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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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ihren Kopf an meinen. Dann kam der gewohnte Satz:
    „Es tut mir so-“
    Doch ich unterbrach sie.
    „Hör auf damit! Es ist nicht deine Schuld! Red es dir nicht ständig ein, du machst es damit nur noch schlimmer!“
     
     
    Nachdem ich in meinem Zimmer gefrühstückt hatte, machte ich mir darüber Gedanken, was ich jetzt wohl machen müsste.
    „Sie sind weg“, sagte Sunny.
    Ich legte Gabel und Messer auf den Teller und starrte sie an.
    „Sie sind heute Morgen abgereist“
    Sunny nahm mir den Teller ab und lächelte. Ich atmete erleichtert aus.
    „Du hast den ganzen Tag verschlafen“
    Ich sah sie verwundert an. Sunny zeigte auf meinen geleerten Teller.
    „Das könnte schon fast dein Abendessen sein“, lächelte sie.
    Ich lachte nicht. Mir war im Moment nicht zum Lachen zumute, obwohl ich einen aufheiternden Grund hatte. Unwillkürlich musste ich auf meine Schulter schauen, die nicht wirklich von meinem Top bedeckt wurde.
    Sunny seufzte leise.
    „Ich kann Wunden heilen. Ich kann deinen Schmerz lindern und ich kann dich trösten. Aber Narben zu verbleichen oder die Zeit zurückzudrehen zählt nicht zu meinen Kräften. Das kann noch nicht einmal Ciaran“
    Es folgte wieder der bemitleidende Blick. Ich spürte, dass auch sie darunter litt. Ihre Schuldgefühle machten uns beide fertig.
    „Weißt du was?“
    Sie schien plötzlich eine Idee zu haben.
    Bevor ich etwas sagen konnte, zog sie mich an der Hand aus dem Zimmer.
    „Vielleicht gefällt es dir“, meinte sie, während sie mich den Gang lang zerrte.
    Seit dem Unfall- so nannte ich es- war sie einfach übertrieben nett. Ich wusste nicht, ob ich das auf Dauer ertragen würde.
    Wir kamen zu einer kleinen, schmalen Tür im Teil des Ostflügels. Sunny öffnete sie. Als sie mich hereinführte musste ich lächeln. Das erste Mal seit dem Unfall. Der Raum zog sich in die Länge, breit war er nicht besonders. Er war das, was man heute vielleicht als Abstellkammer bezeichnet.
    Dort stapelten sich Berge von Sachen. Kleider, Hemden, Schränkchen, Schuhe, Spiegel, Schmuck, Waffen, Teppiche, Rüstungen… Alles, was man sich auch nur im Innbegriff der früheren Zeiten vorstellt.
    Vielleicht würde das meine Gedanken für eine kurze Zeit aus meinem Kopf verbannen.
    „Wenn du hier nicht alleine bleiben möchtest, kann ich-“
    „Es ist schon okay, Sun. Solange keine bemalten Männer in mein Zimmer kommen…“, scherzte ich leicht.
    Sunny lachte nicht. Doch bevor sie sich noch einmal entschuldigen konnte, schob ich sie sanft aus dem Zimmer.
    Sie streckte ihren Kopf durch die Tür.
    „Ich hole dich nachher ab“
    In der Ecke des Raumes stand ein kleines Bücherregal, das mit alten Büchern gefüllt war. Doch die Bücher waren nicht so interessant wie die anderen Sachen. Bücher hatte ich auch zu Hause genug.
    Ich sah mir alle Sachen im Raum an. Es war unheimlich interessant. Man konnte sich kaum bewegen, so voll war er. Es lagen dort duzende Kleider und Röcke. Hemden, Hosen und Gürtel.
    In einer Ecke des Raumes stand ein Teil einer Ritterrüstung. Ich nahm den oberen Teil ab und versuchte ihn anzuprobieren. Er war so schwer, dass ich ihn kaum überbekommen habe.
    Ich lief ein paar Schritte mit der Last und fiel beim fünften nach vorne über.
    Es dauerte wieder einige Zeit, bis ich eine kleine Schatulle fand, die meine Aufmerksamkeit erregte.
    Sie lag unter einem Kerzenständer, Büchern und einer Kommode begraben.
    Ich versuchte sie mit aller Kraft dort herauszuziehen und blieb dabei mit meinem Shirt an einem Kronleuchter hängen, der ein Loch hineinriss.
    Ich fluchte leise und löste die scharfe Kante des Kornleuchters von meinem Shirt. Dann holte ich die Schatulle heraus.
    Sie war sehr verstaubt sowie die Sachen, die auf ihr lagen.
    Ich fuhr mit der Hand den groben Staub weg und öffnete sie.
    In ihr lagen nur ein paar Armbänder und darunter auch eine silberne Kette. Ich nahm sie heraus und legte sie auf meine Handinnenfläche.
    Sie war wunderschön. An ihr hing ein kleiner silberner und runder Anhänger, der in zwei Hälften geteilt war. Auf eine der Hälften war eine aufgehende Sonne eingraviert, auf der anderen ein bewölkter Vollmond. Die beiden Seiten wurden durch eine schmale Grenze getrennt, die in Form eines Feuerstrahls abgebildet war. Es waren keine Farben, mit denen die Kette geschmückt wurde. Nur das Silber ließ sie anmutig glänzen.
    Ich schloss die Schatulle und schob sie wieder an ihren Platz. Die Kette nahm ich mit.
    Ich bahnte mir einen Weg durch

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