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Septimus Heap 06 - Darke

Titel: Septimus Heap 06 - Darke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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brachen in lauten Jubel aus.
    Foxy hatte ein winziges Zimmer in einem schäbigen Teil der Anwanden, und er hatte Beetle, der sein Zimmer in Larrys Laden für tote Sprachen fristlos hatte räumen müssen, angeboten, bei ihm auf dem Fußboden zu schlafen, bis er eine neue Bleibe gefunden hätte.
    Als Foxy hereinstürmte, rot im Gesicht, weil er die ganze Strecke vom Manuskriptorium hierhergerannt war, war Beetle gerade damit beschäftigt, eingebrannte Suppe vom Boden eines Topfes zu kratzen. Er hatte nicht gewusst, dass Suppe anbrennen konnte – zum Kochen gehörte doch mehr, als er gedacht hatte.
    »Tag, Foxy«, sagte er ein wenig gedankenverloren. »Und? Wer ist der nächste Chef?«
    »Duuuu!«, schrie Foxy.
    »Ewe? Barnaby Ewe? Na ja, es hätte schlimmer kommen können. Ich glaube, ich habe deinen Topf geliefert. Tut mir aufrichtig leid.«
    Foxy rannte zu dem kleinen Spülstein und riss Beetle den Topf aus den Händen. »Nein, du Blödmann – du bist es. Du! Beetle, du bist der neue Obermagieschreiber!«
    »Foxy, lass die Witze«, erwiderte Beetle gereizt. »Gib den Topf her. Ich war gerade dabei, ihn sauber zu machen.«
    »Lass doch den dämlichen Topf. Du bist es, Beetle. Dein Federhalter ist gezogen worden. Ehrlich, Beetle, ich schwöre es.«
    Beetle starrte Foxy an, den tropfenden Topfkratzer in der Hand. »Aber das kann doch gar nicht sein. Wie soll er denn in den Topf gekommen sein?«
    »Ich habe ihn reingelegt. Weißt du noch, dass du bei deiner Entlassung den Federhalter nicht mitnehmen wolltest? Nun, ich habe ihn aufbewahrt. Und genau deshalb habe ich ihn aufbewahrt. Es gibt keine Regel, die vorschreibt, dass man aktiver Schreiber sein muss, um in den Topf zu kommen. Ich habe extra nachgesehen. Wichtig ist nur, dass der Federhalter in den Topf kommt. Und dafür habe ich gesorgt. Ich habe ihn hineingelegt.«
    Beetle war perplex. »Aber warum?«
    »Weil du es verdient hast, Obermagieschreiber zu werden. Weil du der Beste bist, Beetle. Und weil du das Manuskriptorium gerettet hast. Du hast dein Leben dafür aufs Spiel gesetzt. Wer sonst könnte jetzt Chef werden? Keiner, Beetle. Keiner außer dir.«
    Beetle schüttelte den Kopf. Solche Dinge passierten nicht.
    »Komm mit, Beetle. Marcia hat mich geschickt, um dich zur Amtseinführung zu holen. Sie hat den Kryptischen Kodex dabei. Und die Bürosiegel. Alle warten auf dich. Mach schon.«
    »Äh ...« Langsam dämmerte Beetle, dass Foxy die Wahrheit sprach. Er wurde sich bewusst, dass er gerade einen Wendepunkt erlebte, wie er nur selten vorkam. Sein Leben, so wie es noch vor ein paar Minuten gewesen war, hatte keine Ähnlichkeit mit seinem jetzigen Leben. Es war eine Drehung um hundertachtzig Grad. Er war überwältigt.
    »Beetle ... geht es dir gut?« Foxy machte sich langsam Sorgen.
    Doch da nickte Beetle, und eine Welle des Glücks schlug über ihm zusammen. »Ja, Foxy«, rief er, »mir geht es gut. Mir geht es hervorragend.«
    Die Große Kälte hielt schnell Einzug. Es kam selten vor, dass sie schon am Tag des Mittwinterfestes so stark war, doch alle in der Burg begrüßten die weiße Decke, die letzte Spuren des Dunkelfelds unter sich begrub und die Burg wieder in einen magischen Ort verwandelte. Selbst diejenigen, die Angehörige oder Freunde verloren hatten – und das waren nicht wenige – hießen sie willkommen. Die Stille, die der Schnee brachte, passte zu ihrer Stimmung.
    Als Septimus am Abend zum Palast ging, traf er Simon, der auch dorthin unterwegs war.
    »Hallo«, sagte Septimus etwas verlegen. »Ohne Lucy?«
    Simon lächelte zaghaft. »Sie kommt später nach. Sie holt noch ihre Eltern ab. Sie sind wohlauf, aber ihre Mom macht Theater.«
    »Ah ja?«
    Sie gingen durch das Palasttor und zum Palast hinauf. Das unbehagliche Schweigen zwischen ihnen brechend, sagte Septimus: »Ich wollte mich noch bei dir bedanken.«
    Simon sah seinen Bruder an. »Wofür?«, fragte er verwirrt.
    »Dafür, dass du mich gerettet hast. Im Fluss.«
    »Ach so. Na ja, das war ich dir schuldig.«
    »Ja ... äh ... und es tut mir leid, dass ich nicht auf dich gehört habe, was die paarigen Geheimformeln anging.«
    Simon zuckte mit den Schultern. »Wieso hättest du das tun sollen? Es ist so viel geschehen. Mir tut es auch leid.«
    »Ja, ich weiß.«
    Simon sah Septimus an. »Dann sind wir also quitt?«, fragte er lächelnd.
    »Ja.« Septimus erwiderte sein Lächeln.
    Simon legte seinem Bruder den Arm um die Schultern – wobei ihm auffiel, dass der schon beinahe so groß

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