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Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang

Titel: Selbstheilung durch Ernährung - Rezepte für Harmonie von Yin und Yang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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sowieso ein gutes Herztonikum, sollte innerlich aber nur unter fachkundiger Aufsicht angewendet werden. Auch essenzielles Lavendel- und Melissenöl bringt die Zirkulation von Herz-Qi in Gang, und bei Angst und Unruhe kann essenzielles Neroliöl zur Inhalation oder als Badezusatz verwendet werden, um das Herz zu beruhigen.
    Das Blut
    BLUT und QI unterhalten eine enge Wechselbeziehung. Beide, Blut und Qi, kreisen in den Blutgefäßen und Meridianen des Körpers, um das Körpergewebe zu nähren und spannkräftig zu erhalten. Wir könnten sagen, dass das Blut eine dichtere Erscheinungsform des Qi ist, dass es durch die Kraft des Qi besteht und im Körper zirkuliert, um seinerseits wieder das Qi in seiner Kraft zu bestärken. Deshalb treten Symptome eines Blutmangels oft gemeinsam mit denen einer Qi-Schwäche auf.
    Die Qualität des Blutes entscheidet darüber, wie viel Nährstoffe in unserem Körper zirkulieren. Das Blut versorgt unsere Muskeln und Organe, unser Gehirn, kurz: alles mit Nahrung. Seine Qualität hängt von der Qualität unserer Nahrung und unserer Fähigkeit ab, die Nährstoffe aus dieser Nahrung aufzunehmen. Mit anderen Worten: Sie hängt von der Kraft unserer Milz ab.
    Blut ist nicht nur der Nahrungsspender für alle Körperaktivitäten, sondern nach chinesischer Auffassung auch der Sitz des Geistes,
der physische Urgrund unseres Bewusstseins. Es verankert unsere Gedanken und Gefühle im Körper. Mit seiner Qualität hält es Körper und Geist zusammen.
    Wenn das Blut kräftig ist, fühlen wir uns stark, gut genährt, blutvoll und lebendig. Ist es schwach, haben wir möglicherweise das Gefühl, zu kurz zu kommen und nicht richtig mit uns selbst in Berührung zu sein. Wir sind irgendwie losgelöst, und unser Geist schwebt haltlos umher. Nachts schweift er womöglich so ruhelos umher, dass wir nicht schlafen können.
    Das Blut sorgt dafür, dass wir unsere Körperlichkeit spüren. Blut nährt die Form und gibt ihr Substanz. Es verbindet uns mit den rhythmischen Zyklen und dem Puls des Lebens. »Vollblütig« und lebendig zu sein heißt, ganz und mit allen Sinnen im Körper zu Hause zu sein und sich emotional und physisch auf das Leben einzulassen. Blut verbreitet die Leidenschaft im Körper. Wir nennen andere Menschen heißblütig oder kaltblütig, blutlos, blutvoll oder blutdürstig. Gesundes Blut erzeugt ein Gefühl von Erfülltheit und Überfluss, Vitalität und Tatendrang.

    Blut wird in erster Linie durch Nahrung gebildet, die wir durch unsere Interaktion mit der physischen Welt aufnehmen. Darum ist es von der Kraft der Milz abhängig, die diese Nahrung in Nährstoffe umwandelt. Die Erneuerung des Blutes beruht auf der Kraft der Leber, die nach chinesischer Auffassung das Blut speichert. Das Herz ist der Ort, an den die Milz die Essenzen der Nahrung weiterleitet, damit sie vollständig in Blut umgewandelt werden, und die Nieren verleihen der Milz die Kraft für den Umwandlungsprozess. Von der Kraft all dieser Organe wird die Fähigkeit beeinflusst, Blut guter Qualität zu erzeugen.
    Wir unterstützen unsere Fähigkeit zur Blutbildung, wenn wir ein Gleichgewicht zwischen Ruhe und körperlicher Betätigung einhalten.
Physische Aktivitäten stärken die Milz in ihrer Funktion, Nahrung in Blut umzuwandeln, und helfen dem Herzen dabei, es durch den Körper zu pumpen. Ruhe, besonders ein Mittagschlaf, versetzt die Leber in die Lage, das Blut tagsüber zu erneuern.
    Eine Maxime der chinesischen Medizin ist die, dass Frauen über das Blut herrschen. Durch die Menstruation und die Erfahrung der Schwangerschaft sind Frauen eng mit dem Wesen des Blutes verbunden. Für Frauen ist es besonders wichtig, dass Blut in Hülle und Fülle da ist und sich das Reservoir nicht erschöpft. Zwei Gefäße, das so genannte »Meer des Blutes« (Lenkergefäß) und das »Meer des Yin« (Konzeptionsgefäß), müssen gefüllt sein, um dem weiblichen Fortpflanzungssystem reichlich stärkendes Blut zuführen zu können. Unfruchtbarkeit, Wochenbetterschöpfung und den meisten Menstruationsstörungen liegt ein Blutmangel zugrunde.
    Die westliche Medizin weiß, dass Blut Neuropeptide transportiert, chemische Botenstoffe, die Informationen im Körper weiterleiten. In der chinesischen Medizin wird Blut als Sitz des Geistes betrachtet, als Wohnstatt des Bewusstseins. Das Bewusstsein ist im Blut verankert, und eine Schwäche des Blutes kann folglich bedeuten, dass das Bewusstsein seinen Ankerplatz verliert und der Geist ruhelos außerhalb

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