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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Jackson
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plötzlich um und konnte gerade noch so ein verstohlenes Lächeln auf seinen Lippen erkennen.
    Idiot!
    Verwirrt hob ich eine Hand, fuhr mir durch die Haare und hatte plötzlich ein Zweig in den Fingern.
    Den Rest des Ganges rannte ich in mein Zimmer.
    Dort angekommen sah ich in meinen kleinen Spiegel und musste sofort lachen. Ich hatte nicht nur Blätter und Zweige in meinem zerzausten Zopf hängen, sondern auch einen fetten Käfer, der es sich dort anscheinend gemütlich gemacht hat.
    Ich sah wirklich aus wie eine Verrückte.
     
     
    Die zweite Trainingsstunde mit Ciaran stand an.
    Kühle Luft blies durch mein Fenster und ließ den Vorhang hin und her flattern. Heute war der erste Tag seit dem Unfall, an dem ich wieder alleine in meinem Zimmer schlafen konnte. Trotzdem war die Nacht nicht traumlos gewesen. Es waren keine Alpträume wie jene, die mich in der ersten Nacht bei Sunny heimsuchten, dennoch hat auch Einauge dort eine Rolle gespielt.
    Ich stand auf und sog die kühle Brise ein. Dieser Tag ließ nicht auf Hitze hoffen, er versprach angenehme Temperaturen.
    Ich machte mich auf den Weg zum Wohnsaal.
    „Sie durchqueren den verbotenen Wald“, hörte ich eine beruhigende, tiefe Stimme sagen.
    Shaimen.
    Ich berührte die Türklinke, die in Form einer Schlange abgebildet war. Die Tür war nur angelehnt. Trotzdem hielt ich inne.
    „Wer?“, fragte Ciaran plötzlich.
    „Reece und die anderen“
    Ciaran schien zu zögern.
    „Sie sind schon da?“, fragte er ungläubig.
    „Sie waren nie weg“
    Doch bevor Ciaran etwas erwidern konnte, redete Shaimen weiter:
    „Es ist schon zu spät, Ciaran. Sie sind unmittelbar vor der Festung. Und sie sind nicht alleine“
    Ich konnte nicht hören, was Ciaran dazu sagte, denn in dem Moment riss er die Tür auf und starrte mich an. Ertappt starrte ich zurück, unfähig etwas anderes zu machen. Ciaran ergriff mein Handgelenk und zog mich herein. Erst jetzt sah ich, dass auch Sunny im Raum stand. Sie setzte wieder ihre Mitleidsmiene auf.
    Oh nein, oh nein, nein, nein, flehte ich.
    Ich warf noch einen Blick auf Ciaran, bevor ich meine schlimmste Befürchtung aussprach.
    „Sie kommen zurück?“
    Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme etwas nachgab.
    Da keiner sofort antwortete, stimmte es also. Einauge kam zurück, um mich zu holen. So war es doch.
    „Sunny-“
    Ciaran warf ihr einen Blick zu.
    „Lauf mit ihr in den Wald. Sie werden euch dort nicht finden. Los!“
    Sunny zögerte keine Sekunde, eilte zu mir und packte mich am Arm. Doch Shaimen hielt sie auf.
    „Nein, Sunny. Sie sind schon in der Festung. Niall sagte, dass sie alle eine komische Art von Magie besitzen. Fa kann euch mit seinem verzauberten Auge spüren. Er würde merken, wohin ihr geht“
    „Woher weißt du das?“
    Ich hielt es nicht mehr nötig, meine Gedanken für mich zu behalten.
    „Nialls Gabe ist die Gabe anderer zu lesen, manchmal sogar Teile der Seele“
    Das erklärte natürlich auch, warum sie alle meine Gabe schon kannten. Es erklärte aber nicht, woher er wusste, dass sie schon da waren.
    „Woher weißt du, dass sie in der Festung sind?“
    „Ich spüre sie nicht mehr im Wald. Sie sind nicht mehr unter dem Schutz der Bäume“
    „Shaimen kann mit den magischen Bäumen und Tieren kommunizieren. Sie hören nur auf ihn und-“, erklärte Sunny schnell.
    „Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt! Geh mit ihr auf dein Zimmer und bleib dort so lange, bis ich euch hole“
    Mit den Worten drehte Ciaran sich um und verließ mit schnellen Schritten den Saal.
    Mein Herz begann plötzlich zu rasen, das Blut unter meinen Narben fing an zu pochen, als ob ich seine Anwesenheit spüren würde. Alle meine Erinnerungen kamen hoch. Jetzt fing es wieder an.
    „Komm, Gebbie“
    Sunny zog mich aus dem Saal und rannte mit mir in ihr Zimmer. Doch plötzlich stand einer der bemalten Männer vor uns. Wir blieben abrupt stehen. Ich schrie auf. Der Hüne grinste gehässig. Meine Hände wurden nass.
    Ich wollte nicht, dass mich irgendjemand von denen anfasste.
    Sunny zog ein Messer aus ihrer Schürze, behielt es aber versteckt in ihrer Hand und ging auf den bemalten Mann zu. Er leckte sich schon die Lippen und starrte sie an. Sunny lächelte verführerisch, löste ihre Haare, legte ihre zarte Hand auf ihn und stach mit der anderen das Messer in seinen Körper, bevor er sie auch nur anfassen konnte. Das Lächeln in seinem Ausdruck verschwand sofort. Er fasste an das Messer, doch Sunny stach noch ein zweites und

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