Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Septembermann: Lovestory (German Edition)

Septembermann: Lovestory (German Edition)

Titel: Septembermann: Lovestory (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Ambros
Vom Netzwerk:
sie, wie die abgepumpte Muttermilch fließt.
    Jane und Peter trösten sich im Zusammensein mit ihrem Erstgeborenen , zärtlich schmusen sie ihr Herzchen. Sie sind vernarrt in den Windelpupser mit den Blauäuglein und dunklen Haaren, die sich zu Löckchen kringeln.
    Wird ihr Tommy ohne Langzei tschäden überleben? Diese Frage bohrt sich wie ein  Stachel in ihre traurigen Seelen. Hoffentlich bestätigt sich der Verdacht auf Gelbsucht nicht. Dass Peter Todesängste in seinem Inneren austrägt, behält er für sich.
     
    *
     
    Wieder neigt sich eine sorgenreiche Nacht dem Ende und die Sonne strahlt versöhnlich in Janes Krankenbett, als man ihr Timm bringt, der hungrig an der Mutterbrust nuckelt.
    „So ein süßer Wonneproppen.“
    Die nette Säuglingsschwester schenkt ihm ein Lächeln, als die nächste freudestrahlend in den Krankenraum wirbelt.
    „Tom hat seine Äuglein geöffnet. Sie leuchten smarag dgrün. Wunderschön. Der Gelbsuchtsverdacht ist ausgeräumt. Er schreit nach seiner Mama“, verkündet sie und wendet sich rührselig zur Seite, als sich über Janes Gesicht ein Strom feuchter Tropfen ergießt und die Jungmama vergeblich nach Worten sucht. Peter stürzt herein, auf seine Frau zu und ihre Freude geht in Schluchzen unter.
    „So ein Krawall auf dem Gang“, gackert die energische Nach tschwester, heute im Tagesdienst. Empört schießt sie von ihrem Drehstuhl hoch und formt ihren Mund zur maßregelnden Standpauke.
    „Wir sind ein Krankenhaus und kein …“
    Die nächsten Worte verebben auf ihren erbosten Lippen, als sie das sich umarmende Knäuel der Familie der Patchworkler sieht.
    „Tommy geht es besser.“ Sascha bewegt sich auf die strenge Stationsdame zu , er legt seine Hände um ihre Taille und drückt ihr einen Kuss auf die Stirn.
    „Das freut mich für ihre Schwester“, mault sie mit ve rsöhnlicher Stimmlage.
    „Wieso Schwester? Das ist meine hübsche Stiefmama“, ruft Peters Sohn und schlägt einen übermütigen Kehrz acken.
     
    *
     
    Debbie rekelt sich. Wie spät ist es? Was ist heute für ein Tag? Sie sitzt aufrecht im Bett und versucht, ihr Gedankenpuzzle zusammenzufügen, als sie reges Treiben vor und im Haus wahrnimmt.
    Tommy! Krankenhaus!
    Wie lange hat sie geschlafen? Saschas Freundin macht einen Satz und geht auf die mit dunklem Holz verkleidete Veranda, beugt sich über die mit rot-weißen Hängegeranien bestückten Balkonkästen. 
    Eine Autokarawane fährt auf das Grundstück Stimme ngewirr setzt ein, gücksstrahlende Passagiere steigen übernächtigt, aber beschwingt aus ihren Pkws und Kinderstimmen plappern glockenhell. Tino und Ben? Es klopft.
    „Ja?“
    „Debbie, bist du wach?’“
    „Come in, Mister German!“ Sie schaut ihn erwartungsvoll an.
    „Alles ist gut.“ Die Erleichterung steht ihm ins Gesicht geschrieben.
    „Tommy trinkt sabbernd seine Milch“, verkündet er, lächelt verschmitzt und umarmt sein Arizon agirl. Wieder fließen Tränen.
    „Hast du Lust auf Frühstück? Ich mache ein American Brea kfest.”
    „Das klingt verlockend und die anderen?”
    „Sie würden gerne mit uns am Tisch sitzen, wenn du magst?“
    „Gib mir eine Viertelstunde, okay?“
    „In Ordnung, kommst du dann bitte auf die Terrasse.“
    „Nein, ich zuerst.“ Ben ballert über die Kiefertreppe nach oben.
    „Wieso du?“, protestiert Tino.
    „Sorry, das sind die neugierigen Bengel der Familie. Soll ich sie reinlassen?“
    „Hello, Tino! Hello, Ben!“ Sie geht ihnen entg egen.
    „Ich bin Debbie.“
    „Du bist also die scharfe Bikerlady von Sascha? Lass dich anschauen.“ Stefanies Enkel stolziert argwöhnisch in lässiger, pubertärer Manier um sie herum, während sie Ben von oben bis unten mustert und mit der Zunge schnalzt.
    „In dem Flatteretwas kannst du nicht zum Lunch e rscheinen.“ Tino betrachtet ihr butterfarbenes Negligé und bringt sie in Verlegenheit.
    „Du hast paar flippige Teile in deiner Reiset asche?“, forscht Ben.
    „Und ob , eine Kofferparade voller Klamotten. Bis gleich, Jungs.“
    „Boh, geiles Girlie. Echt cool. Gratuliere, Sascha. Gehen wir nach unten?“ Er zupft ihn an seinem luftigen Swea tshirt.
    Das Familiengipfeltreffen an diesem zauberhaften So mmertag werden die Beteiligten nicht vergessen und sich in manch dunklen Stunden daran erinnern, dass sie unter dem Dach ihrer Gemeinschaft Probleme bewältigen, stellt Ingrid leise für sich fest.
    „Debbie, wie wär’s mit einem Stadtbummel?“, schlägt Sascha nach dem opulenten Früh

Weitere Kostenlose Bücher