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Sevenheart-3

Sevenheart-3

Titel: Sevenheart-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora_Jackson
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Vermutlich würde das Dorf wieder leer stehen.
    Ich drehte mich zu Nekira.
    „Ich werde dort als erste hineingehen und mich vergewissern, dass dort niemand ist. Im Notfall kann ich mich verwandeln und zu dir zurückkehren. Ich kann mich besser wehren“
    Nekira sah noch nicht ganz zufrieden aus.
    „Was ist, wenn sie dort sind?“
    „Ich werde mir schon was einfallen lassen“
    Sie sah mich durchdringend an.
    „Was ist, wenn sie dich angreifen?“
    „Dann machen wir sie fertig, oder?“, sagte ich und wollte gehen, doch Nekira hielt mich am Arm fest.
    „Nein, das ist viel zu gefährlich!“
    „Vertrau mir“
    Ich sah sie an.
    „Wir werden das schon irgendwie schaffen“
    Ich übergab ihr meinen Bogen und Köcher, von denen ich ihr erzählte, dass sie sie selbst im Notfall nicht benutzen könnte. Meinen Bogen konnte nämlich kein anderer außer mir benutzen. Er wurde aus den Bäumen des verbotenen Waldes geschnitzt. Es war kein normaler Bogen.
    Ich übergab ihr meine Tasche und auch mein selbstgeschnitztes Messer. Das einzige, was ich am Leib trug, war meinen Dolch als Notwaffe. Den grünen Anhänger ließ ich unter meinem Pullover verschwinden.
    Nekira hing sich die Tasche um, zog sich auf einen Baum zurück und war bereit, mir jederzeit zur Hilfe zu kommen.
    Ich warf ihr einen letzten Blick zu und drängte mich durch die dichten Bäume durch, bis ich inmitten der hohen Holztürme stand.
    Es war mucksmäuschenstill, nicht einmal ein kleiner Windhauch ließ die Äste hin und herflattern, nicht ein klitzekleiner Vogel ließ sich blicken. Ich kam mir ohne meinen Bogen unheimlich hilflos und ausgeliefert vor.
    Es schien wahrhaftig keine Menschenseele dort zu sein.
    Ich wollte gerade umdrehen, da entdeckte ich eine Feuerstelle.
    Sie war zwar erloschen, doch die Kohle glühte noch verräterisch vor sich hin.
    Ich ging ein paar Schritte näher auf sie zu.
    Irgendjemand hatte vor wenigen Minuten noch versucht, sie zu löschen. Bis auf diesen winzigen Hinweis hatte er sich auch ziemlich geschickt angestellt, alles unbemerkt stehen zu lassen.
    Ich wandte meinen Blick wieder von dem Feuer ab und drehte mich um.
    Direkt vor mir stand jemand.
    Mein Herz gab mir den Eindruck, zwei Stockwerke tiefer gefallen zu sein.
    Seine dunklen Augen schienen mich fast zu durchbohren. Sein bloßer Oberkörper war so nah an mir, dass die weißen Zeichen darauf fast meine Kleidung berührten.
    Ich stolperte nach hinten. Der Mann bewegte sich immer noch nicht.
    „Dürfte ich den Grund erfahren, warum diese junge Dame unser Dorf betritt?“
    Seine messerscharfe Stimme schnürte mir die Kehle zu.
    Meine Erinnerungen an meinen Peiniger kamen alle auf einmal hoch. Die halbmondförmigen Narben an meinem Schlüsselbein fingen an zu brennen. Dieser Bemalte sah dem Häuptlingssohn Fa verdammt ähnlich.
    „Ich-“
    Ich räusperte mich.
    Im nächsten Augenblick war Nekira wie aus dem Nichts von einem niedrigen Baum gesprungen und schlug einen Mann nieder, der mir gerade seinen Speer in den Rücken rammen wollte.
    Sofort kamen die bemalten Männer aus ihren Häusern gestürmt.
    Ich katapultierte in fünf Metern Umkreis alle Männer, die uns zu nahe kamen, nach hinten.
    Im Augenwinkel sahen wir plötzlich einen Mann auf uns zukommen, der gar nicht zu den Männern der Turi` gehörten schien. Er schlug zwei Bemalten den Kopf auf einmal ab. Die anderen Männer drehten sich zu ihm um und sahen ihn mit Erstaunen an.
    Dieser Jemand war entweder gekommen, um uns den Rest zu geben oder um uns zu helfen. Letzteres schloss ich jedoch aus. Die Zeit, die er uns schenkte, um die Aufmerksamkeit der Turi` auf sich zu lenken, nutzte Nekira und schlug einen weiteren Mann nieder.
    „Flieht!“, rief der Mann uns zu, während er sich selbst mit dem Schwert verteidigte.
    Von allen Ecken kamen immer mehr bemalte Männer. Es wurden viel zu viele. Wir konnten es unmöglich mit ihnen allen aufnehmen.
    Ich war so in den Kampf mit einem Mann vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie sich mir Fas Bruder näherte.
    Er kam mit einer Gelassenheit zu, als wüsste er, dass er mich in den nächsten Sekunden totschlagen würde.
    Mein Gegenüber streifte mich mit seinem Speer am Bein und hinterließ eine blutende Wunde. Ich presste die Zähne zusammen und wehrte den nächsten Schlag mit meinem Dolch ab.
    Fas Bruder begegnete meinem Blick. Sofort spürte ich, wie er mich mit der gleichen Magie lähmte, wie es Fa einmal getan hatte.
    Ich schaffte es gerade noch so, einen Blick auf zwei

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