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Septimus Heap 06 - Darke

Titel: Septimus Heap 06 - Darke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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war wie er selbst –, und gemeinsam setzten sie ihren Weg zum Palast fort, zwei Spuren und tiefe Fußstapfen im eisüberkrusteten Schnee hinterlassend.
    In dieser Nacht erstrahlte der Ballsaal des Palastes in prachtvollem Lichterglanz, und zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren war er wieder voller Menschen. Selbst Milo, Jennas Vater, war da – wie jedes Jahr war er etwas verspätet zu ihrem Geburtstag von einer Reise zurückgekehrt. Und an den beiden Enden der Tafel – darauf hatte Jenna bestanden – saßen Sarah und Silas. Als sie frisch in den Palast eingezogen waren, hatten sie diese Plätze manchmal zum Spaß eingenommen, während Jenna verloren irgendwo dazwischen gesessen hatte, doch heute war die lange Tafel zwischen ihnen voll besetzt mit Menschen, die lachten und sich unterhielten.
    An Sarahs Tischende saß Milo, dessen rotes und goldenes Seidengewand im Kerzenlicht schimmerte, während er sie mit Geschichten unterhielt, die er von seiner jüngsten Reise mitgebracht hatte. Milo gegenüber saß die Außergewöhnliche Zauberin, die selbstverständlich den Platz neben dem Obermagieschreiber hatte. Sarah hatte darauf bestanden, dass Jenna neben ihrem Vater saß, doch die Prinzessin unterhielt sich fast die ganze Zeit nur mit Septimus, der neben ihr saß, Beetle direkt gegenüber. Septimus sah über den Tisch zu seinem Freund, der in seiner neuen Amtstracht, die ihm ausgezeichnet stand, einen prächtigen Anblick bot. Anscheinend fühlte er sich bereits wohl in dem schweren dunkelblauen Seidengewand mit den goldverbrämten Ärmeln, dessen Farben an seine Admiralsjacke erinnerten, die er, wie Septimus bemerkte, noch darunter trug. Beetle sah so glücklich aus, wie ihn Septimus noch nie gesehen hatte – und er freute sich darüber.
    Lautes Gelächter schallte von Silas’ Tischende herüber, wo Nicko mit Rupert, Maggie und Foxy saß. Nicko machte gerade Möwenschreie nach. In der Mitte der Tafel saßen Snorri und ihre Mutter und unterhielten sich leise, während Ullr neben ihnen lag und aufpasste. Von Zeit zu Zeit blickte Snorri missbilligend zu Nicko. Nicko schien es nicht zu bemerken.
    Neben Septimus saß Simon. Simons Aufmerksamkeit wurde hauptsächlich von Lucy, Gringe und Mrs. Gringe in Anspruch genommen, die über die Hochzeit sprachen – oder vielmehr zuhörten, wie Lucy darüber sprach. Hin und wieder warf Simon einen Blick auf das Holzkästchen, das er auf dem Schoß hatte, und lächelte. Seine grünen Augen, zum ersten Mal seit vier Jahren ohne einen sorgenvollen Schatten, strahlten im Kerzenlicht. Auf dem Holzkästchen stand der Name »Spürnase«. Es war ein Dankeschön von Marcia, und es bedeutete Simon mehr als jedes andere Geschenk, das er jemals bekommen hatte.
    Matt, Marcus, Igor und dessen neue Angestellte, Marissa, führten ein angeregtes Gespräch mit Wolfsjunge und Tante Zelda.
    Jenna gab Septimus einen Stups. »Sieh dir Wolfsjunge an. Ohne seine langen Haare sieht er genauso aus wie Matt und Marcus, findest du nicht?«
    »Matt und Marcus?«
    »Die aus der Gruselgrotte. Sieh doch.«
    »Nahezu identisch. Merkwürdig.«
    »Und ihre Stimmen klingen auch gleich. Weißt du etwas über Wolfsjunges Familie, Sep? Weiß er selbst etwas?«
    »Er hat nie mit mir darüber gesprochen. Bei der Jungarmee war das nicht üblich, Jenna. Ich hatte ja auch keine Ahnung, dass ich eine Familie hatte, bis ich eurer Bande zufällig begegnet bin.« Septimus grinste.
    »War bestimmt ein ganz schöner Schock.« Jenna grinste zurück.
    »Ja!« Septimus dachte nicht oft darüber nach, was aus ihm geworden wäre, wenn er nie erfahren hätte, wer er wirklich war. Jetzt aber, im Kreis seiner Familie und Freunde, befiel ihn so etwas wie Entsetzen bei dem Gedanken, wie anders sein Leben wohl verlaufen wäre, wenn Marcia ihn vor vier Jahren nicht im Schnee aufgelesen hätte. Er blickte zu Wolfsjunge und rief sich in Erinnerung, dass er seine Familie nie gefunden hatte – aber er musste doch eine haben, oder?
    »Morgen werde ich um Einsicht in die Akten der Jungarmee bitten. Vielleicht steht da etwas über 409 drin. Man weiß nie.«
    Jenna lächelte – ihr war gerade etwas eingefallen. Sie zog ein kleines Geschenk aus der Tasche. »Alles Gute zum Geburtstag, Sep. Es kommt etwas spät, aber wir waren in letzter Zeit einfach zu beschäftigt.«
    »He, danke, Jenna. Ich habe auch etwas für dich. Alles Gute zum Geburtstag.«
    »Oh, danke Sep, das ist aber schön.«
    »Du hast es ja noch gar nicht gesehen.«
    Jenna riss das

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