Setz alles auf Leidenschaft
Schläger und beim Abschwung nicht schneller.“ Er machte es ihr vor. „Der Körper soll die Bewegungen anführen und nicht der Schläger.“
Während der nächsten Stunde übten sie verschiedene Schwünge. Einige bekam sie ganz gut hin, mit anderen war sie gar nicht zufrieden. Da Ian dabei so dicht hinter ihr stand, war Golf allerdings nicht das Einzige, woran sie dachte.
„So weit, so gut. Kann ich jetzt vielleicht auch mal einen Ball spielen?“, fragte sie über ihre Schulter nach hinten.
„Ich kann dir noch etwas Besseres zum Spielen anbieten“, flüsterte er ihr leise und zärtlich ins Ohr. Dabei zog er sie fester an sich, damit sie seine Erregung spüren konnte.
Sie lachte leise und entzog sich seiner Umarmung. „Lieber nicht“, gab sie zurück und versuchte, nicht auf seine Hose zu sehen. „Was kommt jetzt als Nächstes?“, fragte sie.
„Wie wäre es, wenn ich dich küsse?“, schlug er vor.
Sie standen so nahe beieinander, dass sie seine Beine beinah berührte. Schon das fand sie ausgesprochen erregend. Mit einem leisen Seufzer öffnete sie den Mund.
Als ob er nur darauf gewartet hätte, küsste Ian sie leidenschaftlich. Möglicherweise war das unvernünftig, aber er hatte keine Lust, darüber nachzudenken.
Als er Brooke die Golfschwünge beigebracht und dabei ihren wohlgeformten Po gespürt hatte, wäre er vor Verlangen fast verrückt geworden. An seine Selbstbeherrschung wurden hohe Anforderungen gestellt. Wenn er ganz sicher hätte sein können, dass niemand sie störte, hätte er ihr auf der Stelle die Kleider vom Leib gerissen. Natürlich konnte er das Risiko nicht eingehen, aber er würde dafür sorgen, dass sie später allein waren.
Er konnte einfach nicht aufhören, sie zu küssen. Natürlich wäre es besser gewesen, die Dinge etwas langsamer anzugehen, aber die Küsse schmeckten einfach nach mehr.
Das Geräusch eines sich nähernden Golfwagens ließ sie beide aufhorchen, und sie traten einen Schritt auseinander. Brooke knabberte nervös an ihrer Unterlippe. Kaum war der Wagen vorbei, nahm Ian ihr Gesicht in beide Hände und fing wieder an, sie zu küssen. Er konnte einfach nicht anders.
In diesem Augenblick kam ihm eine Idee. „Hast du immer noch Lust zu schwimmen?“, fragte er. Eine Abkühlung würde ihm jetzt guttun.
„Ja. Und du?“
Er lachte leise. „Ja, ich auch.“
„Ian“, sagte sie, „und was ist mit meiner Übungsstunde?“ Doch sie sah, dass er sich schon die Golftasche über die Schulter hängte. Dann nahm er Brooke bei der Hand, und sie gingen zusammen zum Wagen zurück. „Gebe ich dir ein andermal“, meinte er lächelnd.
Nachdem sie ein Stück Weg zurückgelegt hatten, sagte Brooke: „Darf ich dich etwas fragen, Ian?“
„Klar.“
„Bin ich schon raus aus deinem Gefühlsleben?“
Er blieb stehen und sah sie an. „Nein. Ganz im Gegenteil. Du bist mehr als je zuvor ein Teil von mir. Es tut schon fast weh.“
Als sie weitergingen, musste Brooke lächeln. Sie konnte sich gut vorstellen, wie schwer ihm dieses Geständnis gefallen war.
Schüchtern fragte sie: „Brauchst du ein Aspirin gegen den Schmerz?“
Wieder blieb er stehen und streichelte zärtlich ihr Gesicht. „Wer spottet jetzt über wen? Nein, ich brauche kein Aspirin. Ich brauche dich, Brooke. Und weißt du, was mich daran am meisten wundert?“
Sie hielt seinem Blick stand. „Nein. Was denn?“
„Ich habe mir damals, als Schluss war, geschworen, dir um jeden Preis aus dem Weg zu gehen, wenn wir uns einmal zufällig über den Weg laufen sollten. Und jetzt halte ich es keinen Moment ohne dich aus.“
Wie benommen lächelte sie ihn an. „Sieht so aus, als hätten wir ein Problem.“
Ian lachte, obwohl ihm nicht danach zumute war. „Ja, sieht ganz so aus. Ach, was soll’s. Komm, lass uns etwas essen.“
„Welche Sportart willst du als Nächstes ausprobieren?“, erkundigte sich Ian und trank einen Schluck Mineralwasser. Er saß mit Brooke auf der Veranda eines Cafés. Sie aßen Hotdogs und Pommes frites und tranken dazu Mineralwasser und ihre Lieblingssoftdrinks.
Brooke blickte auf und lächelte. „Ist mir egal, Hauptsache, es ist eine ohne Körperkontakt.“
Ian lachte. „Stören dich meine Berührungen?“
„Stören ist nicht das richtige Wort.“
„Wie würdest du es denn nennen?“
Sie lehnte sich etwas nach vorne, um leiser sprechen zu können, damit die anderen Gäste sie nicht hörten. „Sagen wir mal so: Du bringst meinen Hormonhaushalt durcheinander.“
Ian
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