Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)
überlegte kurz, laut loszuschreien, doch aus irgendeinem Grund tat ich es nicht.
Er kam mir näher. Instinktiv griff ich an meinen Bauch. Doch mein Messer fehlte. Der Gedanke an einen Aufrufezauber erreichte mich nicht. Der einzige Gedanke, der sich wie eine heulende Sirene bei mir einnistete, war der Gedanke an Flucht.
„Wir haben uns schon Sorgen gemacht“
Unwillkürlich musste ich auf sein totes Auge gucken. Irgendwas stimmt damit nicht, doch es war zu spät, es zu begreifen.
Ich stolperte ein paar Schritte zurück. Fa hielt mich fest. Seine Berührung ging wie ein Stromschlag durch meine Haut.
Mein Atem wurde schneller, meine Hände feuchter.
„Hast du etwa Angst vor mir, meine Schöne?“, hauchte er in mein Ohr.
Ich sah ihn an und versuchte seinem Blick standzuhalten. Meine Zähne pressten sich aufeinander. Er war so widerwärtig.
„Warum sollte ich?“, zischte ich durch die zusammengepressten Zähne.
Nein, Gebbie. Ich durfte keine Schwäche zeigen, obwohl ich schon bei seinem Anblick fast gekotzt hätte. Einauge lächelte zufrieden.
Er sah an mir herunter und ich dankte Sunny still für das geschlossene Kleid, das sie mir gegeben hat.
Seine andere Hand ergriff meine und er senkte den Kopf zu mir.
„Ich wusste es“, knurrte er.
Meine Augen weiteten sich und ich verkrampfte mich.
Was wusste er!?
„Ich wusste schon von Anfang an, dass du mich willst. Alleine dein Blick zeigte es mir“
Welcher Blick?! schrie ich innerlich.
Und da waren sie: Schritte. Ganz plötzlich. Meine Rettung!
Ich hätte fast laut aufgelacht, so erleichtert war ich.
Einauge reagierte schnell, riss Tür auf und packte mich an der Hand. Es gelang mir jedoch, ihm meine Hand zu entziehen und wollte losrennen, da machte er irgendetwas, sodass ich zusammenknickte. Er riss mich unsanft wieder hoch, zerrte mich ins Zimmer und schlug die Tür rechtzeitig wieder zu.
Die Schritte gingen eilig an uns vorbei und ich stöhnte innerlich auf.
Fa stürzte sich regelrecht auf mich und drängte mich mit voller Wucht gegen die Wand. Ich machte den Mund auf, doch es kam kein Ton raus. In meinem Kopf hörte ich mein Herz pumpen, es wurde immer lauter.
„Kein Wort!“, drohte er und hielt mir die Hand vor den Mund.
Ich musste meine Tränen zurückhalten. Keiner würde mir helfen können.
Er sah nun so beängstigend aus. So, wie ein Mann, der bekommt, was er will. Ohne Widerrede.
Ich konnte mich nicht wehren oder schreien und ich wusste nicht, warum. Er machte irgendetwas, sodass ich nicht reden konnte. Nur Sunny wusste, dass ich in meinem Zimmer war.
Fa drängte sich heftig an mich und begann mein Hals drängend zu küssen. Er fuhr ihn mit der Zunge entlang bis hoch zu meiner Schläfe und näherte sich meinem Mund.
Ich versuchte ihn wegzudrängen, doch er bewegte sich nicht einen Millimeter. Er zog mich brutal an den Haaren herunter und küsste mich verlangend auf die Lippen. Sein Mund öffnete sich, doch ich presste meinen Mund fest zusammen und trat ihm mit meinem Knie in seinen Schritt. Das machte ihn nur noch aggressiver.
Er nahm ein Taschenmesser aus seinem Gürtel und versuchte hastig, seine Hose zu öffnen. Mit dem Messer streichelte er mich, fuhr damit meinen Körper entlang. Ich gab einen unverständlichen Laut von mir. Plötzlich riss er mit einem Ruck das Messer einen halben Meter quer herunter und ich sah, dass er mein Kleid bis zum Bauchnabel aufgeschnitten hatte. Die Seiten meines Kleides klappten nach außen auf.
Seine ekligen Finger begannen nach der Öffnung von meinem BH an meinem Rücken zu suchen und wanderten meinen Rücken hoch. Ich spürte ihn überall an mir, sein nackter Oberkörper drängte sich heftig an meinen. Die weißen Zeichen darauf verwischten, dafür sah ich einen Teil der Farbe an meinem Bauch kleben. Er küsste mich wieder, nur verlangender und länger, während er mich überall anfasste und begrabschte. Ich wollte nicht, dass er weiterging. Ich hielt es nicht mehr aus. Irgendwie schaffte er es, mich zu kontrollieren. Ich konnte mich weder bewegen noch wehren.
Einauge nahm das Messer wieder in die Hand. Als nächstes würde er den unteren Teil des Kleides aufschneiden. Ich schwor mir, mich selbst umzubringen, wenn ich das überleben würde. Es war so schrecklich, dass man es einfach nicht in Worte fassen konnte.
Benommen spürte ich, dass er wieder meinen Hals mit seiner ekeligen Zunge abschleckte. Er stöhnte befriedigend, lächelte sogar und plötzlich spürte ich seine Zähne, die
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