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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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ein drittes Mal auf ihn ein, bis er nach hinten stolperte und an der Wand heruntersackte.
    Ich starrte auf den Schwall Blut, der aus seinem Körper kam und sich auf dem teuren Seidenteppich ausbreitete. Sunny putzte angewiderte das Blut von ihrem Messer an seiner Hose ab und eilte mit mir ins Zimmer.
    Ich hatte Angst. Lieber würde ich früher sterben, als dass ich mich noch einmal von so einem Widerling vergewaltigen ließe.
    Sunny drückte die Tür hinter mir zu. Mein Herz raste immer noch wie verrückt. Ich versuchte schon die ganze Zeit die Erinnerungen, die langsam zu verblassen begannen, wieder aus dem Kopf zu verdrängen.
    „Was ist los, Sunny?“, fragte ich leise.
    Was, zum Teufel, ist los!?
    Sie zuckte mit den Schultern.
    „Die Turi` haben ihren Teil des Handels nicht eingehalten. Sie sind verärgert hier abgereist und haben nicht das bekommen, was sie wollten. Wie ich schon gesagt habe: Wenn sie sich betrogen fühlen, werden sie zu unangenehmen Feinden. Wir durften sie auf gar keinen Fall verärgern, weil wir diese verdammten Gänge brauchen!“
    „Welche Gänge?“
    Sie biss sich auf die Unterlippe.
    „Die unterirdischen Gänge, die zu Skars Schloss führen. Es ist fast unmöglich dorthin zu kommen“, sagte sie schließlich.
    Ich nickte leicht. Sie bereiteten sich zum Kampf vor. Wie konnte ich das vergessen.
    „Warum haben die Turi` überhaupt zugelassen, dass sie von Ciarans Leuten begleitet werden? Sie müssen doch schon gewusst haben, dass sie auf den Handel nicht eingehen werden“
    „Sie haben versucht, Reece, Cormarck und Niall aus Rache zu töten, aber es ist ihnen nicht gelungen. Jetzt versuchen sie zurück zu der Festung zu kommen“
    Ich schluckte.
„Was wollen sie hier?“
    Meine Stimme war kaum mehr als ein Krächzen.
    „Entweder wollen sie Ciaran herausfordern oder dich mitnehmen“
    „Was wollen sie denn mit mir?“, krächzte ich.
    „Fa will dich, weil du sein Interesse geweckt hast. Zudem haben wir alle versucht, dich vor ihm zu schützen. Ciaran hat ihn auf die schlimmste Art und Weise beleidigt, dass er das nicht auf sich ruhen lassen würde“
    „Ich werde mich vorher umbringen, bevor er mich nur anfassen kann, das schwöre ich“, sagte ich mich einigermaßen fester Stimme.
    Sunny kam zu mir und umarmte mich fest.
    „Du bist ein nun ein Teil von uns, Gebbie. Um dich mitnehmen zu können, müssen sie erst einmal gegen uns ankommen und das werden sie so einfach nicht können. Wir sind ihnen so oder so überlegen. Alleine Ciaran könnte mit ihnen fertig werden“
    Ihre Worte beruhigten mich. Sie sagte, dass ich ein Teil von ihnen wäre. Für einen Moment ertappte ich mich dabei, dass ich mir wünschte, es wäre wahr. Wie gut sie nur schauspielern konnten, dieses verdammte Volk von Zauberern. Hoffentlich würden sie dem bald ein Ende bereiten, sonst könnte sich mein Spiel in etwas anderes wandeln.
    Sunny und ich warteten nicht lange, bis die Tür aufging.
    Ciaran war verschlossen wie noch nie und ich fragte mich, wie das überhaupt möglich war.
    „Kommt mit, beide!“
    Wir erhoben uns. Als Sunny nahe bei ihm war, flüsterte er ihr ins Ohr:
    „Wir müssen aufpassen. Sie haben die Aufzeichnungen dabei, ich habe sie gesehen. Sie warten darauf, sie jeden Moment zu zerstören“
    Sunny nickte kaum merkbar. Keiner aber merkte, dass ich neben ihnen fast kollabierte.
    Im Vorhof waren alle versammelt.
    Sechs bemalte Männer standen dort, zusammen mit vier Zauberern. Fa war unter ihnen, ich konnte seinen durchdringenden Blick auf mir spüren. Es fehlte nicht viel und ich würde auf der Stelle erbrechen.
    Ciaran, Sunny und ich stellten uns zu ihnen. Sie versuchten tatsächlich, vernünftig miteinander zu reden. Keinem war bis jetzt etwas passiert, den einen kleinen Unfall von vorhin ausgenommen. Davon wusste ja auch noch keiner etwas.
    Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Reece mir einen beruhigenden Blick zuwarf.
    Fa hielt mehrere Blätter Pergament in seinen Händen. Es war rein gar nichts auf ihnen aufgemalt. Nur leere Blätter. Ich hatte mir etwas wie einen Plan vorgestellt, etwas Wertvolleres, doch da war nichts.
    Einauge machte uns auf die Blätter aufmerksam.
    „Alles, was ich für dieses kostbare Papier fordere, ist dieses Mädchen“
    Er zeigte auf mich. Ich versuchte ihn nicht anzusehen und mich darauf zu konzentrieren, nicht zu erbrechen.
    „Das war nicht Teil unseres Handels“, erwiderte Ciaran mit einer Ruhe, die ich nicht für möglich gehalten hätte.
    „Unser Handel

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