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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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weiß, wie schwer es ist, wieder aufzustehen, wenn man einmal eingeschlafen ist. Es ist wichtig, dass du ausgeruht bist. Du musst sagen, wo es langgeht“
    Ich verdrehte die Augen.
    „Du bist wohl völlig übergeschnappt!“, brummte ich.
    Sie selbst hatte dunkle Ringe unter den Augen und war noch bleicher als zuvor. Ihre süßen Sommersprossen schienen das einzig gesunde an ihrem schmalen Gesicht zu sein.
    Ich stemmte die Hände an die Hüfte.
    „Ich werde auf jeden Fall so mit dir nicht weitergehen. Du kletterst jetzt da hoch und schläfst ein paar Stunden! Die Zeit dafür werden wir uns schon nehmen können“
    Nekira kletterte widerwillig hoch und legte sich auf meinen Schlafplatz. Ich lehnte mich sitzend gegen den Baumstamm und versicherte mich, dass mein Bogen griffbereit lag.
    Während Nekira schlief und der goldene Ball am Himmel langsam höher stieg, hatte ich genügend Zeit, über das Nachzudenken, was mir bevorstand.
    Plötzlich geschah es wieder.
     
     
    Ich erkenne meinen Aufenthaltsort sofort wieder.
    Ciaran geht den Gang des Schlosses mit schnellen Schritten entlang.
    Wie immer weht ihm sein langer Umhang hinterher, wie immer begleitet ihn eine starke, magische Aura.
    Ich erkenne sogar den Zeitpunkt, an den mich seine Erinnerung zurückzieht.
    Ciaran trägt eine schwarze Maske in der Hand. Es war meine Verlobungsfeier mit William.
    Am Ende des Ganges erscheinen zwei der sieben Zauberer. Reece und Cormarck. Sie alle tragen Masken und lange Umhänge und lassen ihr Aussehen damit noch faszinierender erscheinen.
     Ich folge Ciaran.
    Aus einer anderen Ecke kommen plötzlich Niall und Shaimen hervor.
    „Wo ist Gebbie?“, fragt Reece, als er auf Ciaran zukommt.
    Ich erschrecke und fasse für einen Moment den Gedanken, dass Reece mich ansieht.
    „Sie ist bei Enroe“, erwidert Ciaran.
    Die fünf Zauberer treffen zusammen und sehen im Gang des Schlosses so geheimnisvoll und interessant aus, dass es scheint, sie würden aus einer anderen Welt stammen.
    Ich gehe weiter auf sie zu und mustere Ciaran.
    Er hat mir mein Herz gebrochen, doch trotzdem fühle ich mich in seiner Nähe so wohl wie auf keinem anderen Platz der Welt. Aus irgendeinem Grund kann ich ihm blind vertrauen. Und dafür verfluche ich mich.
    Eine Tür öffnet sich plötzlich. Doch der Mann, der hinauskommt, wird schon von ihnen erwartet. Es ist Godric.
    „Habt ihr sie?“, fragt er.
    Reece sieht ihn an.
    „Sie wird wieder versuchen, zu fliehen. Es wird nicht lange dauern, bis sie auch das Schloss verlässt“
    Ich staune darüber, wie sehr mich Reece durchschaut hat. In dem Moment sitzt nämlich die wahre Gebbie bei Enroe im Zimmer und fasst den Entschluss, jetzt zu fliehen. Es wird wahrhaftig nicht mehr dauern, bis Enroe ihr zu Flucht verhilft.
    Ciarans Hand ballt sich zur Faust.
    „Sie wird einen großen Fehler begehen!“
    Cormarck sieht zu ihm.
    „Können wir sie aufhalten?“
    Reece schüttelt den Kopf.
    „Es ist schon zu spät“
    In dem Moment läuft Ciaran vor. Seine Aura wird auf einmal noch spürbarer. Irgendetwas macht ihn wütend. Irgendetwas scheint er zu spüren.
    Er schreitet zum Ende des Ganges. Reece folgt ihm.
    „Ciaran! Du kannst nichts daran ändern!“
    Auch die anderen beginnen nun, ihm hinterherzulaufen.
     Ciaran zückt im Laufen sein Schwert und öffnet die Tür zum Schlosshof. Genau in dem Augenblick öffnet sich auch die Salontür und einige Wachen stürmen heraus.
    Ich laufe den sechs Zauberern hinterher. Die Wachen scheinen sie nicht zu bemerken und laufen in die entgegengesetzte Richtung.
    Nun weiß auch ich, wohin sie laufen. Sie sind auf dem Weg, Enroe und mich bei der Flucht abzuhalten.
    Draußen auf dem Schlosshof ist es noch still, doch Ciaran läuft weiter.
    „Ciaran, was ist los?“, ruft Cormarck.
    Ciaran bleibt stehen und dreht sich zu ihm um.
    Plötzlich höre ich einen Schrei. Erschreckend muss ich feststellen, dass ich meine eigene Stimme erkenne.
     Ich presse die Augen schmerzerfüllt fest zu.
    Enroe ist tot.
    Auch Ciaran hat es gehört.
    Gerade in diesem Moment stürmen Schlosswachen aus dem Gebäude.
    Er dreht sich zu ihnen.
    Die fünf Wachen, die mit gezückten Schwertern auf sie zugestürmt kamen, brechen zusammen und fallen mit dumpfen Geräuschen auf den Boden. Wieder macht mich Ciarans Macht sprachlos.
    Reece sieht ihn an. Er erwidert seinen Blick und es scheint so, als ob Reece zum erstem Mal genau weiß, was Ciaran denkt.
    Cormarck und Niall sehen sich an. Niall hält auf einmal

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