Schock das Herz-Qi wieder auf und ist
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