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Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Titel: Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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trat ein. Sie ging ins Badezimmer, und er folgte ihr, zog das T-Shirt über den Kopf. Sie sah sich die Kratzspuren auf der Brust, an den Flanken und in seinem Gesicht an. „Genäht werden muss nichts.“ Sie griff nach seinem Arm und zog daran. „Dreh dich um.“
    Er gehorchte, ihre Berührungen taten einfach zu gut.
    „Hm. Hier muss auch nicht genäht werden, aber es wird deutlich zu sehen sein. Das meiste wird in ein paar Tagen verheilt sein.“
    „Hast du etwas gegen Prellungen da?“ Steife Muskeln konnten gefährlich sein, konnten die Reaktionszeit verlängern, wenn es auf Schnelligkeit ankam.
    Sie sah ihm ins Gesicht und sagte: „Vielleicht. Versuch es doch noch mal nach dem Duschen. Vielleicht bin ich in Stimmung, vielleicht auch nicht.“
    Er stellte sich ihr in den Weg, unter dem T-Shirt war sie nackt, und darauf reagierte er. „Bleib.“ O Gott, er hungerte nach ihrer Berührung. Sie sollte ihn nur anfassen, weiter nichts.
    Ihre Augen hatten immer noch einen goldenen Schimmer. „Dusch dich, dann kannst du bei mir schlafen. Ich habe gerade eine Nachtschicht hinter mir.“
    Sofort trat er zur Seite. „Warum hast du das nicht gleich gesagt? Ich hätte dich nicht so lange aufgehalten.“ Falten erschienen auf seiner Stirn, der Beschützerinstinkt unterdrückte jede andere Regung. „In fünf Minuten bin ich fertig.“
    Er hielt Wort, rieb sich das Haar trocken, als er nackt ins Schlafzimmer kam. Sie hatte sich unter der Decke zusammengerollt und schlief schon halb, winkte ihn aber zu sich. „Prellungssalbe.“
    „Ich werd mich selbst einreiben.“
    „Mund zu und stillhalten.“
    Er warf das Handtuch zu Boden und legte sich auf die Decke. Ihre Finger waren einfach großartig, weiblich und doch kräftig und so einzigartig wie die ganze Mercy. Nachdem sie ihn eingerieben hatte, gähnte sie und stand noch einmal auf, um sich die Hände zu waschen. Dann kroch sie zurück ins Bett. Er hatte schon auf sie gewartet, und zu seiner Überraschung sagte sie kein Wort, als er sich an sie schmiegte, seine Beine um ihre schlang und die Hand auf ihren warmen Bauch legte.
    „Zieh das T-Shirt aus“, murmelte er.
    „Drängler.“ Aber sie tat, worum er sie gebeten hatte, und überraschte ihn damit ein weiteres Mal.
    Mercy war offensichtlich von Grund auf großzügig. Das hatte er schon immer gewusst, aber nun sah er eine weitere Facette von ihr. Sie war zwar noch wütend auf ihn, weil er mit Joaquin gekämpft hatte, aber dennoch gab sie ihm, was er brauchte. Mercy hätte ihn darum betteln lassen können – er begehrte sie so sehr, dass er es vielleicht sogar getan hätte. Doch stattdessen hatte sie ihn ohne große Umschweife in ihr Bett gelassen, hatte ihm die größten Privilegien über ihren Körper eingeräumt.
    Etwas in seinem Herzen löste sich, ein Schloss sprang auf, aber er wusste nicht genau, was es war.
    Ihre Hand legte sich auf seinen Arm. „Schlaf jetzt.“
    Er hielt sie fest, schwelgte in ihrer Wärme und tat, was sie gesagt hatte. Ganz anders als in der durchwachten Nacht, in der er in der Höhle herumgeirrt war, schlief er jetzt vollkommen friedlich ein.
    Ein Lächeln lag auf Mercys Lippen, als sie am folgenden Nachmittag im Hauptquartier der Leoparden saß. Riley hatte wieder bei ihr übernachtet, und es war schön gewesen. Richtig schön. Sie waren zusammen aufgewacht und hatten sich ohne Hast geliebt, als hätten sie Zuckersirup statt Blut in den Adern. Sie wären gerne liegen geblieben, aber Riley war für die Nachmittagsschicht in der Stadt eingeteilt, und sie musste noch diverse Sicherheitsberichte abschließen.
    Gerade hatte sie nach einem Gespräch mit einer Firma, die auf Hightech-Einbruchssicherungssysteme spezialisiert war, den Hörer aus der Hand gelegt, als das Telefon gleich wieder läutete. Die Nummer auf dem Display war wunderbar vertraut. Sie schaltete den Bildschirm ein. „Riley?“
    Er antwortete nur auf dem Audiokanal, ein kleines Icon auf dem Monitor sagte ihr, dass er von seinem Handy aus anrief. „Mercy, bist du noch in der Stadt?“
    Seine Stimme war ganz nah, weckte eine Leopardin, die nicht sofort die Krallen ausfuhr. „Ja, worum geht’s?“
    „Wir haben einen Hinweis bekommen, dass irgendetwas Eigenartiges in einem der Lagerhäuser vorgeht, die sie an der Embarcadera bauen“, sagte er. Die Embarcadera war die langgezogene Straße am östlichen Ende der Bucht. „In der Nähe der Bay Bridge.“
    Das hörte sich interessant an. „Bin gleich –“
    „Keine Eile. Ich

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