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Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Titel: Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Aber sie waren keine Menschen. Sein Gegner kam wieder auf die Beine, war aber ein wenig aus dem Gleichgewicht. Riley hatte ihn offensichtlich verletzt.
    Er wartete nicht ab, bis der andere sich wieder gefasst hatte, sondern griff sofort an. Ihn trieb das Gefühl, seinen Besitz zu verteidigen, und selbst Joaquins katzenhafte Schnelligkeit konnte dem nichts entgegensetzen. Rileys Krallen ritzten die Kehle des Leoparden, und er stieß mit zusammengebissenen Zähnen hervor: „Wenn ihr nicht mit dem nächsten Flugzeug verschwindet, werde ich beim nächsten Mal keine Rücksicht mehr nehmen.“
    Golden glitzerte die Wut in Joaquins Augen. „Du bist schneller, als du aussiehst.“
    Riley nahm das als Zustimmung und zog sich zurück.
    Joaquin richtete sich auf und wischte sich das Blut von den Lippen. „Viel Glück.“ Er hielt Riley die Hand hin.
    Der war nicht weiter überrascht und schlug ein. Gestaltwandler hielten ihr Wort – das war Teil des Ehrenkodex, der den Frieden ihrer Gattung aufrechterhielt. „Sorgt dafür, dass euer Alphatier keinen Ersatz für euch schickt.“
    Joaquin rieb sich das Kinn. „Das kann ich nicht versprechen. Isabella lässt sich nichts vorschreiben.“
    „Dann sagt ihr, dass ich jeden, den sie hierherschickt, postwendend in die Heimat verfrachte, abzüglich einiger Körperteile.“
    Eduardo grinste. „Die Sprache versteht sie. Willst du dich mit Isabella anlegen?“
    „Da sie Mercys Großmutter ist, werde ich wahrscheinlich mit ihr zurechtkommen müssen.“ Er nickte den Männern zu, als sie abzogen. Ein Teil von ihm wollte ihnen folgen, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich verschwanden, aber ein anderer Teil sehnte sich verzweifelt nach Mercy, wollte ihr seinen Geruch aufdrücken, damit kein anderer Mann dasselbe wie Joaquin wagte. Der Platz war besetzt.
    Die Wächter würden ihr Wort schon halten, Riley ging hinüber zu Mercys Hütte. Er stand schon auf ihrer Schwelle, als ihm bewusst wurde, dass er zerschrammt und blutig war. Mit einem Blick würde sie wissen, was er getan hatte. Es war ihm gleichgültig. Er hob die Faust und klopfte an.
    Ein paar Augenblicke später öffnete eine verschlafen aussehende Raubkatze in einem verschlissenen T-Shirt die Tür. Als sie ihn sah, riss sie die Augen auf, aber er küsste sie, noch bevor sie ein Wort herausbrachte, hielt ihren Kopf umfangen, um seinen Hunger zu stillen. Jeden Moment erwartete er, ihre Krallen zu spüren, aber unter seinem zerrissenen Hemd bewegten sich nur ihre Finger. Ein Schauer lief über seinen Körper, als sie die Hände flach auf seinen Rücken legte, und er küsste sie noch inniger, bis ihrer beider Lippen heiß und süß miteinander verschmolzen.
    Da spürte er die Krallen und wusste, er würde nicht einfach so davonkommen. Er löste sich von ihren Lippen und sah sie an, in ihren Augen stand die wütende Leopardin, obwohl ihre Lippen immer noch weich und verführerisch aussahen.
    „Riley Kincaid, das Blut von Joaquin klebt an dir.“ Ihre Nasenflügel bebten. „Ist er tot, oder lebt er noch?“
    „Er lebt noch.“ Riley zuckte zusammen, als ihre Krallen sich tiefer in seine Haut bohrten.
    „Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst dich von ihm fernhalten?“
    „Ich bin doch kein Schoßhündchen“, knurrte er und legte ihr die Hand um den Nacken. „Versuch nicht, mich an die Leine zu nehmen, Kätzchen.“
    In den goldenen Katzenaugen glitzerte weibliche Wut. „Lass meinen Hals los.“
    Er beugte sich näher und flüsterte die nächsten Worte ganz nah an ihren Lippen. „Bring mich doch dazu.“
    Spannung lag in der Luft, als sie einander anstarrten, beide wütend und unfähig loszulassen. Wann würde er wirklichen Schmerz spüren? Raubtiergestaltwandlerinnen konnten einen ernsthaft verletzen, wenn sie außer sich waren, aber das kümmerte ihn jetzt nicht. In diesem Augenblick war ihre Berührung reinste Ambrosia.
    Mercy senkte die Lider. Als sie ihn wieder ansah, glühten ihre Augen, die Leopardin zeigte sich. „Kincaid, du bist völlig irre.“ Sie biss ihm fest in die Unterlippe, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Dann zog sie die Krallen zurück, hob die Hand und griff nach seinem kleinen Finger. „Wenn du nicht loslässt, breche ich ihn dir.“
    Instinktiv begriff er, dass er sie genug bedrängt hatte.
    „Gute Entscheidung“, sagte sie, nachdem er sie losgelassen hatte. „Jetzt komm herein, vielleicht flicke ich dich ja zusammen.“
    Offensichtlich war ihrem Ärger die Spitze genommen, und Riley

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