Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
habe zum Beispiel das erste Abi-Treffen unserer Schule organisiert. Solche Revivals sind fantastisch. Auch als sich meine einstige Bundeswehrstube traf, hatten wir viel Spaß. Ich hörte sogar einmal von einem Treffen ehemaliger Kindergartengruppen.
Es macht richtig gute Laune, über frühere Zeiten zu sprechen. Mal zu schmunzeln, wenn man sieht, wie man selbst und die anderen sich äußerlich verändert haben, welche komischen Ansichten man früher hatte und wie es im Moment bei den alten Schulfreunden aussieht.
Schaffen Sie selbst Kontaktevents
Ich habe viele Jahre lang – bis wir regelmäßig zum Jahreswechsel in den Skiferien waren – in Hannover eine Silvesterparty organisiert. Jeder sollte etwas zu essen mitbringen, Getränke stellte ich bereit. Ein langjähriger Freund sagte einmal zu mir: »Wir können nicht kommen, ich habe selbst zwei befreundete Pärchen aus Berlin zu Besuch.« Ich sagte kurzerhand: »Mitbringen!«
Organisieren Sie eine Geburtstags- oder Sommerparty. Mancher Bekannte bringt seine neue Freundin mit. Freuen Sie sich über Kontaktverstärker!
Sie werden einen lustigen Abend verbringen, sich neu verabreden zum Grillen oder zusammen ins Kino gehen. Dann kommen auch Gegeneinladungen und dort lernen Sie wiederum Bekannte und Freunde Ihrer Bekannten und Freunde kennen. Freunde bringen Freunde – ein wahres Perpetuum mobile der Freundschaften.
Oder laden Sie zu einem Kindergeburtstag ein. Ihre Kleinen werden sich freuen, nette Eltern bringen und holen die Kinder ab. Es gibt Gegeneinladungen. Und aus tiefer Überzeugung behaupte ich: Wer viele Menschen kennt, der ist oftmals glücklicher.
Es tut richtig gut, sich mit zunächst noch Fremden auszutauschen, sympathische und spannende Menschen kennenzulernen. Von Meeting zu Meeting, von Dinner zu Dinner, Schritt für Schritt wird Ihr Netzwerk größer. Auf einer Party hört man automatisch von der nächsten Party. Nach dem Treffen ist vor dem Treffen. Und am Treffpunkt müssen Sie sich zeigen, sonst kann man Sie nicht treffen.
Es gibt also nicht nur Zielgruppen, sondern vor allem Treffgruppen. Suchen Sie Treffpunkte auf, führen Sie Treffen herbei, dann treffen Sie kontaktmäßig öfters ins Schwarze.
Gehen Sie zu Kontakttreffen
Bei Events, Kongressen, Veranstaltungen sind die Pausen oftmals Kontaktbörsen. Es gibt Profis, die nicht etwa wegen der Ausstellungen oder Vorträge zu Messen und Kongressen gehen, sondern vor allem, weil sie das Ganze als Kontaktdrehscheibe nutzen.
Achten Sie darauf, dass Sie immer Ihre Visitenkarte dabeihaben. Sie ist das A und O beim Networking. Sammeln Sie nicht nur Karten ein, sondern verteilen Sie auch Ihre Karte. Und wenn Sie sich an etwas Besonderes erinnern wollen, machen Sie am besten abends noch stichpunktartig auf der Rückseite der eingesammelten Karten ein paar Notizen: Wann und wo kennengelernt, interessantes Gespräch über XY, Wiedersehenschance dort und dort möglich.
Ich nehme seit Jahren während des Weltwirtschaftsforums in Davos an einigen Empfängen teil. Es ist spannend zu beobachten, wie dort auf engstem Raum Menschen aus allen Erdteilen ins Gespräch kommen, Vertrauen fassen, Geschäfte vorbereiten und Kontakte durch Kontakte bekommen. Man sagt nicht umsonst: »Die Welt ist ein Dorf.« Das gilt tatsächlich für Davos, aber durch die digitalen Netzwerke ist die ganze Welt noch kleiner, noch dörflicher geworden – eben ein »virtual village«.
Treten Sie in Vereine ein
Sie sind in keinem Verein oder Club? Na dann: Treten Sie ein! Spannend kann es überall sein: im Zauberverein, beim Briefmarkenclub, im Chor. Es macht Spaß, sich neue, aufregende Kontaktmöglichkeiten zu schaffen.
Sie sollten wenigstens einem weit verbreiteten Netzwerk angehören – möglichst einem, das nicht ausschließlich auf Ihre Berufsgruppe oder Ihre Branche ausgerichtet ist. Zum Beispiel dem Rotary oder Lions Club – bei diesen Organisationen kommen jüngere und ältere Menschen zusammen, und das soziale Engagement steht meist im Mittelpunkt. Gemeinsame karitative Anstrengungen bringen Clubmitglieder aus unterschiedlichen Berufszweigen und gesellschaftlichen Bereichen zusammen.
Gehen Sie alleine aus
Kontakte entstehen durch das tägliche Leben, schon wenn Sie essen gehen – Kontakte zur Platzanweiserin, zur Bedienung, zum Tischnachbarn. Hier und dort sendet oder bekommt man ein freundliches Lächeln oder fragt vielleicht mal: »Sind Sie öfter hier? Was können Sie empfehlen?« So kann aus einem
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