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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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lächelte.
    „Ist ne lange Geschichte“, murmelte ich.
    „Nur zu. Ich habe eigentlich die ganze Nacht Zeit“
    Ich seufzte und begann, Nekira meine Geschichte zu erzählen. Etwas zu verlieren hatte ich nicht. Sie konnte mir glauben oder nicht. Für verrückt hielt sie mich sowieso schon.
    Doch sie saß nur da und hörte mir gespannt zu.
    Ich erzählte ihr, dass ich aus der Zukunft kam, erzählte ihr, wie ich auf eine reinblütige Hexe namens Clodagh traf, wie sie mich zur Hexe erzog.
    „Eines Tages erschien vor mir ein reinblütiger Zauberer, der mich entführte und in seine Welt brachte. In seiner Festung lernte er mich das Kämpfen, stärkte meine Zauberkraft und meinen Geist“
    Ich erzählte ihr von den sieben Zauberern und von meinem Aufenthalt dort, doch aus irgendeinem erwähnte ich nichts von Ciarans wahrer Vergangenheit, ich erwähnte noch nicht mal seinen Namen.
    Nekira wusste viel von den sieben Zauberern, sie waren im ganzen Königreich bekannt.
    „Leute mit besonderem Anliegen kommen zu ihnen, um ihnen einen Auftrag zu geben, den sie erfüllen sollen. Man erzählt sich, dass diese Leute oft mit Dingen bezahlen, deren Wert man sich nicht einmal erträumen kann. Doch die Menschen im Königreich achten die Zauberer dafür, dass sie ihnen helfen und Skar aufhalten wollen“, erzählte sie.
    „Stimmt es, dass jeder einzelne von ihnen ein außergewöhnliches Aussehen mit sich bringt?“
    Ich nickte. Nekira lächelte.
    „Stimmt es auch, dass das einzige Mädchen dort heilende Kräfte besitzt, die fast mit denen der Königin Jade gleichkommen? Sehen sie sich wirklich ähnlich?“
    Während ich über Nekiras Frage nachdachte, ergaben Sunnys Worte sogar mehr Sinn für mich.
    Sie sagte einmal, dass Ciaran sie mitgenommen hat, weil sie wie seine Mutter aussah. Sie sah aus wie Königin Jade. Und auch als er sie geküsst hat, sagte er ihr, dass er nicht jemanden lieben könnte, der für ihn wie einer Schwester ist.
    Es ergab alles plötzlich einen Sinn. Ciaran sah in Sunny seine geliebte Mutter wieder und konnte sie deshalb nicht lieben. Egal, wie sehr er sie schätzte.
    „Ja“, sagte ich, „auch das stimmt“
    Ich erzählte ihr, wie ich aus der Festung geflohen und direkt in die Arme von Kronprinz William gelaufen bin. Wie ich meine Lüge im Schloss weiterwob und die Verlobte des Prinzen wurde.
    „Du hast damit einen ganz schönen Tumult ausgelöst, weißt du das?“, lächelte sie.
    Ich sah sie fragend an.
    „Na ja, nachdem feststand, dass Prinz Williams Herz vergeben war, wurden etliche Frauenherzen gebrochen“
    Ich lachte auf.
    „Das tut mir wirklich leid“, meinte ich ehrlich.
    Ich musste daran denken, dass Will wirklich ein toller Mann war. In jeder anderen Situation hätte ich ihn vermutlich auch geheiratet. Doch da gab es schon einen anderen Mann mit eisgrauen Augen und einem magischen Tattoo.
    „Warum hast du ihn verlassen?“
    „Weil ich nach Hause musste. Es wäre unglaublich falsch gewesen, Will zu heiraten und Königin zu werden. Ich gehöre nicht hierher. Meine einzige Aufgabe besteht darin, das zu Ende zu bringen, was ich angefangen habe. Ich muss Clodagh helfen, Tandera zu retten. Ich muss Seth finden, ich muss den Tod einer guten Freundin ins Reine bringen und ich muss Will wiedersehen“
    Nekira seufzte.
    „Liebst du ihn?“
    Ich schüttelte kaum merkbar den Kopf.
    „Nein?“
    „Nein!“
    Sie lachte auf.
    „Es muss wohl einen Grund geben, warum du einen solchen Mann nicht lieben kannst, obwohl er dich zu Füßen anbetet“
    Ich sah sie an.
    „Mein dummes Herz will einfach nicht auf mich hören“
    Nekira schüttelte den Kopf.
    „Du bist vom Schloss geflohen und hier gelandet. Und nun hast du gemerkt, dass du doch zurückmusst?“
    Ich nickte.
    „So ungefähr war es“
    Nekira sprang plötzlich vom Baum, sah dann aber zu mir hoch.
    „Ruh dich aus und schlaf ein wenig. Ich werde solange Wache halten“
    Ich nickte, warf ihr meine Taschenlampe und ihr Schwert runter und legte mich zwischen die unbequemen Äste. Es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.
     
    Als ich endlich aufwachte, war es schon hell geworden.
    Ich fluchte, richtete mich auf und sah nach Nekira.
    Zu meiner großen Erleichterung lehnte sie immer noch an unserem Baum. Auch der Lärm der Turi` war endlich verstummt.
    „Verdammt, Nekira!“
    Ich nahm unsere Sachen und sprang vom Baum.
    „Warum hast du mich nicht geweckt? Wir hätten uns mit der Wache abwechseln sollen!“
    „Du hast den Schlaf gebraucht. Ich

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