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Septimus Heap - Fyre

Titel: Septimus Heap - Fyre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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glückliches Lächeln sein Gesicht erstrahlen ließ. Milo erwiderte die Kusshand, dann war er aus der Tür und verschwunden.
    »Binkielein … liebes Binkielein …«
    Der Bann war gebrochen. Maizie Smalls, die Fackelanzünderin von Palast und Burg, kam den Korridor herunter. »Verzeihung, Prinzessin Jenna, aber haben sie zufällig Binkie gesehen?«, fragte Maizie.
    »Binkie?« Jenna fand nur mühsam in die Wirklichkeit zurück.
    »Meinen Kater.«
    Jenna war verwirrt. »Ich dachte, Binkie wäre fort. Ich dachte, überhaupt alle Katzen aus der Burg wären fort. Jo-Jo hat gesagt, sie leben jetzt alle im Wald bei den Wendron-Hexen.«
    Maizie schnalzte missbilligend mit der Zunge. Sie hielt nichts von den Wendron-Hexen. »So etwas würde mein Binkie nie tun«, sagte sie. »Jedenfalls ist er vor ein paar Tagen nach Hause gekommen.« Ein Schatten huschte über ihr Gesicht. Binkie war seit seiner Rückkehr nicht eben zutraulich, wie die Kratzspuren, die sie an den Armen hatte, belegten. »Aber jetzt ist er wieder verschwunden, und ich befürchte, er könnte in einem Schrank oder so eingesperrt sein. Wenn Sie also etwas hören, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie nachsehen würden.«
    »Aber natürlich.« Jenna war keine große Freundin von Binkie, aber sie wusste, wie sehr Maizie den Kater liebte. Sie sah Maizie nach, wie sie weiter den Korridor hinunterging und nach ihrem »Binkielein« rief.
    Das Gefühl, was hätte sein können, ließ sich nicht so leicht abschütteln. Jenna verspürte den restlichen Tag Trauer um das, was sie verloren hatte. Und sie begann zu verstehen, dass auch Milo sein eigenes Was-hätte-sein-können verloren hatte.
     
    Der Abend kam, und im Palast kehrte Ruhe ein. Jennas Gedanken an die Was-hätte-sein-können-Welt verblassten, als sie die Vorbereitungen für Septimus’ Willkommensfest traf. Das Fest sollte, trotz aller Einwände vonseiten Sarahs, in ihrem Zimmer stattfinden, und Sir Hereward hatte strikte Anweisung, keine Eltern hereinzulassen, unter welchem Vorwand auch immer sie Einlass begehren mochten.
    Um acht Uhr sah ein verwirrter Sir Hereward allerlei junges Volk, wie der Geist es nannte, an sich vorbeimarschieren. Ein bunter Haufen Heaps machte den Anfang: die vier Waldburschen, dann Nicko, Simon und Lucy, dahinter Septimus mit Rose. Als Nächste kamen Rupert Gringe und seine Freundin Maggie, und nach ihnen traf die Abordnung des Manuskriptoriums ein: Beetle, Foxy, Moira Mole, Romilly Badger und Partridge, gefolgt von Marcus und Matt aus der Gruselgrotte. Jenna und Marissa kamen ein paar Minuten später. Sie schoben einen alten Palast-Rollwagen, mit dem man früher Akten durch die langen Korridore befördert hatte. Darauf standen ein riesiger Krug, der laut Jenna »Punsch« enthielt, und eine Kiste mit Zinnkrügen aus einer der alten Küchen. Der Wagen wurde mit Jubel begrüßt, als sie ihn durch die Tür schoben.
    Auf dem Weg zum Fest hatte Foxy im Sandwich-Zauberland einen extragroßen Korb mit Würstchen-Sandwiches in den Palast bestellt. Foxy musterte den Rollwagen mit geübtem Auge – er erkannte aus einer Meile Entfernung, ob ein Würstchen-Sandwich fehlte. »Ist der Korb mit den Würstchen noch nicht geliefert worden?«, fragte er.
    »Ich geh rasch runter und sehe nach«, erwiderte Jenna. »Vielleicht steht er in der Halle.«
    »Nicht dass sie kalt werden«, sagte Foxy nervös.
    Als Jenna die geschwungene Treppe in die Eingangshalle hinunterging, klopfte es laut an die alte Eichentür und hörte nicht mehr auf. Sie beschleunigte ihre Schritte. »Ich komme!«, rief sie und riss die Tür auf, sah sich aber nicht dem Lieferjungen vom Sandwich-Zauberland gegenüber, sondern zwei ungepflegten älteren Männern, augenscheinlich Zwillingen, die ihr merkwürdig bekannt vorkamen, obwohl sie sich sicher war, dass sie die beiden noch nie gesehen hatte. Sie sprachen abwechselnd.
    »Sie haben sich Zeit gelassen, Miss.«
    »Es ist eiskalt hier draußen.«
    »Dürfen wir reinkommen?«
    Die Zwillinge machten Anstalten einzutreten, aber Jenna versperrte ihnen den Weg. »Wer sind Sie?«, fragte sie.
    Die beiden kicherten, was Jenna ärgerte. »Wir sind eine Überraschung. Jetzt seien Sie ein braves Mädchen und melden Silas Heap, dass hier jemand ist, der ihn sprechen möchte.«
    Jenna konnte es nicht leiden, wenn man so mit ihr redete. »Ich werde nichts dergleichen tun.«
    »Ich kann die Dienerschaft heutzutage nicht begreifen, Ern«, sagte der eine und stupste den anderen.
    »Sie sprechen nicht

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