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Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Titel: Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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einfach so großen Spaß, euch zu necken. Ich habe das schon immer gemacht, und ihr habt es mir immer heimgezahlt.
    „Wir beide?“, fragte Rob, der jetzt versuchte, Seth aufs Glatteis zu führen.
    Es war nie ganz ungefährlich, mit Ruburt in einer solchen Art und Weise zu scherzen, denn wenn man gerade einmal nicht aufpasste, konnte es leicht passieren, dass er einem wegen etwas, das man zehn Jahre früher einmal gesagt und inzwischen völlig vergessen hatte, einen Stein auf den Kopf schlug. Nicht gerade einen Stein, aber du weißt, was ich meine. Bestimmte Wesenszüge einer Persönlichkeit ändern sich nie!
    Ich prustete nur, als Rob mir nach der Sitzung von diesen Aussagen erzählte. Trotzdem – die Sitzung beeindruckte mich. Zum einen war ich überhaupt nicht nervös gewesen, da sie ja völlig spontan und nicht geplant war. Zum anderen fühlte ich danach Seths gutgelaunte Zuneigung nachklingen. Dieses Gefühl war auf mich und Rob gerichtet, was bedeutete, dass es nicht von mir stammte. Nachdem die Sitzung vorbei war, schien es mir hinaus in die Küche zu folgen, wo ich den Abwasch fertig machte.
    Unsere reguläre Sitzung war für den kommenden Abend angesetzt und dauerte, wie üblich, von 21.00 Uhr bis nach 23.30 Uhr. Ich möchte dieser besonderen Sitzung stets einen Titel geben: „Der Atmer und der Träumer“, denn als Resultat der Sitzung schrieb ich ein Gedicht mit selbigem Titel – eines von drei Gedichten, zu denen mich Seths Abhandlung an jenem Abend inspiriert hatte.
    Auszüge aus Sitzung 23, Mittwoch, 5. Februar 1964, 21.00 Uhr
    (Der erste Teil der Sitzung behandelte persönliches Reinkarnationsmaterial.)
    Ein Teil des Individuums ist sich der winzigsten Portionen des Atems bewusst, ein Teil des Individuums weiß unmittelbar von den geringsten Teilen von Sauerstoff und anderen Komponenten, welche in die Lunge strömen. Der denkende Geist, oder besser gesagt, das denkende Gehirn, weiß es jedoch nicht. Euer so überaus wichtiges „Ich“ weiß es nicht. In Wirklichkeit, meine lieben Freunde, weiß das so wichtige „Ich“ aber. Ihr kennt das so überaus wichtige „Ich“ nicht, und hierin liegt euer Problem.
    Heutzutage ist es modern, den Menschen als das Produkt des Gehirns und als einen abgesonderten Teil des Unterbewusstseins zu betrachten, mit ein wenig Krimskrams der guten Ordnung halber. Aufgrund dieser unnatürlichen Teilung kommt es dem Menschen so vor, als ob er sich selbst nicht kennt.
    Er sagt: „Ich atme, aber wer atmet eigentlich, wenn ich mir nicht bewusst befehlen kann, dass ich atmen soll oder nicht?“ Er sagt: „Ich träume, aber wer träumt eigentlich? Ich kann mir nicht befehlen, zu träumen oder nicht zu träumen.“ Er schneidet sich entzwei und wundert sich dann darüber, wieso er nicht ganz ist. Auch ich spürte zu meiner eigenen Zeit auf eurer Ebene diesen grundsätzlichen Widerspruch. Der Mensch lässt konsequent nur noch das als Beweis gelten, was er sehen, riechen, berühren oder hören kann, und indem er so verfährt, weiß er nur noch eine Hälfte seiner selbst zu schätzen. Und wenn ich sage „die Hälfte seiner selbst“, so übertreibe ich noch. Er ist sich nur eines Drittels seiner selbst bewusst. Wenn der Mensch nicht weiß, wer in ihm atmet, und wenn der Mensch nicht weiß, wer in ihm träumt, ist das nicht, weil es jemanden gibt, der in der physischen Welt agiert und jemanden völlig davon Getrennten, der träumt und atmet. Es kommt daher, dass der Mensch den Teil von sich, der träumt und atmet, vergraben hat. Wenn diese Funktionen so automatisch erscheinen, als ob sie von jemandem ausgeführt würden, der von ihm völlig abgelöst ist, dann kommt das daher, weil er selbst diese Trennung vollzogen hat.
    Der Teil von euch, der träumt, ist genauso das „Ich“ wie der Teil von euch, der auf andere Weise agiert. Der Teil von euch, der träumt, ist der Teil von euch, der atmet. Und dieser Teil ist bestimmt so gültig und tatsächlich viel notwendiger für euch als ganze Einheit, soweit es das Überleben auf eurer physischen Ebene betrifft, als der Teil, der auch Bridge oder Scrabble spielt. Es wäre lächerlich anzunehmen, dass so eine lebenswichtige Angelegenheit wie das Atmen einer untergeordneten und beinahe völlig abgetrennten, einer Art armseligen und geringeren Persönlichkeit überlassen würde.
    So wie das Atmen auf eine Art und Weise geschieht, die dem bewussten Geist automatisch erscheint, so scheint auch die wichtige Funktion der Umwandlung der

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