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Septimus Heap 06 - Darke

Titel: Septimus Heap 06 - Darke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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manche Prinzessin in deinem Alter getan.«
    »Oh ...« Jenna wusste nicht, was sie sagen sollte. Es war, als wüsste Tante Zelda von ihrem Porter Hexenmantel, der im Garderobenschrank hing.
    »Und jetzt, liebe Jenna«, sagte Tante Zelda, »musst du mir alles erzählen.«
    Jenna legte noch ein paar Kohlen nach. Es würde ein langer Abend werden.

* 49 *
    49.  Der Obermagieschreiber

    D e r Tag nach dem Großen Dunkelzauber war der Tag des Mittwinterfests. Jenna stand im Ballsaal des Palastes am Fenster und sah zu, wie der Schnee, der in dichten Flocken vom Himmel fiel, den Rasen bedeckte, die kahlen Äste der Bäume schmückte und alle Spuren des Dunkelfelds auslöschte. Das war wunderschön.
    An diesem Abend wollte Jenna ein Mittwinter-Festmahl geben. Sie wollte alle Spuren der Gespenster im Palast tilgen und war zu dem Schluss gekommen, dass sich dies am besten bewerkstelligen ließ, wenn sie alle, die sie gern hatte, zu sich einlud. Silas, Sarah und Maxie waren bereits von den Anwanden herübergekommen. Nach einem tränenreichen – jedenfalls vonseiten Sarahs – Wiedersehen zwischen Ethel und Sarah, halfen sie Jenna, den Ballsaal für den Abend vorzubereiten. »Es gibt noch viel zu tun«, sagte Jenna.
    Silas schmunzelte. »Dasselbe sagt auch deine Mutter immer.«
    Der Vormittag schritt voran. Immer mehr Schnee häufte sich draußen vor den hohen Fenstern, während der Ballsaal mit Stechpalmen und Efeu, roten Bändern, großen silbernen Kerzenleuchtern und einem ganzen Karton Luftschlangen, den Silas eigentlich für Jennas und Septimus’ Geburtstag organisiert hatte, geschmückt wurde.
    Am anderen Ende der Zaubererallee war die Wahl des neuen Obermagieschreibers im Gang.
    Am vorigen Nachmittag hatte Marcia alle Schreiber im Manuskriptorium versammelt. In einer feierlichen Zeremonie hatte sie in der Hermetischen Kammer den traditionellen Emaille-Topf auf den Tisch gestellt, und dann war nacheinander jeder Schreiber hereingekommen und hatte seinen Federhalter in den Topf gelegt. Der Topf war in der Hermetischen Kammer stehen gelassen worden, und Marcia hatte im Manuskriptorium eine unbequeme Nacht verbracht und den Eingang zur Kammer bewacht.
    Nun wurde es Zeit für die Entscheidung. Alle Schreiber waren versammelt, die Roben frisch gewaschen, die Haare gekämmt. Im Gänsemarsch marschierten sie in das schwach erleuchtete Manuskriptorium und tauschten dabei fragende Blicke aus, wer von ihnen wohl der nächste Obermagieschreiber werden würde. Partridge hatte Wetten angenommen, doch ein klarer Favorit hatte sich nicht abgezeichnet.
    Ein kleiner, schön gemusterter Teppich lag auf dem Fußboden, und Marcia forderte die Schreiber auf, sich darum herum zu versammeln. Die Älteren blickten einander verwirrt an – die letzte Wahl war ohne Teppich vonstatten gegangen.
    Marcia hielt eine kurze Ansprache. In wohlgesetzten Worten, denen die Schreiber andächtig lauschten, erinnerte sie an Jillie Djinn und machte dann eine überraschende Ankündigung.
    »Schreiber. Schwere Tage liegen hinter uns. Die meisten haben den Sturm überstanden, einige jedoch nicht. Unsere Gedanken sind bei all denen, die einen lieben Menschen verloren haben.«
    Mitfühlende Blicke flogen zu Schreibern, deren Verwandte oder Freunde noch als vermisst galten. Marcia schwieg einen Moment, ehe sie fortfuhr.
    »Gleichwohl glaube ich, dass dies alles auch sein Gutes hat. Seit dem Großen Umkehrzauber gestern haben wir im Zaubererturm viele hartnäckige schwarzmagische Nester verschwinden sehen, und ich denke, dass dasselbe auch hier geschehen wird. Wir haben, so hoffe ich, unsere Magie endlich wieder in ein Gleichgewicht mit den Dunkelkräften gebracht.«
    Marcia machte eine Pause, als kurzer Beifall aufbrandete.
    Dann sprach sie weiter. »Bei meiner Suche nach einem Weg, wie man das Dunkelfeld besiegen kann, habe ich in den letzen Tagen im Zaubererturm einige wichtige Entdeckungen gemacht. Eine davon betrifft uns, die wir heute hier versammelt sind. Meiner Ansicht nach ist es bei der Wahl des Obermagieschreibers in jüngerer Zeit nicht immer mit rechten Dingen zugegangen. Und ich glaube, auch den Grund dafür zu kennen. Im Lauf der Jahre ist das Manuskriptorium häufig mit schwarzer Magie in Berührung gekommen, und ich vermute, dass die Wahl dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nun, da wieder alles so ist, wie es sein sollte, erwarte ich, dass die Wahl wieder in ihrer ursprünglichen Form erfolgt und zu einem korrekten Ergebnis führt.«
    Die

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