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Septimus Heap 04 - Queste

Titel: Septimus Heap 04 - Queste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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mir nicht verborgen geblieben, dass Sie es versäumt haben, sich ordnungsgemäß um den Inspektionsschlitten zu kümmern.«
    Beetle entfuhr ein leises Stöhnen.
    »Mein neuer Schreiber, Daniel Jäger, hat mich von einem Gespräch zwischen Ihnen und Mr. Fox in Kenntnis gesetzt, dessen Zeuge er zufällig geworden ist. Danach haben Sie Mr. Fox vor zwei Tagen zu einem ungenehmigten Ausflug in die Eistunnel mitgenommen, um den Inspektionsschlitten zu bergen, den in bewährter Weise zu sichern sie unterlassen hatten. Des Weiteren soll Mr. Fox nach einer unliebsamen Begegnung mit dem Eisgeist den restlichen Tag im Krankenzimmer zugebracht haben, sodass wir an dem betreffenden Nachmittag erneut einen Schreiber zu wenig hatten. Stimmt das?«
    Beetle nickte traurig.
    »Antworten Sie mir!«
    »Ja, es stimmt«, murmelte Beetle. Jenna warf ihm einen mitfühlenden Blick zu, doch er bemerkte es nicht, denn er starrte niedergeschlagen auf seine Stiefel.
    Leider war Jillie Djinn noch immer nicht fertig. »Normalerweise wäre ich nach einer schriftlichen Entschuldigung und der Versicherung, die Vorschriften des Manuskriptoriums künftig strikt einzuhalten, bereit, über ein so schändliches Verhalten hinwegzusehen.«
    Beetle schaute zu ihr auf, doch sie sah durch ihn hindurch. Selbst in dem roten Fackellicht, das durch die Fenster fiel, sah er blass aus. Er wusste, dass gleich ein Aber kam. Ein dickes Aber.
    Es kam.
    »Aber«, fuhr Jillie Djinn fort, »ich bin nicht bereit, darüber hinwegzusehen, dass mein Prüfgehilfe heimlich an einem erfolgreichen Versuch, eine versiegelte Luke zu öffnen, mitgewirkt hat. Und dass er dann, wie ich höre, durch diese Luke gestiegen und in ein Sperrgebiet eingedrungen ist.«
    Beetle wurde schlecht. Jillie Djinn war dahintergekommen – er hatte es gewusst.
    Jillie Djinn schaute aus der erhabenen Höhe des Pultes herab und machte keine Anstalten, zu ihnen hinunterzusteigen, vielleicht, wie Jenna überlegte, weil Beetle gut fünfzehn Zentimeter größer war als sie. Doch in diesem Augenblick hätte sich Beetle nicht kleiner fühlen können. Am liebsten wäre er im Erdboden versunken.
    »Mr. Beetle.« Jillie Djinn richtete sich kerzengerade auf, und wie ein Richter, der ein besonders hartes Urteil fällt, verkündete sie: »Ich bringe Ihnen hiermit zur Kenntnis, dass Ihr Arbeitsverhältnis mit dem Manuskriptorium mit sofortiger Wirkung beendet ist. Ihre Verträge werden verbrannt. Sie werden auf der Stelle gehen und ihre persönlichen Dinge mitnehmen.«
    Jenna und Beetle stockte der Atem. » Was?«
    »Sie sind gefeuert!«, bellte Jillie Djinn, die sich erschreckend kurz fassen konnte, wenn sie wollte.
    »Das können Sie nicht tun«, protestierte Jenna. »Beetle ist ein hervorragender Mitarbeiter. Ohne ihn bricht hier alles zusammen. Sie sind verrückt, wenn Sie ihn entlassen – er ist Ihre beste Kraft.« Jenna hielt inne. Zu spät wurde ihr klar, was sie gesagt hatte.
    »Das geht Sie nichts an, Prinzessin Jenna«, erwiderte Jillie Djinn kühl. »Ich leite das Manuskriptorium so, wie ich es für richtig halte, und lasse mir von niemandem Vorschriften machen. Auch nicht von Ihnen.«
    Beetle brachte keinen Ton heraus. Die hoch aufragenden Schatten der Pulte schienen spöttisch um ihn herumzutanzen, während er zu begreifen versuchte, was soeben geschehen war. Jenna nahm ihn am Arm und schob ihn in Richtung Kundenraum. »Keine Sorge«, flüsterte sie. »Sie meint es nicht ernst. Das kann nicht ihr Ernst sein.«
    Aber Beetle wusste es besser. Er kannte Jillie Djinn. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, hielt sie daran fest und ließ sich durch nichts und niemanden davon abbringen.
    Als Jenna die Tür zum Kundenraum öffnete, hallte Jillie Djinns Stimme durchs leere Manuskriptorium: »Sie haben fünf Minuten, um Ihren Schreibtisch auszuräumen, Mr. Beetle.«
    Danach sagte die Obergeheimschreiberin nichts mehr – sie hatte nämlich NachtUllr entdeckt, der im Halbdunkel hinter Jenna hertapste. Jillie Djinn hatte schreckliche Angst vor wilden Tieren. Sie rührte sich, gefangen an Partridges Pult, nicht von der Stelle, und es sollte bis weit nach Mitternacht dauern, ehe sie sich ein Herz fasste und in ihr sicheres Zimmer im Obergeschoss flüchtete.
    Jenna bugsierte Beetle, der sich wie ein Schlafwandler bewegte, in den Kundenraum und schlug wütend die Tür zu. Ein Blick auf Beetle sagte ihr, dass er seinen Schreibtisch jetzt nicht ausräumen würde. Er stand einfach nur da, sah sich im Raum

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