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Septembermann: Lovestory (German Edition)

Septembermann: Lovestory (German Edition)

Titel: Septembermann: Lovestory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Ambros
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bedrängt.
    „Wie schaut er aus? Peter, der Auge nblick der Wahrheit.“
    Sie klammert sich an seine Hand.
    In ihren Hinterkopf ziehen sie magische Fäden zurück an jenen Freitag im Herbst des vergangenen Jahres, als sie ihrem Liftboy zum ersten Mal begegnete. Aber auch die Morgenstunde mit Sascha. Dabei kommt sie mit den tiefsten Schichten ihrer Seele in Berührung, als ihr die Geburtshelferin ihr Söhnchen auf den Bauch legt.
     
    *
     
    Sascha tigert im Stuttgarter Flughafen ruhelos umher. Die Nachricht von Ingrid über die Geburt seines Stiefbrüderchens Timmy bewegt ihn.
    „Es ist ein wunderschönes Baby. Strahlendblaue Augen und schwarze Haare“, e rgänzt seine Ex-Schwiegermutter und aktuelle Stiefomi. Er grinst über die verzwickten Familienbande.
    Während er ungeduldig auf das zweite Handyklingeln wartet, stellt er fest, dass ihn Menschen in der Flughafe nhalle beobachten, die versuchen, seine ungewöhnlichen Gesten und Selbstgespräche zu interpretieren. Manche lächeln ihm aufmunternd zu, als wüssten sie, dass er sich freut. Er kann sich seine sensiblen Wahrnehmungen in diesen Momenten nicht erklären. Seine Auffassungsgabe ist vielschichtig und intuitiv. Er nimmt auf mehreren Ebenen wahr, was sich in Bodenseestetten abspielt. Peters Sohn erfasst feinsinnig, was ihm Ingrid mitgeteilt hat. Sascha staunt über sein Ahnungsvermögen, das ihn auf einer Art Tranceebene mit den anderen Kilometer entfernt verbindet und gerät in die Resonanz seiner Empfindungen, die sich in Sorge um Tom niederschlagen.
     
    Die Landung des Fliegers aus Amerika reißt ihn aus seinen Überlegungen.
    Debbie setzt ihre quirligen Stelzen über die Gangway. Stolperg efahr! Entspann dich, würde Darling Danny zu ihr in dieser explosiven Konstellation sagen. Sie versucht es und schreitet fraulich mit einem Hauch von Vamp in der Pose daher. Einerseits ist sie todmüde, anderseits hellwach vor Aufregung. Ihre Module im Gehirn produzieren temporeiche Gedankensprünge, als sie den anderen Flugpassagieren zum Checkout folgt.
    „Welcome in Germany, mein Arizonagirl. Nice to see you“, empfängt sie Sascha im Airportar eal und öffnet seine Arme.
    Ach, sie könnte fliegen. Debbie kuschelt sich an ihren Strahlemann, dessen Wä rme sie in den letzten Wochen vermisst hat. Zeit bleib stehen! Sie will sich nicht mehr von der Stelle bewegen. Sie hört seinen Herzschlag. Mit einem Schmachtblick schaut sie in das Flughafengelände. In ihrem Kopf ist Kino. Welcher Film läuft ab? Ein Leinwandschinken. Rührstück. Oui! Fehlt der melancholische Klangteppich von Saiteninstrumenten als Background. Dann wäre ihr Heaven auf Erden voller Geigen. Maestro, ihren Einsatz bitte. Liebe heißt, gemeinsam auf Wolken schweben, durch Himmel und Hölle. Diese tief gehenden Erfahrungen haben sie in Phönix durchschritten.
    „Du strahlst wie eine Lichterkette, Mister German. Me inetwegen?“
    Sie kneift ihn dreist in den Unte rarm, als er sie auf den Boden zurückstellt.
    „Nicht weinen, Debbie, bitte.“
    „Was du dir einbildest. Ich habe etwas im Auge“, riskiert sie eine kesse Lippe. Warum fühlen sich dann deine Pupillen feucht an?, stichelt ihre Bauchstimme.
    „Es ist schön, dass du wieder bei mir bist. How do you do? Die neue Frisur steht dir exzellent.“
    Sein Kompliment lässt sie freudig erröten.
    „Mir scheint, ich bin nicht allein der Anlass für deine überaus gut gelaunte Befindlichkeit , Zwischentöne schwingen in deinem Einmann-Begrüßungschor. Lasse es raus, Blondlocke!“
    „Jane bekam vor deiner Landung ihr erstes Baby. Ti mmy.“
    „Ist das ein freudiges Ereignis während meiner ersten Schritte auf deinem deutschen Heimatboden. Mehr d avon“, ruft sie und lacht überglücklich.
    „Ich gratuliere dir von Herzen zum Stiefbrüderchen Nummer eins.“
    Sie greift sich gerührt mit dem Zeigefinger an die Nasenspitze.
    „Wieso lächelst du erfreut und zugleich sorgenvoll?“
    „Hoppla, Sir, in deinem Kopf zündelt eine Wunderkerze?’“
    „Wiiie?“
    Ihr Freund verzieht sein schönes gebräuntes Gesicht.
    „Du siehst ein rosarotes Babyknäuel mit blonden Locken und braunen Samtaugen n amens Tom vor dir?“
    „Die Gedanken sind frei.“
    „Warum regierst du gereizt, my Dear? Immerhin besteht diese Möglichkeit“, legt Debbie dreist schallend nach.
    „Wie bist du denn drauf?“ Er mustert sie überrascht.
    Sie ist aber auch angriffslustig! Liegt’s am langen Flug? An ihrer gekränkten Lunge, die wegen Nikotinmangel plärrt? An

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